Forum: Gesundheit - Tryptophan die zweite

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heidi k. 149 Kommentare Angemeldet am: 16.09.2008

Hallo Torsten, warum willst du 5Htp nehmen? Gruss, Heidi.

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Max M. 75 Kommentare Angemeldet am: 09.03.2010

Hallo Heidi, kannst du nicht etwas umschreiben, dass man dein 5 Htp findet beim Googeln? (englische oder lat. Übersetzung o.ä.)

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torsten s. 117 Kommentare Angemeldet am: 12.11.2009

Hallo Heidi, vielen Dank für Deine ausführungen. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass Du (nur) 100 mg 5-htp pro Tag nimmst. Jetzt lese ich von 200mg. Das ändert schon mal einiges. Auch wenn es jetzt sehr einfach klingt, wenn du voher 10000mg(10gramm) Tryp pro Tag genommen hast und diese nur zu 3% verwertet werden, hiese das 300 mg wären relevant. Von 200 mg 5-htp 70% wären 140 mg relevant. Ich weiss, sehr vereinfacht und theoretisch. So, und jetzt kommts dicke..... In zahlreichen Ländern ist Tryptophan (Tryp) als nicht-verschreibungspflichtiges Arzneimittel erhältlich. Die Supplementation von Tryp – ohne ärztliche Verordnung – hat einen hohen Stellenwert in der Selbstmedikation zur Behandlung von Stimmungsschwankungen, aber auch zur Korrektur persönlichkeitsbedingter Störungen der Affektivität, insbesondere von erhöhter Impulsivität (aan het Rot et al. 2006). Darüber hinaus wird Tryp zur unterstützenden Behandlung neben selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) zur Therapie depressiver Störungen eingesetzt (Lowe et al. 2006). Bestimmte Persönlichkeitsstörungen, aber auch vorübergehende affektive Störungen und Stimmungsschwankungen können ihre Ursache in einer Dysfunktion des Serotoninsystems haben (Wilson et al. 2009). Diese Störung wiederum ist nicht selten durch einen relativen Tryp-Mangel bedingt (Richard et al. 2009). Mit der Tryp-Supplementation besteht die Möglichkeit diese Störung pathophysiologisch kausal zu behandeln. Leider hat diese nebenwirkungsarme Therapieoption gegenwärtig bei Ärzten nur einen geringen Stellenwert. Der fehlende Wirksamkeitsnachweis durch randomisiert kontrollierte Studien (RCT) kann als mögliche Erklärung angenommen werden. Um optimal wirksam zu sein, müssen bei der Tryp-Supplementation besondere Einnahmebedingungen berücksichtigt werden. Die Unkenntnis dieser Zusammenhänge führt zu einer mangelnden Wirksamkeit und als dessen Folge zu einer geringen Akzeptanz der Therapie. Die besonderen Einnahmebedingungen scheinen auf Patientenseite zusätzlich die Akzeptanz für die Tryp-Behandlung zu reduzieren. Die Aminosäure Tryptophan ist die entscheidende Vorläufersubstanz für die Bildung von Serotonin. Der größte Teil des Gesamtkörper-Serotonins befindet sich im Gastrointestinaltrakt (Sanger 2008). Obgleich mengenmäßig zu vernachlässigen, kommt dem Serotoningehalt im Gehirn eine ganz entscheidende Bedeutung zu (Richard et al. 2009). Als Neurotransmitter im Gehirn nimmt Serotonin ganz wesentlich Einfluss auf das Verhalten und die Stimmung. Serotonin ist zudem an weiteren physiologische Funktionen, wie Schlaf und Appetit beteiligt. Ein Mangel an Serotonin scheint wesentlich an der Entstehung bestimmter Formen der Depression beteiligt zu sein. Ein andauernder Tryptophanmangel führt zwangsläufig zu einer reduzierten Serotoninbildung. Die Vulnerabilität gegenüber einem Serotonin- bzw. Tryptophanmangel ist individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt (Richard et al. 2009, Jans et al. 2007). Die Vulnerabilität scheint zum einen genetisch bedingt zu sein (Roiser JP et al. 2006, Firk et Markus 2009 b), scheint sich aber auch als Folge von chronischen Stress zu entwickeln (Jans et al. 2007, Firk et Markus 2009). Die regelmäßige Behandlung mit Tryptophan zeigt bei entsprechend vulnerablen Personen einen positiven Einfluss auf die Stimmungslage und kann depressive Symptome bessern (Murphy et al. 2006, Markus et al. 2008). Besonders wirksam scheint diese Aminosäure in der Therapie von affektiven Störungen zu sein. Beispielsweise lässt sich eine übermäßige Impulsivität (aan het Rot et al. 2006), aber auch Irritabilität (Steinberg et al. 1999) mit Tryptophan reduzieren. Tryptophan (Tryp) ist eine essentielle Aminosäure. Eine ausgewogene Ernährung mit normalem Proteinanteil sichert eine ausreichende Versorgung mit Tryptophan. Von den 20 Aminosäuren im menschlichen Körper weist Tryptophan die niedrigste Konzentration auf und auch die Gewebespeicher gelten als minimal (Monographie L-Tryptophan 2006). Als Konsequenz daraus wird Tryptophan als eine der geschwindigkeitsbestimmenden Aminosäuren für die Proteinsynthese angesehen. Die durchschnittliche tägliche Aufnahme wird mit 1 – 1,5 g angegeben (Benedict et al. 1983, Richard et al. 2009). Durch die Erhöhung des Proteinanteils in der täglichen Ernährung lässt sich zwar die Gesamt-Tryptophanzufuhr erhöhen, dies bleibt in der Regel jedoch ohne Auswirkungen auf den Serotoninstoffwechsel im Gehirn (Fernstrom et al. 1979). Positive Effekte auf z.B. depressive Störungen lassen sich auf diesen Wege nicht erreichen. Eine Erhöhung des relativen Tryptophan-Anteils an der Gesamtproteinzufuhr scheint hingegen eine Möglichkeit die Serotonin-Bildung im Gehirn zu beeinflussen. Um den Tryp-Anteil an der Gesamteiweißzufuhr zu erhöhen, eignet sich neben der Tryp-Supplementation insbesondere Molkeprotein, das einen relativ hohen Tryp-Gehalt aufweist. Ein hoher Kohlenhydratanteil in der Ernährung und insbesondere die isolierte Zufuhr von Kohlenhydraten scheint sich ebenfalls positiv auf die Serotoninsynthese auszuwirken (Lieberman et al. 1986, Richard et al. 2009). Ein Tryptophan-Mangel hat bereits kurzfristig einen direkten Einfluss auf den Serotonin-Stoffwechsel im Gehirn und führt bei vulnerablen Personen zu einer verminderten Stimmung (Jans et al 2007, Moreno et al. 2000) und zur Beeinträchtigung des Lernens und des Gedächtnisses (Park et al. 1994). Die unmittelbaren Folgen eines unter Studienbedingungen erzeugten relativen Tryptophan-Mangels können bei einzelnen Personen sehr ausgeprägt sein. Eine tryptophan-arme bzw. -freie Ernährung hat innerhalb von 5 - 7 Std. (Richard et al. 2009) einen negativen Effekt auf die Stimmungslage und kann affektive Störungen nach sich ziehen, wie z.B. eine erhöhte Impulsivität (Dougherty et al. 2007, Walderhaug et al. 2007) oder Aggressivität (Moeller et al. 1996). Darüber hinaus sind frühzeitig Gedächtnisleistungen, wie z.B. die Konsolidierung von Gelernten gestört (Park et al. 1994, Sambeth et al. 2007). Es liegen zudem Hinweise vor, dass ein Tryp-Mangel das Treffen von Entscheidungen deutlich verzögert zu sein (Rogers et al. 1999). Die Vulnerabilität gegenüber Stress scheint ebenfalls unter einem Tryp-Mangel deutlich zuzunehmen (Firk et Markus 2008). Therapeutische Wirkungen von Tryptophan Tryptophan ist u.a. in Deutschland als Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen zugelassen. L-Tryptophan ist ein nicht-rezeptpflichtiges Arzneimittel und wird in einer Dosierung von 500 mg pro Tablette angeboten. In der wissenschaftlichen Literatur steht seit Jahren ein weiteres Anwendungsgebiet im Focus: die Behandlung von depressiven Störungen. Als wichtige Vorläufersubstanz zur Bildung von Serotonin (5-Hydroxytryptamin) kann Tryp direkt in den Stoffwechsel dieses zentralen Neurotransmitters eingreifen. Die Beeinflussung des Serotoninsystems mit der Wirkstoffklasse der selektiven Serotonin Wiederaufnahmehemmern (SSRIs) hat sich in den vergangenen 20 Jahren als die wirksamste Therapieoption zur Behandlung der Depression herauskristallisiert (Petersen et al. 2002). Neben der Beeinflussung von depressiven Symptomen hat sich die Tryp-Gabe als wirksam zur Minderung von Störungen der Affektivität, insbesondere zur Behandlung von starker Impulsivität erwiesen (aan het Rot et al. 2006). Bei der saisonal abhängige Depression (SAD), der so genannten Winterdepression, verschlechtert sich aufgrund der verkürzten Tage mit fehlendem Tageslichteinfluss die Stimmungslage empfindlicher Menschen. Neben der in seiner Wirksamkeit gut belegten Lichttherapie (10.000 Lux für mind. 30 Min) scheint auch hier die Tryp-Gabe einen zusätzlichen positiven Effekt zu haben (Lam et al. 1997). Es liegen zudem Hinweise vor, dass sich eine Tryp-Gabe positiv auf kognitive Fähigkeiten auswirkt (Haider et al. 2006). Ein wesentlicher Unterschied von Tryp im Vergleich zu den als Therapiestandard für depressive Erkrankungen geltenden Serotonin-Wiederaufnahmehemmern besteht in der Zeit bis zum Wirkungseintritt. Während die Tryp-Wirkung auf die Symptomatik in der Regel bereits nach ca. einer Woche nachweisbar ist (Levitan et al. 2000), benötigen die Serotonin-Wiederaufnahmehemmer deutlich länger (2 – 3 Wochen) bis die Patienten über eine Besserung der Beschwerden berichten. Es liegen zudem Hinweise vor, dass die sich die Wirkung von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern durch die zusätzliche Gabe von Tryp steigern lässt (Lowe et al. 2006, Levitan et al. 2000). Einfluss von Tryptophan auf das Serotoninsystem im Gehirn Die Umwandlung von Tryptophan in 5-Hydroxythryptophan und schließlich in 5-Hydroxytryptamin (Serotonin) im ZNS ist durch exogene Zufuhr von Tryp stimulierbar. Notwendige Voraussetzung für eine ausreichende Serotoninsynthese im Gehirn scheint ein stetiges Angebot von freiem Tryp an der Blut-Hirn-Schranke zu sein. Nach der Aufnahme von Tryp über die Blut-Hirn-Schranke ist der erste Schritt die Hydroxylierung durch das Enzym Tryp-Hydroxylase. Diese Reaktion ist der geschwindigkeitsbestimmende Schritt auf dem Weg zur Serotoninsynthese. Dieses Enzym ist unter physiologischen Bedingungen nur halb gesättigt (Young et Gautier 1981) und durch ein hohes Substratangebot in seiner Aktivität weiter stimulierbar (Fernstrom und Wurtman 1972, Heuther et al. 1992), d.h. eine hohe Konzentration an freiem Tryptophan an der BH-Schranke führt zu einer vermehrten Bildung von 5-Hydroxytryptophan (5-HTP), einer Vorstufe des Serotonins (5-Hydroxytryptamin). Zu beachten ist, dass sowohl ein Vitamin-B6- (Hvas et al 2004) als auch ein Magnesium-Mangel (Durlach J. et al 2002, Korbitz BC. 1970) die Aktivität des Enzyms hemmt und damit die Serotonin-Synthese reduziert. Gleiches gilt für Coffein, das ebenfalls die Aktivität des Enzyms Tryp-Hydroxylase reduziert (Lim et al 2001). Ein regelmäßiger Kaffeegenuss kann sich daher ungünstig auf die Serotoninsynthese auswirken. Tryptophan – mehr als ein rezeptfreies Schlafmittel Die schlafanstoßende Wirkung von Tryp ist nach dessen Aufnahme ins Gehirn und Metabolisierung zu Melatonin zu erklären (Cubero et al. 2006, Heuther et al. 1992). Die Gabe von Tryp in Dosen von 1 - 1,5 g hat als Sofort-Effekt eine schlafanstoßende Wirkung, die nach ca. 30 Min. eintritt (Hartmann 1982). Diese Wirkung tritt nur auf, wenn Tryp in der zweiten Tageshälfte verabreicht wird und man sich zudem in einem körperlichen Ruhezustand befindet. Die unterschiedliche Wirkung von Tryp zu verschiedenen Tageszeiten steht möglicherweise mit der endogenen circadianen Rhythmik von freiem Tryp im Blut im Zusammenhang. Die natürliche circadiane Rhythmik der Plasmaspiegel an freiem Tryp weist ihr Minimum in der Nacht auf, während das Maximum am frühen Abend beobachtet wird (Eynard et al. 1993). Begleitet wird die schlafanstoßende Wirkung von einer tryp-spezifischen Wahrnehmungsstörung, die als angenehm beschrieben wird. Körperliche Aktivität nach Einnahme von Tryp verhindert die schlafanstoßende Wirkung vollständig. Auch die mentale Konzentration bei anderen Alltagsaktivitäten ist direkt nach Tryp-Einnahme nicht beeinträchtigt. Sehr selten werden leichte Wahrnehmungsstörungen auch unter sportlicher Belastung beobachtet, aber ohne die Leistungsfähigkeit oder die Koordination wesentlich zu beeinflussen. Die spät abendliche Aufnahme von Tryp sollte mit deutlichem Abstand zur letzten Mahlzeit stattfinden. Unter diesen Bedingungen ist eine gute Bioverfügbarkeit für die zentrale Serotonin-Synthese und die Umwandlung zu Melatonin gegeben. Einfluss von Tryptophan auf Stimmungslage – Behandlung von Störungen der Affektivität Die stimmungsaufhellende Wirkung von Tryp erfordert eine gezielte Supplemtation. Erste Anzeichen einer verbesserten Stimmungslage werden bereits nach 3 bis 4 Tagen (1,5 - 3 g /Tag) Einnahme spürbar. Nach 2 bis 3 Wochen sollte eine deutliche subjektive Besserung der Symptomatik nachweisbar sein. Nach Rückbildung der Beschwerdesymptomatik ist ein Auslassversuch angezeigt. In Abhängigkeit von der Ursache des Serotoninmangels können die Symptome innerhalb weniger Wochen erneut auftreten. In diesen Fällen bedarf nach Ende der Therapiephase es in der Regel einer Erhaltungstherapie mit Tryp. Eine Tryp-Tagesdosis von 1,5 – 3 g an 3 bis 4 Tagen der Woche scheint ausreichend zu sein, die positiven Wirkungen zu erhalten. Affektive Störungen gehen häufig mit einer Beeinflussung des subjektiven Befindens und Erlebens einher und wirken sich negativ auf Vorstellungs- und Denkinhalte aus. Typische Symptome sind negative Affekte mit missbilligendem Gesichtsausdruck, Vermeidungsverhalten einhergehend mit negativer Stimmung. Viele dieser Symptome sprechen ebenfalls gut auf eine Tryp-Behandlung an. Auch eine Affektinkontinenz mit fehlender Beherrschung von Gefühlen und Gefühlsäußerungen, die bei geringen Anlässen übertrieben und unkontrolliert sind, können durch eine Stimulation der Serotoninsynthese positiv beeinflusst werden. Bei diesen Menschen, die zur Impulsivität neigen, reduziert sich diese unter Tryp-Supplementation (mindestens 2 bis 4 Wochen, Dosis 1,5 – 3 g /Tag). Auch eine allgemeine, unspezifisch erhöhte Reizbarkeit, Irritabilität oder Unausgeglichenheit, der keine klaren Ursachen zuzuordnen sind, kann auf eine Tryp-Supplementation ansprechen. Unter welchen Tryp-Dosierungen kann eine ausreichende therapeutische Wirkung erwartet werden? Der als sicher und wirksam bewertete Dosisbereich von Tryptophan wird mit 0,4 – 4 g täglich angegeben (Monographie L-Tryptophan). In zahlreichen Studien zur Behandlung der Depression mit Tryptophan wurden Dosierungen von täglich 6 g verabreicht (Herrington et al. 1974, D’Elia et al. 1977, Steinberg et al. 1999). Als ergänzende Therapie wurde Tryp auch in Dosierungen von 3 g täglich erfolgreich eingesetzt (Lam et al. 1997). Als Schlafmittel sind hingegen bereits Dosen von ≥ 1 g ausreichend wirksam. Die wiederholte Gabe von täglich 1,5 – 3 g Tryp über ca. 2 bis 3 Wochen scheint ausreichend, um einen relativen zentralen Serotoninmangel auszugleichen und um positive Veränderungen anzustoßen (aan het Rot et al. 2006). Eine tägliche Dosis von 1,5 g Tryp ist allerdings nur dann ausreichend, wenn die Rahmenbedingungen der Aufnahme so gestaltet sind, dass hohe Konzentrationen an freiem Tryp an der Blut-Hirn-Schranke über einen ausreichend langen Zeitraum wirksam sind. Die Einnahme von z.B. 1,5 g Tryp zusammen mit einer normalen Mahlzeit sind nicht geeignet, das Angebot an freiem Tryp an der B-H-Schranke entscheidend zu erhöhen. Grundsätzlich ist die Aufnahme von Tryp zusammen mit eiweißhaltigen Nahrungsmitteln ungeeignet die zentrale Serotoninsynthese wesentlich zu beeinflussen. Dementsprechend sind 1,5 - 3 g tägliche Tryp-Gabe nur dann ausreichend, wenn die Einnahme im nüchternen Zustand, d.h. > 3 Std. nach der letzten und frühestens 2 Std. vor der nächsten Mahlzeit erfolgt. Weiter optimiert wird die Konzentration an freiem Tryp, wenn die Tryp-Einnahme nach einer längeren Nüchternphase (am Morgen vor der ersten Mahlzeit) stattfindet. Unter einer langandauernden Ausdauerbelastung (z.B. Laufen oder Radfahren), ohne zwischenzeitliche Energiezufuhr, werden nahezu optimale Bedingungen erreicht, um die Aufnahme ins ZNS und die zentrale Serotoninsynthese zu stimulieren (Chaouloff 1997). Unter welchen Bedingungen kommt es zur maximalen Aufnahme von Tryptophan ins Gehirn – oder wie stimuliert man optimal die zentrale Serotoninsynthese? Tryp konkurriert mit anderen Aminosäuren wie Phenylalanin, Tyrosin, Valin, Leucin und Isoleucin um den gleichen Transporter an der Blut-Hirn-Schranke (BH-Schranke). Diese Aminosäuren zählen zu der Gruppe der großen neutralen (LNAA) bzw. verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA). Ein niedriges Verhältnis von Tryp zu den konkurrierenden AS wurde wiederholt bei depressiven Patienten beobachtet (Möller 1985, Kaneko et al. 1992). Nur die freie, nicht proteingebundene Form des Tryp kann die BH-Schranke passieren. Voraussetzungen für eine maximale Tryp-Aufnahme sind demnach ein hoher Anteil an freiem Tryp an der Gesamt-Tryptophanmenge im Blut und eine geringe Konzentration konkurrierender Aminosäuren (LNAA, BCAA). Pharmakokinetische Untersuchungen deuten darauf hin, dass ausreichend hohe Dosen von Tryp (mindestens 1 - 1,5 g pro Einzeldosis) verabreicht werden müssen, um die notwendigen hohen Konzentrationen von freiem Tryp an der BH-Schranke zu erreichen (Green et al. 1980). In diesen Untersuchungen konnte zudem gezeigt werden, dass die Konzentration an freiem Tryp nur innerhalb der ersten 2 bis 3 Std. nach oraler Aufnahme ausreichend hoch sind, um eine effektive Aufnahme ins Gehirn zu gewährleisten. Um die zentrale Serotoninsynthese zu stimulieren, schein es zudem notwendig, dass ein Schwellenwert im Verhältnis von Tryp zu den konkurrierenden Aminosäuren im Plasma (Tryp/LNAA-Verhältnis) überschritten wird. Demnach wäre eine Zunahme des Tryp/LNAA-Verhältnisses im Plasma von 40 – 70% im Vergleich zum Ausgangwert erforderlich (Markus et al. 2008). Körperliche Ausdauerbelastungen als Möglichkeit die zentrale Verfügbarkeit von Tryptophan zu erhöhen Unter langandauernden körperlichen Ausdauerbelastungen kommt es zu Stoffwechselveränderungen, die sich günstig auf die zentrale Verfügbarkeit von Tryp auswirken (Chaouloff 1997). Tierexperimentelle Untersuchungen deuten zudem darauf hin, dass Ausdauerbelastungen zu einer Stimulation der endogenen Serotoninsynthese führen. Die Gabe von Tryp vor einer Ausdauerbelastung führt zu einem weiteren Anstieg der Serotoninsynthese im Gehirn (Meeusen et al. 1996) Aus zahlreichen Untersuchungen mit Beta-2-Sympathomimetika (z.B. Salbutamol, Clenbuterol) ist bekannt, dass diese Wirkstoffe – wahrscheinlich über eine die Aktivierung von zentralen Beta-2-Rezeptoren – die Aufnahme von Tryp in das ZNS fördern (Lenard et al. 2003). Unter intensiven Ausdauerbelastungen kommt es physiologischerweise über die erhöhte Noradrenalin/Adrenalin-Ausschüttung ebenfalls zur Aktivierung von Beta-2-Rezeptoren und über diesen Wirkmechanismus wahrscheinlich zu einer erhöhten zentralen Verfügbarkeit von Tryp. Da die Aufnahme von Tryp an der Blut-Hirn-Schranke u.a. abhängig ist von der Konzentration der das gleiche Transportsystem nutzenden verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA) , hat die unter körperlicher Belastung vermehrt stattfindende Aufnahme von BCAA (Leucin, Isoleucin, Valin) in die Arbeitsmuskulatur einen günstigen Effekt auf die Tryp-Aufnahme ins Gehirn (Blomstrand et al. 1991). BCAA werden bei langandauernden Ausdauerbelastungen unter Einfluss von Insulin bzw. insulinunabhängig zur Energiebereitstellung in die Muskelzellen aufgenommen. Das Tryp/BCAA Verhältnis im Blut wird im Laufe einer Ausdauerbelastung immer weiter zugunsten des Tryptophans verschoben und damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit der Tryp-Aufnahme ins Gehirn. Zudem konkurriert Tryp mit freien Fettsäuren (FFA) um die Bindung an Albumin im Blut. Nur das nicht Albumin-gebundene Tryp kann die BH-Schranke passieren. Alle Bedingungen, die den Anteil an FFA im Blut erhöhen, steigern auch die Konzentration an freiem Tryp (Struder et al. 1996). Aus diesen Beobachtungen wäre abzuleiten, dass Belastungen mit niedriger Intensität besonders geeignet wären, die zentrale Tryptophanaufnahme bzw. die Serotoninsynthese zu steigern. Verschiedene Untersuchungen deuten jedoch darauf hin, dass insbesondere intensive Belastungen die Serotoninsynthese erhöhen (Cuperuto et al. 2009). Ein Kompromiss wäre demnach eine hohe Belastungsintensität, bei der aber trotzdem noch ein wesentlicher Teil der Energiebereitstellung über den Fettstoffwechsel erfolgt (70% - 75% VO2max), Auch unter dieser Intensität steigt im Laufe der Belastung die Konzentration an freien Fettsäuren kontinuierlich an (Strüder et al. 1997). Ab einer Belastungsdauer von 40 - 60 Min. nimmt parallel zur FFA-Konzentration auch die Fraktion an freiem Tryp zu. Wird die Ausdauerbelastung zudem in einem Nüchtern-Zustand begonnen (letzte Nahrungsaufnahme > 4 Std zurückliegend), liegen die FFA-Spiegel schon zu Belastungsbeginn hoch. Wird unter diesen Bedingungen 30 Min. vor Belastungsbeginn Tryp in einer Dosis von 1,5 g zugeführt, werden schon frühzeitig hohe Konzentrationen an freiem Tryp im Blut erreicht. Die Tryp-Aufnahme sollte mit mindestens 100 ml Wasser erfolgen (kein Fruchtsaft, da die nachfolgende Insulinfreisetzung die FFA-Spiegel reduziert). Bis zur systemischen Verfügbarkeit von Tryp vergehen ca. 30 Min. Über den gesamten Belastungszeitraum bestehen dann optimale Voraussetzungen für die Tryptophan-Aufnahme in ZNS. Da auch nach Belastungsende die Konzentration an FFA noch mindestens für eine Stunde erhöht bleiben (Henderson et al. 2007), sollte die nächste Mahlzeit erst mit zeitlicher Verzögerung aufgenommen werden, damit über einen insgesamt langen Zeitraum optimale Bedingungen für die Tryp-Aufnahme ins Gehirn erhalten bleiben. Langandauernde Ausdauerbelastungen führen nur dann zu einer erhöhten Tryp-Aufnahme ins ZNS, wenn während der Belastung keine Kohlenhydrate zugeführt werden (Blomstrand et al. 2005). Weitere Wirkstoffe mit Einfluss auf die zentrale Verfügbarkeit von Tryptophan Die folgenden Substanzen mit Wirkung auf die Konzentration an FFA können daher indirekt die Tryp-Aufnahme ins ZNS beeinflussen. Die Gabe von Chrom (Chrom-Picolinat) führt akut und chronisch zu einem Anstieg des freien Tryp, wahrscheinlich über die Erhöhung von FFA (Franklin and Odontiadis 2004). Für die Heparin-Gabe, als Antikoagulanz (zur Hemmung der Blutgerinnung) ist ein Anstieg der Konzentration an freiem Tryp dokumentiert, die auf eine Erhöhung der FFA-Spiegel unter Heparin zurückgeführt werden kann (Struder et al. 1996). Die Aufnahme von Coffein führt zwar zu einem Anstieg der FFA und erhöht dadurch auch den freien, nicht proteingebundenen Anteil des Tryp, zeigt jedoch einen hemmenden Effekt auf die Serotoninsynthese (Hemmung des Enzyms Tryp-Hydroxylase, Lim et al. 2001) und kann daher als Adjuvans zur Therapie depressiver Symptome und affektiver Störungen nicht empfohlen werden. Für Niacin ist bekannt, dass es akut zu einer Senkung der FFA-Konzentration führt (Dosierung 500 mg). Weniger bekannt ist, dass es ca. 3 Std. nach oraler Aufnahme zu einem Rebound-Phänomen mit einem deutlichen Anstieg der FFA kommt (Kamanna 2007). Die Einnahme von Tryp ca. 3 Std. nach Niacin-Gabe sollte ebenfalls zu einer erhöhten Konzentration von freiem Tryp führen und damit gute Voraussetzungen für eine optimierte Tryp-Bioverfügbarkeit schaffen. Die Gabe von physiologischen Dosen Niacin (Vitamin B3) wirkt sich immer dann günstig auf die Serotoninsynthese aus, wenn ein relativer Vitamin-B3-Mangel vorliegt. Eine unzureichende Versorgung mit Vitamin-B3 führt dazu, dass der Körper einen wesentlichen Teil des aufgenommenen Tryp für die Eigensynthese von Vitamin-B3 verwendet. Die zeitgleiche Gabe von Niacin (Vitamin B3) in niedriger Dosis zusammen mit Tryp zum Ausgleich von Mangelerscheinungen ist nicht sinnvoll, da Niacin das in der Leber für den Abbau von Tryp zuständige Enzym (TDO) aktiviert (Sainio et al. 1990). Folglich muss der Ausgleich eines unzureichenden Vitamin-B3-Statuses vor Beginn der Tryp-Therapie abgeschlossen sein. Auch für hohe Dosen von Niacin (> 500 mg) sind ungünstige Effekte auf die Verfügbarkeit von Tryp für die Serotoninsynthese beschrieben (Penberthy 2007). Hohe Dosen von Niacin stimulieren ein weiteres wichtiges für den Abbau von Tryp verantwortliches Enzymsystem (Indolamin-2,3-Dihydroxyoxigenase). Je mehr Tryp substituiert wird, desto mehr Tryp steht für die Serotoninsynthese zur Verfügung. Diese Aussage ist leider falsch! Die wiederholte Gabe hoher Dosen von Tryp führt nicht zu den erwarteten hohen Tryp-Spiegeln im Blut. Verantwortlich dafür sind zwei Enzyme, die Tryp abbauen. Die Aktivität beider Enzyme wird durch eine hohe Tryp-Aufnahme induziert. Das Enzym Tryptophan-Dioxygenase (TDO) ist hauptsächlich in der Leber lokalisiert. Da wiederholt hohe Tryp-Gaben das Enzym stimulieren, erscheint es sinnvoll, die Tryp-Einnahme auf mehrere niedrige Einzeldosen zu verteilen und regelmäßig Tage ohne Tryp-Gabe einzuplanen. Gestützt wird dieses Vorgehen durch Untersuchungen zur Pharmakokinetik von Tryp, die spätestens 4 - 6 Std. nach Einnahme wieder eine Normalisierung der Tryp-Plasmaspiegel dokumentieren (Green et al. 1980, Möller 1981). Zu beachten ist, dass die Einzeldosis so hoch gewählt werden sollte, dass ausreichend hohe Spiegel an freiem Tryp erzeugt werden (≥ 1,5 g Tryp) (Green et al. 1980). Zusammenfassend scheint es günstiger, Tryp nicht als Dauerbehandlung zu geben, sondern als Intervalltherapie mit Pausen, um immer wieder eine Normalisierung der TDO-Enzymaktivität zu erreichen. Eine weitere Option, um das Angebot von Tryp an der BH-Schranke zu erhöhen, wäre die Gabe von Substanzen, die das TDO-Enzym hemmen. Das zweite wichtige Enzym für den Abbau von Tryp ist Indolamin-2,3-Dihydrooxygenase (IDO). Dieses Enzym kommt im Gegensatz zum TDO in sehr vielen Geweben vor und hat eine besondere Bedeutung für die Toleranz-Entwicklung gegenüber fremden Antigenen. Auch die IDO-Aktivität wird durch ein hohes Angebot an Tryp gesteigert und damit die Tryp-Verfügbarkeit für die Serotoninsynthese reduziert. Die Hemmung der Tryptopan-abbauenden Enzyme erhöht die zentrale Tryptophan-Verfügbarkeit Das Enzym Tryptophan-Dioxygenase (TDO), das hauptsächlich in der Leber lokalisiert ist, verhindert bei hoher Tryptophan-Zufuhr durch dessen Abbau, dass das Angebot an freiem Tryp zur Aufnahme ins ZNS proportional zur aufgenommenen Dosis ansteigt (Salter et al. 1995). Es liegen Hinweise vor, dass die Gabe von Paracetamol die TDO-Aktivität hemmt und damit die Menge an Tryp, die für die Serotonin-Synthese zur Verfügung steht, erhöht (Daya et al. 2000, Maharaj et al. 2004). Auch für die Gabe von Melatonin ist ein hemmender Effekt auf die TDO-Aktivität dokumentiert (Walsh et al. 1997). Da insbesondere hohe Dosen Melatonin den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinflussen können, scheint die Kombination mit dem schlafanstoßenden Tryp als Dauermedikation ungeeignet zu sein. Hervorzuheben ist, dass Stress, über eine erhöhte Cortisonfreisetzung die TDO-Akitivität stimuliert und damit zum Abbau von Tryp beiträgt (Hirota T. et al 1985). Möglicherweise erklärt dieser Wirkmechanismus z. T. das Zustandekommen einer Depression unter hoher Stressbelastung als Ausdruck eines relativen Serotoninmangels (Miura et al. 2008). Es liegen Hinweise vor, dass Alkoholkonsum ebenfalls die TDO-Aktivität steigert. Innerhalb von 2 Std. nach dem Alkohol-Konsum wurde ein Abfall der Tryp-Plasmaspiegel und ein Anstieg der Kynurenin-Metaboliten gemessen (Badawy et al. 2009). Wie bereits beschrieben, stimulieren auch physiologische Dosen von Vitamin B3 das Enzym TDO und vermindern dadurch den Tryp-Spiegel im Blut (Sainio et al. 1990). Das zweite, wichtige Enzym für den Abbau von Tryp ist Indolamin-2,3-Dihydrooxygenase (IDO). Für eine Reihe von Naturstoffen ist eine Hemmung von IDO beschrieben. Beispielsweise hemmt Rosmarinsäure die IDO-Aktivität und damit den Abbau von Tryp (Lee et al 2007). Möglicherweise ist ein Teil der positiven Wirkung von Melissenextrakt (enthält einen hohen Anteil an Rosmarinsäure, z.B. Gastrovegetalin®) auf dessen Einfluss auf das Serotoninsystem zurückzuführen. Auch für das Curcurmin (Curcuma) ist ein hemmender Effekt auf die IDO-Aktivität dokumentiert (Jeong et al. 2009 ). Für Curcurmin ist in der Literatur eine antidepressive Wirkung beschrieben, wobei die Wirkung nur z.T. über Serotonin-Rezeptoren vermittelt wird (Wang et al. 2008). Eine aktuelle Untersuchung liefert einen ersten Hinweis, dass auch Kakao einen hemmenden Effekt auf die IDO-Aktivität ausübt (Jenny et al. 2009). Weitere Untersuchungen müssen zeigen, ob sich Kakao in den üblicherweise verzerrten Mengen positiv auf die Tryp-Verfügbarkeit auswirkt. Resveratrol, eine Substanz die natürlicherweise in Trauben vorkommt (besonders hohe Konzentrationen sind für Rotwein dokumentiert), hemmt ebenfalls das Enzym IDO (Banerjee et al. 2008 ). Wie könnte ein geeignetes Behandlungsschema für die Tryptophan-Einnahme aussehen? Bei Personen, die keinen regelmäßigen Ausdauersport betreiben, wäre die Gabe von 2x tgl. 1,5 g Tryp in einem nüchternen Zustand mit größtmöglichen Abstand zu nächsten Mahlzeit empfehlenswert. Individuell können höhere Einzeldosen als 1,5 g Tryp notwendig sein. Um sich nicht an die schlafanstoßende Wirkung von Tryp zu gewöhnen, sollte eine spät-abendliche Einnahme vermieden werden. Geeignet wäre die morgendliche Gabe direkt nach dem Aufstehen, mindestens eine Stunde vor dem Frühstück. Die zweite Gabe könnte dann am frühen Nachmittag mit mindestens 2 - 3 Std. Abstand zum Mittagessen erfolgen. Für Personen, die regelmäßig Ausdauersport betreiben, bietet sich die Einnahme von 1,5 g Tryp 30 Min. vor Belastungsbeginn an. Aufgrund der guten Verfügbarkeit des Tryp ist unter diesen Bedingungen eine Einmalgabe pro Tag ausreichend (Ausdauerbelastungen ≥ 1 Std.). Empfohlene Therapiedauer Nach zwei Behandlungszyklen über jeweils 4 Wochen, ggf. mit einer Dosisanpassung nach dem ersten Zyklus, sollte sich ein klarer Behandlungserfolg zeigen, ansonsten muss dieser Behandlungsansatz zur Beeinflussung des Serotonin-Systems kritisch hinterfragt werden. Verschiedene kontrollierte Studien zeigen, dass einzelne Patienten auf eine Beeinflussung des Serotoninsystems durch Tryp-Gabe nicht ansprechen (Jans et al. 2007). Bezogen auf einen 4-wöchigen Behandlungszyklus wird in der ersten Woche die Tryp-Einnahme mit täglich 1,5 – 3 g über 3 Tage begonnen, dann folgt ein Tag Pause. Am 5. und 6. Tag der Woche werden wieder 1,5 - 3 g Tryp tgl. eingenommen. Zum Wochenabschluss findet wieder eine Einnahmepause statt. Therapiewochen 1 - 3 1 – 3. Tag: 1,5 – 3 g Tryp täglich 4. Tag: Einnahmepause 5. + 6. Tag: 1,5 – 3 g Tryp täglich 7. Tag: Einnahmepause Die zweite und dritte Behandlungswoche ist identisch mit der ersten Woche. Die vierte Therapiewoche ist durch eine Erhaltungstherapie gekennzeichnet: Zwei Tage ohne Therapie werden gefolgt von einem Tag mit 1,5 – 3 g Tryp. Der 4. und 5. Tag sind wiederum behandlungsfrei, am 6. Tag wird wieder 1,5 – 3 g Tryp eingenommen, der 7. Tag ist ohne Behandlung. Erhaltungstherapie: 1. und 2. Tag: Therapiepause 3. Tag: 1,5 – 3 g Tryp 4. und 5. Tag: Therapiepause 6. Tag: 1,5 – 3 g Tryp 7. Tag: Therapiepause Um Störungen in der Serotoninsynthese zu vermeiden, die auf das Fehlen notwendiger Co-Faktoren zurückzuführen sind, erscheint es sinnvoll in regelmäßigen Abständen Vitamin-B6, Magnesium, Folsäure und ggf. Omega-3-Fettsäuren zu supplementieren. Tryptophan-Entzug Störungen der Serotoninsynthese, die auf einen Tryp-Mangel zurückzuführen sind, der eine ständige Supplementation erforderlich macht, können zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen. Nach langandauernder Supplementation von Tryp (> 3 Monate) kann es bereits nach 3 bis 5 Tagen ohne Tryp-Einnahme zu einer Art Rebound-Phänomen kommen, bei dem die vor Therapiebeginn bestehenden Symptome mit deutlicher Ausprägung erneut auftreten. Typische Anzeichen können dann, z.B. eine verstärkte Agitiertheit (Unruhe, Getriebenheit ), eine vermehrte Reizbarkeit oder eine allgemeine Unzufriedenheit sein. Darüber hinaus wird eine Art Rastlosigkeit und eine Unfähigkeit sich zu konzentrieren beobachtet. Möglicherweise lässt sich diese akute Serotonin-Mangelerscheinung durch eine vorbeugende Lichttherapie (10.000 Lux für mind. 30 Min pro Tag) verhindern (aan het Rot et al. 2008). Was sind weitere, negative Begleiterscheinungen einer regelmäßigen Tryptophan-Supplementation? Wie lassen sich diese verhindern? Die Metabolisierung bzw. der Abbau von Tryp führt neben der Bildung von neuroprotektiven Verbindungen (Kynurensäure) auch zur Entstehung von neuotoxischen Substanzen (Quinolinsäure) (Costantino 2009). Es liegen zudem Hinweise vor, dass ein unphysiologisch hohes Angebot an Tryp (> 5 g) zu einer vermehrten Bildung von freien Radikalen führt (Forrest et al. 2004, Coskun et al. 2006). Ein zusätzlicher antioxidativer Schutz wäre daher bei Langzeittherapie empfehlenswert. Eine Möglichkeit die endogene antioxidative Kapazität zu erhöhen, besteht in der Supplementation von N-Acetylcystein (NAC). Damit lässt sich die endogene Glutathion-Bildung stimulieren (Vats et al. 2008). Eine bedeutsame Nebenwirkung der Tryp-Anwendung ist das Tryp-assoziierten Eosinophilie-Myalgie-Syndrom. Das gehäufte Auftreten des Eosinophilie-Myalgie-Syndrom führte Anfang der 90er Jahre zu einem vorübergehenden Anwendungs-Verbot von Tryp. Die Ursache dieser gehäuft unter höheren Dosierungen und langer Anwendungsdauer auftretenden Nebenwirkung wurde nie vollständig geklärt. Möglicherweise waren diese Nebenwirkungsfälle auf Produktionsverunreinigungen zurückzuführen (Blackburn 1997). Nach Durchsicht der Literatur gibt es auch weiterhin Hinweise (Blackburn 1997) für das Auftreten des Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EM-Syndrom) nach Langzeitanwendung mit hohen Tryp-Dosierungen (Kamb et al. 1992: > 4 g/Tag). Mögliche Symptome können eine erhöhte Eosinophilenzahl, Muskelbeschwerden bzw. Muskelschmerzen, aber auch sklerodermieähnliche Hautveränderungen sein (Szeimies, Meurer 1993). Als ein beginnendes EM-Syndrom können bei Ausdauersportlern Muskelschmerzen unklarer Genese gewertet werden (Penberthy 2007), die ein Training über mehre Wochen unmöglich machen. Aufgrund der Kombination von Tryp-Einnahme und Ausdauertraining können unter diesen Bedingungen wahrscheinlich schon geringere kumulative Dosen ausreichen, um diese Beschwerden auszulösen. Ist die Einnahme von 5-HTP eine Alternative zur Tryp-Supplementation? Nach Aufnahme von freiem Tryp über die Blut-Hirn-Schranke kommt es wie beschrieben enzymatisch zur Bildung von 5-Hydroxythryptophan (5-HTP). 5-HTP ist der direkte Vorläufer des Serotonins. Der Vorteil einer Therapie mit 5-HTP ist die gute Aufnahme dieser Substanz über die Blut-Hirn-Schranke. Im Gegensatz zum Tryp benötigt 5-HTP keinen Aminosäure-Transporter, um in das Gehirn zu gelangen. Alle Maßnahmen, die darauf abzielen, die Konzentration an freiem Tryp zu erhöhen, entfallen bei der Anwendung von 5-HTP. Die Wirksamkeit von 5-HTP zur Behandlung depressiver Störungen wird seit Jahren kontrovers diskutiert (van Vliet et al. 1996, Birdsall 1998). Bisher fehlen überzeugende Daten aus kontrollierten Studien (van Hiele 1980). Ein wesentlicher Nachteil bei der Anwendung von 5-HTP ist die Tatsache, dass auch außerhalb des Gehirns, in der Peripherie, die enzymatische Umwandlung von 5-HTP zu Serotonin stattfindet. Daher kommt in der Regel nur ein Teil der verabreichten Dosis zentral zur Wirkung. Dieses Problem der vorzeitigen peripheren Umwandlung existiert auch bei der Behandlung mit der Vorläufersubstanz des Dopamins (L-Dopa). Die Therapie der Parkinson-Erkrankung mit L-Dopa zeigt nur eine geringe Wirksamkeit, solange die periphere Umwandlung in Dopamin nicht verhindert wird. Durch die gleichzeitige Gabe des Decarboxylase-Hemmers Carbidopa mit L-Dopa wird diese periphere Dopamin-Bildung verhindert und es steht mehr L-Dopa für die zentrale Dopamin-Synthese zur Verfügung. Es ist daher naheliegend, durch die kombinierte Gabe von L-Tryp mit einem Decarboxylase-Hemmer wie Carbidopa die zentrale Verfügbarkeit von 5-HTP zu verbessern. Dieses Therapieprinzip hat sich in Studien als wirksam erwiesen (Smarius et al. 2008). Allerdings steht bisher kein Arzneimittel mit einer fixen Kombination aus 5-HTP und Carbidopa zur Verfügung. Ein weiterer therapiebegrenzender Faktor bei der Gabe von 5-HTP ist die Verträglichkeit. Während 1,5 g Tryp ohne auffällige Nebenwirkungen vertragen werden (Young 1986), kommt es bereits nach der Einnahme von 50 – 100 mg 5-HTP regelmäßig zum Auftreten von Übelkeit. Für höhere Dosen von 5-HTP ist in Studien eine hohe Therapieabbruchrate aufgrund dieser Unverträglichkeit dokumentiert (Smarius et al. 2008). Gibt es andere Möglichkeiten, außer der Einnahme von Tryp-Tabletten, die Tryp-Zufuhr zu erhöhen und nachfolgend die Serotoninsynthese zu stimulieren? Alpha-Lactalbumin, eine Proteinfraktion aus dem Molkeprotein weist einen hohen Tryp-Anteil und gleichzeitig ein günstiges Tryp/LNAA-Verhältnis auf. Untersuchungen bestätigen, dass eine mit Alpha-Lactalbumin angereicherte Ernährung zu einem signifikanten Anstieg im Tryp/LNAA-Verhältnis führt. Die bisher durchgeführten klinischen Studien zeigten allerdings nur eine geringe Wirksamkeit bezogen auf affektive und kognitive Störungen (Markus et al 2002, Markus et al. 2008). Eine Therapieempfehlung ist auf Basis dieser Daten nicht gerechtfertigt. Aktuelle Untersuchungen dokumentieren, dass Darmbakterien in der Lage sind aus Chinasäure Tryptophan zu bilden und in das Darmlumen zu sezernieren (Pero et al. 2009 ). Erste Daten deuten darauf hin, dass es nach dem Genuss von Früchten mit einem hohen Gehalt an Chinasäure (wie z. B. Wildheidelbeeren, Kiwi, Cranberry, Preiselbeeren, Pflaumen und Pfirsiche) im Gastrointestinaltrakt zu einer vermehrten Bildung von Tryp kommt. Diese Beobachtung liefert einen weiteren Baustein für die bisher wissenschaftlich unzureichend untermauerte Einschätzung, dass ein hoher Anteil an Obst in der täglichen Ernährung einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Bisher fehlen allerdings Untersuchungen, die einen hohen Konsum chinasäure-haltiger Früchte mit einer geringeren Inzidenz depressiver bzw. affektiver Störungen in Zusammenhang bringen. Der durch einen Tryp-Mangel induzierte Stimmungsabfall lässt sich durch eine gleichzeitig Lichttherapie (10.000 Lux für mind. 30 Min. pro Tag) verhindern (ann het Rot et al. 2008). Diese Beobachtungen deuten darauf hin, dass die positive Wirkung der Lichttherapie zumindest teilweise über das Serotoninsystem vermittelt wird. Studiendaten lassen zudem vermuten, dass die Tryp-Gabe und die Lichttherapie einen additiven Effekt auf das Serotoninsystem ausüben (Lam et al. 1997). Depressive Symptome können durch Ernährungsdefizite kann wesentlich mit verursacht sein. Wenn ein Serotoninmangel nicht auf die Gabe von Tryp anspricht, so sollte geprüft werden, ob ein Folsäure-Mangel (Simon et Young 2007, Astorg et al. 2008) oder eine Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren vorliegt (Su 2008). Die biochemischen Zusammenhänge lassen vermuten, dass die zusätzliche Gabe von Folsäure und Omega-3-Fettsäuren bei Patienten mit suboptimaler Versorgung auch die Wirkung von Tryp auf die Serotoninsynthese verbessern könnte (Sarris et al. 2009). Wechselwirkungen zwischen Tryptophan und Dopamin Führt die Langzeit-Gabe von Tryptophan zu einer Störung im Dopaminstoffwechsel? Als Folge einer langfristigen Einnahme von Tryp mit Stimulierung der zentralen Serotonin-Synthese kann es zu einem relativen Dopaminmangel kommen (Andrews et al. 1978, Hashiguti et al. 1993). Diese Wechselwirkung wird erst nach monatelanger bis jahrelanger Tryp-Einnahme beobachtet. Verschiedene Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Serotonin- und Dopaminsynthese in Abhängigkeit von einander reguliert werden (Trouvin et al. 1991). Eine erhöhte Serotoninsynthese wirkt hemmend auf die Dopaminsynthese und umgekehrt (Hashiguti et al. 1993). Die dauerhafte Stimulation der Serotoninsynthese durch die Gabe von Tryptophan scheint langfristig zu einer verminderten zentralen Dopaminaktivität zu führen. Die probatorische Gabe von L-Dopa kann bei positiven Ansprechen als Hinweis auf das Vorliegen einen relativen Dopaminmangel gewertet werden. Um diesen Ungleichgewicht von Dopamin und Serotonin vorzubeugen, erscheint es notwendig zeitweise auch die zentrale Dopaminsynthese zu stimulieren. Es liegen Hinweise vor, dass sich die Synthese des Neurotransmitters Dopamin in analoger Weise zum Serotonin durch die Gabe der Vorläufersubstanz Tyrosin stimulieren lässt (Acworth et al. 1988, Rasmussen et al. 1983, Benedict et al. 1983, During et al. 1989). Eine Möglichkeit dieses Ungleichgewicht zwischen Serotonin und Dopamin zu kompensieren, besteht demnach in der Gabe von Tryosin in den Einnahmepausen vom Tryp in einer Dosierung von täglich 20 mg/kg KG (Badawy et Williams 1982). Dieser frühe funktionelle Dopaminmangel kann sich bei Gesunden unter langfristiger Tryp-Gabe insbesondere unter körperlicher Belastung äußern. Beispielsweise zeigt sich beim leistungsorientierten Laufen eine Beeinträchtigung der Laufleistung, die subjektiv als eine Art Rigidität, als „zähe Laufbewegung“ in Analogie zum „wächsenden“ Widerstand im Rahmen der Parkinson-Erkrankung wahrgenommen wird. Der Bewegungsablauf scheint nicht mehr so flüssig, der Läufer benötigt deutlich mehr Antrieb, um das gleiche Leistungsniveau abzurufen. Unter L-Dopa-Gabe (tgl. 100 mg + 25 mg Carbidopa) bessert sich dieses Defizit innerhalb von 5 bis 7 Tagen. Auffällig ist die nach Ausgleich des relativen Dopaminmangels zu beobachtende erhöhte Belastungsbereitschaft, verbesserte Motivationslage und ein allgemein erhöhter Antrieb. Da sich die Dopamin- und Serotoninsynthese gegenseitig beeinflussen, sollten weder Tyrosin noch L-Dopa gleichzeitig mit Tryp verabreicht werden. Eine sequenzielle Gabe hingegen ermöglicht die Korrektur des relativen Dopaminmangels. Wie verändert sich die langfristige Tryptophan-Behandlung unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen mit dem Dopaminsystem? Bezogen auf einen 4-wöchigen Behandlungszyklus wäre in der ersten Woche die Tryp-Einnahme mit täglich 1,5 – 3 g über 3 Tage empfehlenswert, dann könnte für einen Tag der Wechsel zum Tyrosin (Dosierung: 0,5 – 1 g) erfolgen. Der 5. und 6. Tag der Woche bestünde wieder aus der Supplementation von 1,5 – 3 g Tryp. Zum Wochenabschluss wäre eine Einnahmepause ratsam. Therapiewochen 1 – 3: 1 – 3. Tag: 1,5 – 3 g Tryp täglich 4. Tag: Tyrosin (0,5 – 1 g) 5. – 6. Tag: 1,5 – 3 g Tryp täglich 7. Tag: Einnahmepause Die zweite und dritte Behandlungswoche wäre identisch mit der ersten Woche. Die vierte Therapiewoche wäre wieder durch eine Erhaltungstherapie gekennzeichnet: Zwei Tage ohne Therapie werden gefolgt von einem Tag mit 1,5 – 3 g Tryp. Der 4. und 5. Tag wären wiederum behandlungsfrei, am 6. Tag kämen 1,5 – 3 g Tryp zur Anwendung, der 7. Tag wäre ohne Behandlung. Die Behandlung mit L-Dopa (zusammen mit Carbidopa) sollte der Situation vorbehalten bleiben, bei der sich aufgrund einer langfristigen einseitigen Stimulation der Serotoninsynthese mit Tryp ein klinisch auffälliger, relativer Dopaminmangel eingestellt hat. Warum sind die Studienergebnisse zur Tryptophangabe in Bezug auf die antidepressive Wirkung so inkonsistent? Bisher liegen nur wenige, überzeugende Daten aus kontrollierten Studien zur antidepressiven Wirkung einer Tryp-Supplementation vor (Thomson et al. 1982, Steinberg et al. 1999). In vielen Studien zur Wirkung von Tryptophan wurde den notwendigen Voraussetzungen für eine Erhöhung der Tryp-Konzentration an der Bluthirnschranke nicht ausreichend Rechnung getragen. Bei Einnahme von Tryp zusammen mit den Mahlzeiten muss davon ausgegangen werden, dass zusätzlich kaum relevante Mengen an freien Tryptophan für die Serotoninsynthese zur Verfügung stehen. Um eine optimale Wirkung durch das Tryp zu erreichen, ist eine Supplementation im nüchternen Zustand notwendig. Es ist daher nicht überraschend, dass Untersuchungen zur Wirkung der oralen Tryptophan-Gabe auf die Symptomatik einer Depression keine konsistenten Ergebnisse erbrachten. Warum findet Tryptophan in der Therapie der Depression so wenig Berücksichtigung? Diese besonderen Anforderungen an den Einnahmerhythmus erklären, warum die Akzeptanz für diese Behandlungsoption nur gering ausgeprägt ist. Wirklich gute Aufnahme-Bedingungen werden zudem nur unter sportlichen Ausdauerbelastungen erzielt. Aber gerade die Gruppe der hochausdauertrainierten Personen weist eine relativ geringe Inzidenz depressiver Störungen auf. Die antidepressive Wirkung von Ausdauertraining ist vielfach in der Literatur beschrieben (Martinsen et Nord 2008, Ströhle 2008, Blumenthal 2007, Knubben et al. 2007, Nabkasorn et al. 2006). Upps das war viel zum lesen, aber hoffentlich aufschlussreich

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heidi k. 149 Kommentare Angemeldet am: 16.09.2008

Hallo Torsten, ich war 4 Tage in der Bretagne sonst hätte ich dir schon eher geantwortet. Also: Tryptophan kommz nur zu 3% im Körper an, 5 Htp zu 70%. Ich habe von Tryp. auf 5Htp gewechselt weil es wesentlich günstiger ist und die Einnahme etwas einfacher. Ich nehme morgens 2 Tabl. 5 Htp ein, das sind 200mg. Es gibt keine Risiken und keine Nw, der Doc sagt es ist egal was man nimmt. 5Htp ist zu 100% aus der Griffoniapflanze und Tryptophan Chemie. Ich persönlich bevorzuge immer Produkte aus der Natur. Die Firma darf ich dir nicht nennen sonst werde ich wieder gestrichen. Ausserdem bilde ich mir ein das 5Htp besser wirkt und ich kann es unabhängig vom Eiweiss einnehmen zu den Mahlzeiten. Hoffe dir mit meinem Beitrag etwas Klarheit verschafft zu haben, bei Fragen einfach schreiben ich antworte dir gerne, Gruss, Heidi.

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torsten s. 117 Kommentare Angemeldet am: 12.11.2009

Hallo Heidi, Du und der Doc habt jeweils 10 gramm Tryp pro Tag genommen. Das ist mächtig viel. Mich würde es interessieren wann und wie Du das eingenommen hast und wie lange. Wurde wieder getestet nach der Einnahme? Was mich auch interessiert, ist, ob Du einen Unterschied zwischen 5-htp und Tryp gespürt hast. Und als letzte Frage, das Verhältnis ist laut den meisten Quellenangaben ungefähr 1 zu 10. Dann müsstest du ja equivalent 1 gramm 5-htp nehmen, schreibst aber nur von 100mg. Fragen über Fragen ich weiss, aber sehr interessant. Uebrigens, Nebenwirkungen? Risiken? wass sagt der Doc zu 5-htp? Wer hat noch Erfahrungen mit der Einnahme?

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