Forum: Gesundheit - Mikrobiom Test sinnvoll?
Hallo,
ich kann mich da in die Reihe derer, bei denen das Eiweiß rotz aller Bemühungen nicht steigt, einreihen. Meines liegt seit der ersten Messung bei H. Dr. Strunz in 2020 bei schlappen 6,2. Er sagte, es wird nicht einfach, das hoch zu kriegen, man bräuchte Geduld. Aber seitdem schaufele ich meine Eiweißshakes und zeitweise bis 4x die Amino8 in mich hinein. Ich kann nicht sagen, dass es mir schlecht geht dabei, aber das Gesamteiweiß bewegt sich nicht. Auch einzelne Aminos liegen so niedrig wie damals. Dann kommt ja häufig das Argument, es fehlten irgendwelche Kofaktoren. Das kann ich nicht mehr hören. Nein! Meine Werte der Strunz-Liste sind mittlerweile aufgefüllt. Das Zink war die letzte Baustelle.
Interessant ist vielleicht, dass nach einer Darmsanierung wegen (angeblichem?) Candidabefall mein Mikrobiom entsprechend Test von Ganzimmun mittlerweile in Ordnung ist. Einzig die Bifidos könnten noch etwas mehr sein. Auch Leaky gut ist ausgeschlossen. Theoretisch müßte also die Verdauung funktionieren. Theoretisch!
Interessant fand ich auch, dass mein Darm-typ der sog. Prevotella-Typ sei, der "Pflanzenfresser". Ich bin aber wahrlich kein Vegetarier. Was heißt das nun? Kann mein Darm vielleicht mit dem vielen Eiweiß gar nichts anfangen?
Ich denke mittlerweile auch, das ganze ist so individuell, dass es keine allgemeingültigen Regeln gibt. Ich war z.B. in den 3 Jahren nicht einen Tag krank, von Corona keine Spur. Das müßte doch heißen, mein Immunsystem kommt trotz niedrigstem Gesamteiweiß irgendwie klar.
VG Elli
Moin,
auch ich habe lange gehofft, das GE steigern zu können, ohne Erfolg.... Nun, wo mir das einigermaßen Schnuppe ist, habe ich aktuell ein GE von 78. Ein Adler bin ich aber bisher nicht geworden
Autoimmunbedingt war für mich immer eine Schlappe 6 vorne. Merke keinen Unterschied und halte das mittlerweile für überbewertet. Ich weiß nicht, was passiert ist. Einzig frühstücke ich seit einiger Zeit 5 Maps.
Mikrobiom habe ich aktuell auch auf dem Plan, bei mir speziell wegen entzündungsfördernder Bakterien.
Ich bin voll bei Dir und denke der Schlüssel zum Erfolg ist höchst individuell und gehört in kompetente Hände, vor allem wichtig, erstmal Problemstellung ermitteln.
Was mir auch immer zu kurz kommt, ist "Frauenmedizin" und "Männermedizin" so allmählich mal differenziert zu betrachten.
Hallo Andy, du bist nicht der Einzige, der diese Erfahrung macht. Es ist bei einigen hier im Forum so, auch bei mir. Ich lieg immer irgendwo zwischen 7.0 und 7.5, egal wieviel Eiweiss ich esse. Meine Eiweissaufnahme pendelt um die 2g. Allmählich habe ich das Gefühl, jeder Körper hat seine individuelle Gesamteiweissmenge, die er sich erstellt. Defizite im Aminogramm habe ich keine, daran kann es also auch nicht liegen.
Der Test des Mikrobioms würde mich auch interessieren. Betreffend der Eiweissaufnahme kann man aber am Aminogramm sehen, ob Eiweiss aufgenommen wird. Nimmt man Einzelaminosäuren und das Aminogramm zeigen sich diese Werte, bei der Aufnahme von Eiweiss aber nicht, dann wird der Darm ein Problem mit der Verstoffwechselung haben.
Hallo zusammen,
Ist es denn nun sinnvoll das Mikrobiom mal testen zu lassen, oder nicht?
Die einen sagen, die Aufstellung des Mikrobioms zu prüfen, macht durchaus Sinn und sollte zumindest einmal im Leben gemacht werden. Die andere Fraktion ist der Meinung, dass Mikrobiom ändert sich je nach Nahrung ständig und passt sich entsprechend an und deshalb wäre ein Test auch nur eine Momentaufnahme, die wenig aussagekraft hat.
Wenn man also gemüselastig und entsprechend ausgewogen proteinreich ernährt und Sport macht, müsste also alles passen.
Nun war ich erneut bei einem "Experten" und der ist der Meinung, dass es einfach keinen Sinn macht, ständig Unmengen Eiweiss in sich hineinzuschieben, wenn es doch im Blut eh nicht ankommt und empfiehlt mir einen Mikrobiom Test zu machen. Hier könnte man sehen, wie es um einen steht. Ebenso sagt er, dass bei niedrigsten Tryptophan und Serotoinin Werten eine hohe Zufuhr von Tryptohan nicht unbedingt die Lösung sein muss. Wir wissen, dass Tryptophan ja auch gerne mal in Kynurenin umgewandelt wird. Somit sollte eine Supplementierung nur erfolgen wenn
- keine erhöhte IDO-Aktivität vorliegt und
- der Tryptophan-Spiegel niedrig ist.
Da ich hier auch nach mehreren Jahren überhaupt keine Besserung bemerke die Frage an euch, ob ihr damit Erfahrung habt.
PS: Ich bin übrigens nicht der einzige, der seine Eiweissspiegel auch nach Jahren überhaupt nicht hochbekommt. Und sorry, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man dauerhaft mehr als 3 Gramm Eiweiss pro KG und zusätzlich Aminosäuren benötigt. Bei einer Zufuhr von 5 Gramm Tryptophan z.B. habe ich mich überhaupt nicht gut gefühlt. Nach 6 Monaten waren die Blutwerte immer noch unverändert.
Sind wir wirklich sicher, dass diese Art von Bluttuning - vor allem beim Eiweiss (Aminogramm) am Ende der Schlüssel zum Erfolg ist?
Ich habe das Gefühl, je mehr ich aufnehme, desto weniger kommt im Blut an. Entweder wird das alles nicht verstoffwechselt oder der Körper braucht noch viel mehr. Aber nach so vielen Jahren hoher Eiweisszufuhr muss selbst bei hartem Training doch mal eine Sättigung da sein.
Viele Grüße
Andy