Forum: Gesundheit - Mikrobiom Test sinnvoll?

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BigMc 99 Kommentare Angemeldet am: 13.05.2019

Hallo Max,

zu Deinen Fragen:

  1. Es sind die Immunglobuline (Antikörper) IgA, IgG und IgM gemeint. Antikörper, oder auch Immunglobuline (Ig) genannt, sind bestimmte Eiweiße, die vom Körper gebildet werden, um Krankheitserreger zu stoppen. Als Teil des Immunsystems heften sich Antikörper an den Krankheitserreger, dass diese von Immunzellen (Fresszellen) besser erkannt und schnell bekämpft werden können – bevor sie sich vermehren. 
  2. Nein
  3. Ja, ich kann Dir das auch nicht beantworten. Kenne selbst nur eine einzige Person, die hier drüber ist. Und komischerweise isst diese Person einfach "nur" ausgewogen und achtet nicht partout darauf das Eiweiß irgendwie zu ergänzen. Deshalb ist meine Frage ja auch immer, inwieweit eine hohe Eiweiß dazu führt, dass der Körper eben keinen Bedarf sieht, den Bluteiweißspiegel entsprechend anzuheben...
  4. Tryptophan habe ich schon alles versucht. Auch vor leichten Laufeinheiten ohne irgendeine andere Aminosäure. Du weißt ja, hier konkurriert die Aufnahme ja u. a. auch mit den BCAAs die sich im Zweifel wohl besser durchsetzen, bei der Überwindung der Blut Hirn Schranke. Selbst Tagesdosierungen von >5 Gramm über ein halbes Jahr hatten keine wirkliche Auswirkung. Und das wundert mich, denn alle Vitamine, Mineralien, etc. sind super einfach in die oberen - von Dr. Strunz vorgegebenen Normbereiche, gewandert...
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Maximilian F. 42 Kommentare Angemeldet am: 17.01.2020

Danke  für den Beitrag. Habe da noch ein paar Anmerkungen:

  1. Frage: Sind die Antikörper Albumin, Alpha1-Globulin, Alpha2-Globulin...?
  2. Frage: Spürst du durch den Antikörpermangel Beeinträchtigungen deines Immunsystems? (Infekte...)
  3. Ich/wir wollen ja niemanden provozieren. Die Frage nach denen mit EW>7,5g... ist keine provokante, sondern schlicht eine mathematische.
  4. Tryptophan: Die Aminosäure am Abend zur Mahlzeit (um sie etwas zu ergänzen) mit einem halben Gramm. Ich glaub, der Körper muss nach längerer Zeit mit zu wenig Try/Serotonin erstmal wieder vermehrt Serotoninrezeptoren bauen. Nach einiger Zeit und hoffentlich positiver Rückmeldung des Körper kann die Dosis ja gesteigert werden.

Schöne Grüße 

Max

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BigMc 99 Kommentare Angemeldet am: 13.05.2019

Hallo zusammen,

also ich bin auch regelmäßig verwundert darüber, wenn Familie, Verwandte und Kollegen ihren Gesamteiweissspiegel messen und die meisten wirklich am Minimum rumkrakseln. Verstehen tue ich das nicht mehr. Trotzdem habe ich über 15 Jahre jetzt versucht, meinen Eiweiss-Wert mit riesigen Mengen Protein und Aminosäuren anzuheben... Das absolute Max. war 7,3g/dl ... Jetzt bin ich wieder bei 6,4g/dl ... Bei 5 Mahltzeiten am Tag mit jeweils 40 Gramm Protein ist das nicht mehr nachvollziehbar für mich... Trotzdem:

Ich hatte schon mal in nem anderen Beitrag erwähnt, dass ich den Auszug hier ganz interessant finde...

... ... ...Nun bin ich beim Lesen des Buches "Nährstofftherapie" von Dr. med. Helena Orfanos-Boeckel über folgende Sätze gestolpert, die meines Erachtens für einige von euch sehr interessant sein dürften, siehe Auszug Seite 228:

"In meiner Praxis spielen bei einem niedrigen Gesamteiweiß von >6,6 g/dl unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Ales Erstes sollte man einen gar nicht so seltenen Antikörpermangel ausschließen durch die quantitiative Bestimmung der Immunglobuline (Antikörper) IgA, IgG und IgM...

...Sind alle AK knapp am unteren Rand zu niedrig, kann das beim Gesamteiweiß durchaus einen Minus Unterschied von 0,5 g/dl ausmachen. Statt bei 7,0 g/dl liegt dann das Gesamteiweiß bei AK Mangel nur bei 6,5 g/dl. Das bedeutet umgekehrt, dass man sich bei gleichzeitigem AJ-Mangel um den niedrigen Gesamteiweißwert nicht mehr so katabole Gedanken machen muss. Meist wird der AK-Mangel klinisch nicht relevant von den Menschen gespürt. Ein AK-Mangel kann aber schon im Laufe des Lebens eine gewisse Immunschwäche erklären mit unterschiedlichen immunologischen Konsequenzen je nachdem welcher AK fehlt..."

--> Habe das bei mir mal überprüft und interessanterweise sind meine 3 AK laut Messung ganz unten. Jetzt könnte ich 100 Profis fragen, was ich jetzt machen soll. Die Frage ist aber doch viel eher, ob es am Ende des Tages überhaupt einen Unterschied gibt. Auch ich frage jetzt provokant, wo sind all die Menschen, die Gesamteiweiss-Werte von >7,5g/dl haben?

Wenn ich meine Kollegen anschaue, so essen die meisten niemals 2 Gramm Protein pro KG am Tag und achten überhaupt nicht auf ihre Ernähung und machen sich auch keinen Kopf darüber. Da bin ich der Einzige, der all den ganzen Aufwand betreibt. Wie gesagt, im Blut macht sich das nicht bemerkbar.

Was ich nur schade finde ist, dass ich 9 Monate 5 Gramm Tryptophan genommen habe, obwohl ich mich damit nicht besonders wohl gefühlt habe. Ein positives Ergebnis hatte ich danach trotzdem nicht, also immer noch tiefste Werte. Keine Ahnung ob die Aminosäure in Kynurenin umgewandelt wurde. Eins glaube ich, ist auf jeden Fall schwierig, einfach immer noch mehr reinzuschaufeln...

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Maximilian F. 42 Kommentare Angemeldet am: 17.01.2020

Ich bin mir bewussst, dass ich zuspitze und polarisiere. (Ich beziehe mich ausdrücklich nicht auf die Menschen, die dahinterstehen, sondern auf deren Aussagen.)

Mit den letzten zwei Beiträgen wäre also die These oder der Grundsatz, dass ein höheres ges. EW für mehr Gesundheit, Energie (also Lebensqualität) steht, hinfällig.

Der Mittelwert wurde halt mal (an den Unis) so errechnet, wie viele andere Mittelwerte eben auch.

Dann lebt Dr. Strunz in seiner tabelarischen Gesundheitswelt mit Eiweiß und Marathon und wir lassen ihm seine Freude, wohl wissend, dass die Realität sich anders darstellt:

Es ist ja alles ein bisschen individuell. Ich kenne auch Leute, die sagen: "Ich muss schon Brot essen, sonst hab ich ja keine Energie." Zwingende Schlussfolgerung: Dr. Strunz kann da mit seinen Ideen gar nicht recht haben. Bei mir ist das halt so... etc... etc...Das geht dann mit jedem Parameter. Egal ob Mg, Zink oder irgend eine Aminosäure.

Max

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:-) 6503 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Ich halte es für einen Fehler, bzw. unsinnig, krampfhaft einem bestimmten (Eiweiß)Blutwert hinterher zu jagen. Jeder hat da seinen individuellen Bereich, in dem er am Besten funktioniert (biochemisch); und das dann auch noch Abhängig von den Umgebungsbedingungen (Nahrungsangebot, Nahrungszusammensetzung, Training/Trainingszustand, Stres, Infektion, Verletzung, etc.).

Dabei ist eine gute Zufuhr hochwertiger und gut bioverfügbarer Proteine nötig und sinnvoll, aber es geht eben nicht darum jeden Tag auf Teufel-komm-raus seine 2g/kgKG zuzuführen und sich permanent in einem anabolen Zustand zu halten (Proteinsynthese und Verwertung = Anabolismus). Ebensowenig birngt mir eine Eiweißmast etwas, wenn ich mich andererseits in einen Dauerkatabolismus versetze (z.B. Dauer-LC + Klaorienrestriktion).

Auch hier sind, wieder einmal, Zyklen gefragt. Proteinzufuhr und Anabolismus ja, aber unterbrochen von katabolen Phasen mit reduzierter Protein- und Kalorienzufuhr, damit der Körper per Autophagie Proteinschrott abbauen und neu verwerten kann.

Sehr gut nachzulesen z.B. bei "Genetisches-Maximum"/Edubly.

 

 

PS: Es müsen natürlich auch die Co-Faktoren (Zink, Vitamin C, etc.) und die Umstände (Verdauung, AUfnahme im Darm) stimmen, damit das verzehrte auch aufgenommen werden kann und dort landet, wo es hinkommen soll.

PPS: Es gibt zwei große Gewebebereiche in denen vornehmlich Proteinsysnthese abläuft. Leber und Muskulatur. Gerade die Muskulatur profitiert von gelegentlichen/zyklischen anabolen Hormonschüben, um neben Glukose auch Protein aufzunehmen. Und eines der anabolsten menschlichen Hormone ist nunmal Insulin; wenn es denn wirken kann und darf.

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Thomas V. 5674 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Hi Maximilian. Im Buch der Ärztin Dr. Ofanus Boeckel schreibt sie, Werte oberhalb von 8 sind "verdächtig" hoch. Ihrer Meinung nach sind Werte zwischen 7 und 7.5 normal. Hier im Forum lese ich  auch immer, wie schwer es ist, das Gesamteiweiss Richtung 8 zu schieben. Persönlich merke ich keinen Unterschied, ob ich bei 6.8 (meinem Minimalwert) liege, oder bei 7.6 ( meinem persönlichen Höchstwert).

Was ich merke ist, nehme ich auf nüchternen Magen einen WheyShake, dann wirkt das belebend. Ich machte das öfter im Nachtdienst, gegen Mitternacht, wenn ich in ein Tief kam - einen Shake und es gab einen Schub, besser als mit Kaffee. Noch besser wirkte Kaffee und Shake zusammen;-)

Dieses soll angeblich die Wirkung eines hohen Gesamteiweißspiegels imitieren, da im Blut schlagartig eine hohe Menge Aminosäuren anfluten.

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Maximilian F. 42 Kommentare Angemeldet am: 17.01.2020

Hallo zusammen!

Das Thema Gesamteiweiß beschäftigt mich auch immer wieder. Insofern bin ich fast erleichtert, das dies bei einigen Forumsteilnehmern auch so ist.

Wie anhand der Beiträge ersichtlich, gibt es durchaus einige, bei denen das ges.-EW nicht den genannten Durchschnitt erreicht. Ich reihe mich da ein: EW max. 7,5g/...

Nun frage ich mich: Wo sind die Leute, die dann unser unterdurchschnittliches EW ausgleichen, denn es muss ja dann auch etliche geben, die ein ges. EW von 7,7 und höher haben. Wo sind die?

Sind das diejenigen, die bei Dr. Strunz waren und nicht im Forum diskutieren, weil sie sich mit diesen Problemen ja nicht mehr beschäftigen müssen? Mag sein. 

Wie groß ist aber deren Anteil an der gesamt Bevölkerung? Bei allem Respekt vor der Arbeitsleistung von Dr. Strunz hinsichtlich der Zahl der Patienten. Aber die Auswirkungen auf das durchschnittliche deutsche Ernährungsverhalten sind "überschaubar", zumindest in den Landstrichen in denen ich mich aufhalte.

Oder erreichen tatsächlich die Menschen, die nicht so auf der Strunz´schen Linie liegen ein überdurchschnittliches ges. EW?- Aber dann kann ja im (Ernährungs-) Konzept irgendwas nicht stimmen!?

Wie kommt also diese Aussagen zustande von Herrn Dr. Strunz, news 9.10.23:

Deutsche Universitäten berichten von einem Serum-Eiweiß zwischen 6,6 und 8,7 g%. Deutscher Durchschnitt also 7,65. Genau diesen Durchschnitt wenigsten sollten Sie erreichen. 

Ja, gerne. (Aber wie?- Siehe Zitate weiter unten.)

Nix für ungut!

Schöne Grüße  Max

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BigMc 99 Kommentare Angemeldet am: 13.05.2019

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure Hinweise. Ich habe auch alle Cofaktoren entsprechend der Vorgaben aufgefüllt. Es macht sich jede Ergänzung im Blut bemerkbar, außer beim Thema Eiweiß und Aminosäuren. Selbst hier hatte die hochdosierte Zufuhr keine Auswirkung. Ich hatte ja mal geschrieben, dass Personen mit einem Antikörper Mangel von grund auf einen um 0,5 Einheiten niedrigeren Gesamteiweissspiegel haben. 
Die Hoffnung ist halt immer noch da, dass Eiweiß und Aminosäuren Optimalwerte auch die autoimmun Krankheiten in den Griff bekommen.

Aber ihr wisst ja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Im grunde genommen habe ich schon alles konsequent ausprobiert. Auch 9 Monate absolutes Low Carb. Das hatte leider keinerlei Auswirkungen, außer dass man schnell abnimmt (auch wenn das nicht mein Ziel war)...

 

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Elli 175 Kommentare Angemeldet am: 30.07.2021

Hallo,

I-FABP ist sicher eine gute Idee. Das hab ich auch auf meiner Liste für den nächsten Test.

Ich wollte mit der Candida-Geschichte auch nicht dazu auffordern, das testen zu lassen. Ich hatte ja auch so meine Zweifel. Zumal ich genauso dachte wie Carmen. Wenn meine normale Ernährung schon so ist wie die dann erforderliche "Candida-Diät", dürfte doch gar keiner da sein. 

Ich werde auch keinen weiteren Darmtest machen. Man macht sich nur verrückt. Wie Carmen schon sagte, sinnvoll ist sicher, sich auf das Aminogramm zu konzentrieren. Obwohl sich ja auch das bei mir schwierig gestaltet. Manche Aminosäuren wollen halt nicht steigen. Aber ich glaube auch nicht, dass da der Grund das Mikrobiom ist. Warum sollte der Darm sagen: Diese Aminosäure nehme ich auf, die andere aber nicht.

VG

Elli

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Carmen E. 101 Kommentare Angemeldet am: 19.04.2021

Hallo,

das Problem kenne ich auch...aber immerhin habe ich es (über lange Zeit) von erbärmlichen 5,6 auf 6,9 geschafft. Auch ich hatte meinen Darm im Verdacht, aber ob eine Gesamtanalyse desw Mikrobioms weiter bringt kann ich nicht sagen. Sicher macht es Sinn, nach Candida zu forschen, aber wenn man sich ohne Zucker und leere KHs ernährt hat der wenig Chancen.

Ich denke auch eher so, dass, solange das Aminogramm in Ordnung ist, ist alles gut. Wenn ich irgendetwas "steuern" will kann ich ja einzelne Komponenten zuführen. Beispiel Lysin, wenn um mich alle mal wieder ihre Erkältung haben, ich übrigens nie.

Ich lasse bei der jährlichen Untersuchung trotz allem immer Zonulin mit testen und seit kurzem auch IFABP. Zur Erklärung Zonulin ist Hinweis auf Entzündung und leaky gut, IFAB aber ist ein Wert für die Degeneration. Man kann also ein niedriges Zonulin haben und trotzdem ist nichts o.k

LG Carmen

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