Forum: Gesundheit - Laufen im Schnee

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Hallo, danke für eure Antworten. Hab meine Sichtweise anpassen können. Manchmal lese ich mit einem bestimmten Hintergedanken vielleicht auch Dinge in Aussagen hinein, die da nicht so stehen. Und bloß mal so - ich laufe auch ganz gern mal auf Asphalt - aber nur mit dem faulen Hintergedanken, dass ich da die Füße nicht so heben muss... und es eben ganz was anderes ist. Ihr habt schon recht, letztendlich gilt die Frage: was ist das Ziel des Trainings und einseitig trainieren bringts auch nicht.

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k.A. B. 659 Kommentare Angemeldet am: 24.07.2003

Das Gleiche gilt für Krafttraining. Wer nur an der Maschine trainert, wird sich wundern, wie schwer freie Gewichte sein können. Gruß Erich

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

So wie Matthew hatte ich die Aussage von Herrn Greif auch interpretiert. Wenn ich im Tiefschnee trainiere, kann ich einen Wettbewerb gewinnen, der im Tiefschnee stattfindet. Trainiere ich auf Asphalt, dann gewinne ich auf Asphalt. Muskulatur, Knochen und Koordination passen sich sehr spezifisch an. Ist mir sogar aufgefallen, nachdem ich vier Wochen lang auf festgebackenem Schnee gelaufen bin. Selbst das ist anders, weil man eine kleine unauffällige Abbremsbewegung mit einbaut, um nicht wegzurutschen. Ohne den Schnee fühlt sich die Welt ganz verändert an. Das ist ein völlig anderer Bewegungsablauf. Neu und ungewohnt. Die ersten zwei Tage ohne Schnee spürte ich es in den Knien. LG, Michaela

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Matthias K. 26 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Bitte die Zielgruppe und den Kontext von Peter Greif beachten: Er wendet sich an den ambitionierten Läufer, der auch an Wettkämpfen teilnimmt und dort gute Zeiten laufen will. Und diese Wettkämpfe finden nun mal meist auf Asphalt o.ä. festen Böden statt. Wenn man dort schnell laufen will, muss man auch entsprechend trainieren. Ausschließlich in dieser Hinsich sind seine Worte gemeint. Um es auf den Punkt zu bringen: Laufen im Schnee oder anderen weichen Böden (Sand, Waldboden) "versaut" die Zeiten im Wettkämpfen. Aber das heißt noch lange nicht, dass es generell ungesund ist. Es ist aber auf jeden Fall anstrengender. Ich spreche aus eigener Erfahrung.

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Hallo Günther, ja bin ich, im Schnee gelaufen, auch am Strand im Sand. Tut der Kondition gut. Selbsterfahrung. Ich hab ja auch nicht die Erfahrung angezweifelt, sondern das nur nicht verstanden - da hart ja auch irgendwie ungefedert bedeutet. Natürlich haben die Neandertaler nicht für den Marathon trainiert. Die mussten offensichtlich nur so lange laufen, bis die Beute nicht mehr konnte... und das schnell. ohne Training. und ohne Asphalt.

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Reinhard M. 1656 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2008

Hallo Maritta, kurz gesagt, was der Körper nicht braucht schmeisst er raus. Dei Bewegungsapparat passt sich den Untergründen an, auf denen du immer läufst. Wenn du flexibel leiben willst, musst du die Untergründe öfter wechseln. Gleiches gilt für die Laufart. Der Neandertaler hatte also genau den Bewegungsapparat, den er brauchte. Schon mal auf weichem Sand gelaufen? Das dürfte das anstrengendste sein, was es gibt.

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Günter H. 51 Kommentare Angemeldet am: 11.11.2009

Die Neandertaler haben sicherlich nicht für einen Marathon trainiert, welcher auf Asphalt gelaufen wird. Peter Greif schreibt doch auch, dass negative Effekte v.a. auf längeren Distanzen (> 10-20 km) auftreten. Und er schreibt, dass das Training auf harten Natur-, bzw. Kiesböden dem Laufen auf Asphalt entspricht. Glaub mir, Peter Greif hat mehr Erfahrung mit Laufen als alle Forums-Mitglieder zusammen. (Bist du schon einmal durch tiefen Schnee gelaufen ? Und anschließend auf Asphalt ? Dann wüßtest du, worüber Hr. Greif schreibt.)

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Ich muss hier mal aus dem vorletzten newsletter von Peter Greif etwas länger zitieren, um meine Frage bzw. Zweifel loszuwerden: (Waldboden wird auch als DAFÜR nicht geeignet genannt) „Du kennst sicher das Gefühl, wenn du nach einem Lauf im Schnee auf eine geräumte Straße kamst und erschrocken spürtest, wie hart dir deren Boden in die Knochen fuhr. Muskeln sind Opportunisten, sie stellen sich schon nach kurzer Zeit auf geänderte Umweltbedingungen ein, so nach dem Motto: "Wenn denn der Schnee die Stöße auffängt, brauchen wir es nicht zu tun!" Einmalig ist so ein Lauf auf Schneeböden kein Problem. Wenn aber auf Dauer, wie es zur Zeit in einigen Gegenden von Deutschland der Fall ist, die seit dem Jahreswechsel Schnee haben, auf dem weichen Untergrund gelaufen wird, dann hat das negative Folgen für die Muskulatur und damit für unsere Laufleistung. Auf harten Böden fangen Muskelstrukturen die Stöße des Bodens (Impact) ab. Nicht nur das, sie bilden auch aus diesem Grund so genannte kontraktile Elemente aus, die geradezu wunderbare Eigenschaften entwickeln. Sie nehmen die Kraft des Bodenaufsatzes auf und geben sie beim Absprung wieder ab. Das was wir uns von unseren Schuhen wünschen, was diese aber nicht leisten können, erledigen starke und gut trainierte Muskeln problemlos. Und da kommen wir zum Punkt! Du kannst ganz sicher sein, dass du dich mit dem Training auf Schnee in den ersten zwei Monaten dieses Jahres konditionsmäßig weiter entwickelt hast. Aber es ist ebenso sicher, dass du trotz erhöhtem Umfang kein einziges kontraktiles Element neu entwickelt hast. Im Gegenteil, die Leistung deiner Muskeln in Hinsicht auf den Kraftreturn hat nachgelassen." So, jetzt die Frage: Hatten dann die Neandertaler oder die Massai aus dem Busch oder die Indianer, die das Mammut oder den Büffel bedauerlicherweise nicht auf Asphalt jagen konnten alle verkümmerte Muskeln (hinsichtlich des Kraftreturns)? War das jetzt da nur eine Lektion für die Hackenknaller? Und was ist dann mit den Vorfußläufern? Haben deren Muskeln auch alle keinen Kraftreturn? Zitat aus einer der letzten news von Dr. Strunz: „natürliches Vorfußlaufen ist federnd-gedämpftes Laufen ohne Belastung der Gelenke. Das kann man mit Schuhen genauso wie im Naturzustand, also barfuß.“ (und die Schuhe sind sws egal.) Also, wenn ich hart aufdonnere auf dem Asphalt, dann fangen meine Muskelstrukturen die Stöße ab und bilden diese kontraktilen Elemente mit den wunderbaren Eigenschaften. Ergo – wenn ich weich federe, - auf dem Vorfuß (oder abgefedert im Schnee) – dann nicht. Dann krieg ich zwar mehr Kondition aber keine Kraft und keine Geschwindigkeit? Wie haben das dann die Neandertaler gemacht, die im Schnitt so eine hohe Geschwindigkeit gelaufen sind wie Usain Bolt kurzzeitig auf der Bahn? (news finde ich grad nicht mehr) oder die Damen/Herren Sieger Vorfußläufer? Das ist mir jedenfalls zu hoch. Dr. Strunz empfiehlt ja Herrn Greif immer als Lauftrainer und ich will dem seine Erfolge und Trainerqualitäten auch in keiner Weise absprechen – aber viele Dinge, die ich da manchmal lese, kapiere ich nicht… und am Ende ist es bei der Trainerwahl wie bei den Arztwahl… alles Vertrauenssache. Viele Grüße

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