Ich beobachte bei mir, wenn ich locker Laufe und Sprints einstreue, dass der Puls erst mit 15-20s Verzögerung nach Sprintbeginn hochschnellt. D.h. die ersten Sekunden 10-15s wird die benötigte (Mehr)Leitung nahzu vollständig anaerob bereit gestellt. Die innermuskulären ATP und KP Reservoirs sind dann nahezu erschöpft, zusätzlich ist noch etwas Laktat angefallen. Dadurch entsteht eine Sauerstoffschuld, die der  Körper erst mal wieder ausgleichen muss.

Hinzu kommt, dass in kurzer Zeit auch größere Mengen CO2 anfallen und das Blut zu übersäuern droht. Heftiges, tiefes Atmen (!; kein Hecheln!) hilft also nicht nur die Sauerstoffschuld auszugleichen, sondern auch (und das kann teilweise für den Körper wichtiger sein) durch Abatmen von CO2 den Blut-PH-Wert wieder zu normalisieren  CO2 ist als Kohlensäure im Blutplasma gelöst).

Das kann man im Vorfeld schon dadurch unterstützen, dass man schon vor der  Belastung Atemzugtiefe und Frequenz erhöht (mehr Frischluft in der Lunge und Blut-CO2 schon im Vorher leicht reduziert (Blut-PH leicht Richtung alkalisch  verschoben); aber nicht bis zum Hyperventilieren.

Treppen oder Bergauf Sprints knallen so dermaßen rein und bringen so viel!

Also: An die Stufen. Fertig. Los! {#emotions_dlg.wink}

LG,
Thorsten