Forum: Gesundheit - Magersucht - kritische Gedanken zu den aktuellen News

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Reinhard M. 1656 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2008

Hallo nochmal, jetzt habe ich nochmal Wikipedia bemüht um sicher zu sein, dass ich nichts versäumt habe. Ich habe nicht. Lauter ziemlich schwammige Ursachen, nach dem Muster von Gerichtsverfahren gegen Gewaltverbrecher. Vater Säufer, Mutter Hure, aus dem Mädchen/Buben kann ja nichts werden. Oder anders herum, damit ich nicht wieder missverstanden werde: Oh Gott, 8 Jahre in der Hand eines Vergewaltigers. Dieses Mädchen muss kaputt sein. Aus dieser Opferrolle kommen Betroffene schwer wieder raus. Das müssen sie aber, wenn sie ein glückliches Leben führen wollen. Sie müssen sich selbst an den Haaren aus der Scheiße ziehen. Die Mitmenschen werden das nicht tun. Einmal Opfer, immer Opfer. Mit meinem Beitrag wollte ich denjenigen Mut geben, das zu tun. Ihre Opferrolle zu vergessen und auch sich selbst anzunehmen, in dem ich ihnen sage, dass sie im Grunde ganz normale Menschen sind, die einfach nur Nahrungsschrott nicht wollen. Ist das nicht ein Weg, der gangbar ist? Eine Chance, glücklich zu werden?

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Hi Reinhard, ich denke, dass es nicht so gut ankommt, wenn man eine bedrohliche Krankheit mal nebenbei erklären möchte und deren Bedeutung dabei kurzerhand ins Gegenteil umkehrt ("gesünder als viele von uns"). Aber ich denke, es war gar nicht so gemeint, wie es rüber kam. Also könnten sich eigentlich alle wieder beruhigen. LG Karel

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Reinhard M. 1656 Kommentare Angemeldet am: 04.03.2008

Hallo Rainer, Bettina, Marion, Doris, also, diese aggressive Front verstehe ich jetzt gar nicht. Mag sein, dass es auch noch andere Gründe für Magersucht gibt. Aber Leandra, die hier so bewundert wird, ist genau das Beispiel, das ich meine. Immer Unwohlsein und Völlegefühl nach dem Essen. Und deshalb einfach immer weniger essen, bis halt gar nichts mehr im Magen landet. Sie hat ihr Problem mit wenig KH gelöst. Kann sein, dass das andere nicht schaffen, weil sie es eben nicht wissen, dass es die KH sind. Wo ist euer Problem?

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Hi Rainer, es war nicht als Plädoyer für reichlich Kohlenhydrate gemeint... aber Deine 5% Körperfett finde ich beeindruckend...! Grüße Karel

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Hi Leandra, vielen Dank für Deinen Beitrag. Der Erfolg zählt immer. Allerdings frage ich mich, ob Dein Bericht typisch für Magersüchtige ist. Die Ursachen sind vermutlich nicht immer dieselben und die Lösungsansätze auch nicht. Sandra kann ich auch zustimmen. Lg Karel

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Marion Z. 1039 Kommentare Angemeldet am: 24.09.2008

Leandra Respekt! Du hast es selbst in die Hand genommen und gewonnen. Du hast nicht aufgegeben, bist neugierig geblieben, aktiv geworden, hast Dein Hirn eingeschaltet und selbst gedacht. Glaub den Ärzten nicht alles. Informier Dich und entscheide mit. M.

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B. S. 274 Kommentare Angemeldet am: 30.03.2009

@Leandra: RESPEKT! Ich weiss wie schwer das ist! Du hast grosses Glück gehabt, dass Dir das Buch von Strunz in die Hände gefallen ist - ich mein es gibt über Ernährung - Magersucht etc pp. soviel Literatur und unterschiedliche Meinungen. Bleib dabei Du hast meine volle Bewunderung!

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B. S. 274 Kommentare Angemeldet am: 30.03.2009

Danke Rainer! Reinhard - das ist für Magersüchtige ein Schlag ins Gesicht! Ich hoffe, dass Du das nicht so stehen lässt und noch einmal darüber nachdenkst, ob Du das wirklich so gemeint hast?

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Rainer S. 366 Kommentare Angemeldet am: 22.02.2010

Reinhard, wenn man so wenig, sorry überhaupt keine Ahnung hat, wäre es da nicht angebracht nichts zu schreiben? Der letzte Satz macht mich und eine gute Freundin (hat Ihre Magersucht gerade so überlebt vor Jahren) nur fassungslos gemacht über soviel Naivität und...nein hier reicht mein Vokabular nicht aus, um die Abscheu vor solchen Äußerungen auszudrücken.

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Leandra L. 4 Kommentare Angemeldet am: 04.08.2011

Hallo, ich schreibe hier heute zum ersten mal, weil ich denke, dass ich zu diesem Thema was Beitragen kann. Ich bin 24 Jahre und lese hier schon seit Jahren im Forum mit. Vor einigen Jahren litt auch ich unter einer Essstörung. Es fing alles damit an, dass ich mich zunehmend unwohl nach dem Essen fühlte und das hatte zur Folge, dass ich mich beschloss einfach weniger zu Essen, womit natürlich auch ein Gewichtsverlust resultierte (ich war nie dick). Ich fühlte mich gut, ignorierte das Essen zunehemend, weil ich mich danach immer voll und schlecht fühlte. Das steigerte sich dann immer weiter, so dass das Hungern von mir immer mehr als positiv wahrgenommen wurde und das Essen als "böse". Das merkwürdige dabei ist, dass man sich 24 Stunden am Tag mit Essen außeinandersetzt, man aber absolut nicht in der Lage ist, diesem was positives abzugewinnen. Es ist wie wenn eine dritte Person in dir wohnt und die volle Kontrolle über dich hat. Im Nachhinein kann ich mich selbst nicht mehr verstehen, wie ich auf solch wirre Gedanken und Handlungen gekommen bin. Dann kam ich das Eiweißbuch von Strunz in die Hände. Jetzt, einige Jahre später, kann ich wohl behaupten, dass dies warscheinlich meine Rettung war und ich nicht weiß, ob ich heute überhaupt noch leben würde. Zu diesem Zeitpunkt wog ich nur noch ganz wenig, Tausend Ärzte DROHTEN mir mit Kliniken, und doch gingen auf mich persönlich so gut wie gar nicht ein. Man wird abgehandelt wie eine Ware. Der Schreibstil von Strunz faszinierte mich. Ich kaufte mir noch andere Bücher von ihm und war hin und weg. Er hat es wirklich nur durch Worte geschafft auf mich derartig zu wirken, dass ich peu á peu wieder angefangen habe zu Essen. Zunächst kleine Mengen, aber das ist ja schon ein Anfang. Und dann merkte ich schnell, dass Low Carb kein schlechtes Gefühl nach dem Essen hinterlässt. Das was mich bei weitem am meisten beeindruckt hat war, dass Strunz schrieb, wie man durch Essen und Sport ein starker, lebensfroher, gesunder Mensch wird. Er hat es geschafft, dass Essen für mich wieder eine positive Bedeutung hat. Natürlich im Bezug auf Eiweiß und gesunde Fette. Wo Strunz ALLEIN mit Worten wusste zu motivieren, da haben die Hausärzte für mich eindeutig versagt. Nun verstehe ich den Unterschied von Drohmedizin und Frohmedizin, denn außer drohen konnten die Hausärzte leider nicht. Der entscheidene Punkt ist aber, dass Low Carb es mir ermöglicht hat wieder normal zu essen und sogar noch gesünder als vor der Krankheit zu werden. Mir macht es nix mehr aus Berge an Gemüse, Obst Nüssen, Fisch und Fleisch zu essen, ein schlechtes Gewissen kenne ich nicht mehr! Und zum Thema Sport: Den mache ich auch täglich und zwar ein sehr buntes Programm, über Laufen, Handball, Schwimmen und Tennis ist alles dabei. Sport macht glücklich, es ist ein wahrer Rauschzustand und hilft mir sehr dabei negative Gedanken gar nicht erst aufkommen zu lassen. Strunz war für mich Hilfe zur Selbsthilfe! Viele sonnige Grüße Leandra

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