Forum: Gesundheit - Wechseljahren Symptome
Noch ein Grund für HRT,
eben zufällig gefunden, News vom 29.3.25:
(meine einzigen Wechslejahresproblem waren übrigens Reizdarmbeschwerden - dadurch habe ich mich wieder mit Ernährung beschäftigt und angefangen in dieser Richtung zu lesen. :))
LG Uli
Hallo Elli,
die Hormonersatztherapie kann innerhalb von 10 Jahren nach der letzten Periodenblutung verschrieben werden. Bei mir war der Beginn 3 Jahre danach.
Ich bekomme sie von meinem Frauenarzt, der da offensichtlich auf dem neuesten Stand ist. Das Östrogen-Gel und die Progesteron-Kapseln sind verschreibungspflichtig.
Laut Dr. Orfanos-Böckel ist gerade in der Menopause und Postmenopause, wenn der Körper keine eigenen Hormone mehr produziert, der Ersatz sinnvoll. Die Wechseljahres-Beschwerden hören zwar auf, weil sich der Körper an die fehlenden Hormone gewöhnt, die Abbauprozesse wie z.B. Osteoporose laufen weiter.
Ihr Buch erklärt das alles besser und ausführlicher, als ich hier beschreiben kann.
Hallo liebe Uli + Elli,
Frau Dr. Faust-Albrecht (Unterhaching) verordnet z.B. eine spezielle Formulierung von trandermalem Progesteron: siehe auch https://www.faust-albrecht.de/ . Sobald evtl. Entzündungen beseitigt wurden, normalisiert sich häufig die Pregnenolon Synthese und der Körper kann wieder mehr Progesteron herstellen. Der Säure-Basen-Haushalt spielt evtl. auch eine große Rolle und die Normalisierung schützt u.a. vor einer beschleunigten Osteoporose (durch die Demineralisierung kann der Körper die Säuren neutralisieren). Viele Grüße!
Roger
Die Bekannte mit der Osteoporose (mit Oberschenkelhalsknochenbruch nach recht harmlosen Sturz vom Rad) beweist mir wieder mal, dass man sich selbst Gedanken um die Gesundheit machen müsste und sich keineswegs auf die Schulmedizin verlassen kann. Beginnend mit der Verteufelung der Hormone durch die Frauenärztin, die ihr vermutlich viele Probleme erspart oder abgemildert hätten. Dann ernährt sich die Dame akribisch mit gesundem Essen und bewegt sich täglich vorbildlich, aber hat unbemerkt poröse Knochen. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird die Schulmedizin wieder tätig und verschreibt starke Medikamente.
Der DOC hat in seinem Bluttuning die Hormonwerte aufgeführt. Er hat also damals die Werte bestimmen lassen und Defizite aufgezeigt. Wenn man die News genauer liest, lautet die Empfehlung Hormone aufzufüllen. Da gibt es entsprechende news wie man bestimmte Hormone durch Eiweiß , Krafttraining etc. etrhöhen kann. Aber auch Hinweise zum Beispiel zu DHEA , deren Einnahme -so wie ich es interpretiere - empfohlen wird. So ganz klar wird manche Dosierung und manches Mittelchen nicht emphohlen. Das wird aushaftungsrechtlichen Gründen passieren. DHEA ist in D. noch verschreibungspflichtig ( in NL oder anderen Ländern nicht). Komischerweise kann man DHEA trotzdem über das Internet problemlos bestellen (obwohl eigentlich verschreibungspflichtig). Warum nicht einfach mal probieren in kleinen Dosen (25 / 50 ) ? Hierzu (DHEA) kann man googeln (Wirkung, etc.) und ja -auch wenn es "verboten" ist, kann man es bestellen (braucht also keine Ärztin fragen, die es ggfls. ablehnt . Offensichtlich machen das etliche Personen, die damit überwiegend begeistert sind.
Hallo zusammen,
den Zusammenhang mit Krebs gab es bei älteren HRT mit Pferdeöstrogen, nicht mit bioidentischen, also Hormomen, die genau so gebaut sind wie unsere menschlichen. (Habe ich, glaube ich auch bei Orphanos-Böckel gelesen).
Osteoporose lässt sich auch ohne HRT vermeiden - bzw. allein damit auch kaum auf Dauer vermeiden. Wichtig bei Osteoporos ist neben Vitamin D/ Sonne eine eiweißreiche (Knochen besthen zu 40% aus Eiweiß) und fett(tierisch!)-reiche Ernährung, Bewegung, gehen/laufen, radfahren reicht nicht, weil Knochen die mechanischen Impulse brauchen um nicht abzubauen. Dazu gibt's auch viele interessante News.
Roger, leider übernimmt der Körper die Synthese von Östrogen und Progesteron eben nicht wieder selber - deshalb wird ja ersetzt, eine geringere Menge als vor der Menopause vorhanden war.
Zur Dosierung: Die FÄ sagte nur: Erst mal nur ein Schub Östrogen. Da habe ich fast nichts gemerkt, so dass ich nach und nach auf drei Schübe erhöht habe. Als große und eher kräftige Frau erscheinen mir drei von vier möglichen Schüben auch passend. Kürzlich habe ich mal zwei Monate lang auf zwei Schübe reduziert, wieder deutlicher Rückgan der Wirkung, also fast keine Blutung.
Elli, wenn deine FÄ nicht kooperiert, dann geh doch noch mal zu der anderen Ärztin und besprich deinen Gesundheitszustand, Motive und auch deine Bedenken mit ihr. Und du musst dich ja nicht für 10 Jahre verpflichten, kannst auch erst mal für ein halbes Jahr ausprobieren und dann Vor- und Nachteile abwägen.
LG Uli
Danke Uli, Roger, Carlos,
im Prinzip schreibt Ihr genau das, was ich denke und (leider) auch selbst erlebt habe. Da es ja eigentlich um Emanuela mit ihren 37 Jahren ging und nicht um mich mit 65, hatte ich mich mit meinem Beitrag kurz gefasst. Aber ich kann ja mal schreiben, wie es war. Ich hatte nämlich schon ganz kurz bioidentische Hormone (Östrogen und Progesteron) als Creme genommen. Verschrieben aber nicht von meiner Gynäkologin, sondern einer anderen Ärztin, die auch vorher eine Speichelprobe veranlaßt hatte. Also nicht einfach ins Blaue hinein. Als ich meiner Gynäkologin beim nächsten Termin davon berichtete (ich wollte ihr nichts verschweigen), ist die ausgeflippt. Und hat mir damals so viel Angst gemacht, dass ich alles wieder abgesetzt habe. Klar, heute stehen viele Gynäkologen dem offen gegenüber. Aber vor 10 Jahren... Ja, und jetzt frage ich mich, kann und sollte man mit 65 nochmal damit anfangen. Was macht das mit dem Hormonhaushalt und Stoffwechsel, der ja jetzt aus dem Wenigen, was noch da ist, irgendwas bastelt. Denn es ist ja eben nicht nur Östrogen und Progesteron, was man damit beeinflusst.
Ich denke da an genau die Gründe, die hier genannt wurden: Gelenke, Knochen (Osteoporose, von der bei mir zum Glück noch nichts zu messen ist, auch meine 90jährige Mutter hat übrigens keine), Schilddrüse, Demenzgefahr... Klar, jünger wird man nicht, aber vielleicht mit besserem Wohlbefinden glücklich älter.
Elli
Hallo Carlos,
bei bioidentischen Hormonen sind diese Risiken nicht bekannt und sie schützen auch häufig vor einer evtl. Demenz bzw. Osteoporose. Trotzdem sollte die Dosis je nach Laborwert bzw. Wohlbefinden exakt eingestellt und die Hormone bei Bedarf wieder abgesetzt werden, sobald der Körper die Hormone wieder in ausreichender Dosis selbst synthetisieren kann (z.B. Progesteron etc.): gesunde Ernährung, Mikronährstoffe, gesunder Nachtschlaf, Stressreduktion/Meditation, Sport etc. Auch Männer können an einem Progesteron Mangel leiden. Viele Grüße!
Roger
Ich habe eine Bekannte auf die geänderten Richtlinien in den USA angesprochen. Die Bekannte ist selbst seit ewigen Jahren selbstständige Frauenärztin und Mitte 50. Sie hat mir gesagt, dass sie selbst seit Beginn der Wechseljahre Hormone nimmt und ohne Hormone gar nicht ihre Arbeit geschafft hätte bzw. schafft. Die Frau ist ein Energiebündel.
Eine andere Bekannte hat aufgrund der Empfehlung einer anderen Frauenärztin keine Hormone genommen (Stichwort vermeintliche Krebsgefahr ). Sie hat jahrelange Schweißausbrüche, etc. erlebt. Jetzt hat sie sich bei einem Sturz den Oberschenkelhalsknochen gebrochen. Im KKH haben sie Osteoporose festgestellt. In der Reha waren etliche Frauen mit denselben Problemen-Osteoporose ist anscheinend weit verbreitet und vermutlich hängt das mit den verminderten Hormonen direkt zusammen.
Der erste Fall bedeutet Lebensqualität und Vitalität. Die anderen Frauen mit beispielsweise Osteoporose sind deutlich eingeschränkt und müssen vermutlich auch stärkere Medikamente nehmen je nach Stadium. Hormone sollen auch vor Demenz besser schützen, etc.
Man kann nicht ewig jung bleiben, aber Hormone bedeuten halt schon Vitalität und für viele eine höhere Lebensqualität.
Wenn ich dann lese, dass die Hormone aufgrund einer Studie verteufelt wurden, wäre ich persönlich auch früher schon skeptisch gewesen. Anscheinend wird ja die Studie jetzt angezweifelt und in den USA gibt es andere Richtlinien /Sichtweisen.
Der DOC spricht immer von Eigenverantwortung. Vielleicht ist es naiv sich einfach auf die Meinung einer Frauenärztin zu verlassen ? Sie hat ihre vorgegebenen Richtlinien und handelt entsprechend. Das hat ja auch mit Haftung zu tun. Was ist, wenn die Hormondame (Patientin ) tatsächlich an Krebs erkrankt ? Kommt das evtl. von den Hormonen ? Viele übernehmen einfach die Meinung und fragen nicht weiter nach. Was ist das eigentlich für eine tolle Studie ? Haben wir nicht spätestens bei Corona jeden Respekt vor Studien verloren ? Oder die tausend Ernährungsstudien , die sich selbst immer wieder widersprechen ? Man müsste die Frauenärztin fragen welches Risiko sich durch Hormone konkret ( 3% höheres Krebsrisiko ) ergibt. Letztendlich gilt aber die Eigenverantwortung. Dafür gibt es ja stunz.com u.a. .
Hallo Elli,
hast du deine Frauenärztin denn mal gefragt? Meine hat mir 9 Jahre nach der letzten Regel ohne weiteres HRT verschrieben. Für mich waren Gelenkschmerzen das Motiv. Scheint auch zu wirken - zusammen mit allem anderen (LowCarb, Gelatine, Kiefersanierung, Bewegung, NEM ...)
Wobei nächtliches Aufwachen eigentlich normal ist und nicht bedenklich, wenn man dann wieder einschlafen kann. Unruhezustände können m.E. auch auf Nährstoffmängel hinweisen (Magnesium, Eiweiß, B-Vitamine ...)
Frag deine Ärztin und probier es aus - wenn du sonst metabolisch gesund bist - bevor du noch länger bedauerst und es irgendwann wirklich zu spät ist.
Emanuela meldet sich gar nicht wieder, obwohl hier gute Beträge kamen. Wir wissen nicht einmal, an welchen Beschwerden sie eigentlich leidet.
Schönes Wochenende euch allen! Uli
Hallo Emanuela,
es ist wirklich schlimm, dass es Dich so zeitig trifft. Das tut mir sehr leid. Ich selbst habe keine Erfahrung mit Hormontherapie und geeigneten Präparaten. Aber ich bereue das heute eigentlich. Ich hatte das Gück (!?) erst sehr spät in die Wechseljahre zu kommen, da war ich schon Mitte 50 und hatte auch noch sehr lange meine Periode. Und das mit allen Unannehmlichkeiten, die hier schon aufgezählt wurden. Und das blöde bei mir: es hört nicht auf. Ich bin jetzt 65 und hab immer noch Hitzewallungen, Schweißausbrüche, nächtliches Aufwachen und Unruhezustände. Ich wollte auch nichts nehmen, aber aus heutiger Sicht würde ich anders entscheiden. Vielleicht wäre mir vieles erspart geblieben. Daher finde ich es richtig, dass Du es versuchst und kann Dir nur Erfolg wünschen. Das Buch von Frau Orfanos-Boeckel kenne ich auch und kann es durchaus empfehlen - auch bzgl. aller anderen Nahrungsergänzungsmittel.
Aber es wird immer nur - und auch Fau Orfanos-Boeckel tut das - von den Wechseljahren bzw. Menopause geschrieben. Was ist eigentlich danach? Postmenopause (wobei ich nicht weiß, ob ich da wirklich schon bin). Kann man da noch anfangen mit einer Ersatztherapie?
Carlos, Du zitierst ja direkt "bei einem Beginn innerhalb von zehn Jahren nach der Menopause" ... Das wäre ja bei mir der Zeitpunkt. Und auch Sandra, Du schreibst ja davon, dass bei Dir die eigene Produktion schon auf Null war. Also muss es doch gehen oder bringt man dann erst recht alles durcheinander? Hast Du Dir die Präparate selbst besorgt oder findet man Ärzte, die einem 10 Jahre nach Beginn der Wechseljahre noch Hormone aufschreiben?
Viele Grüße und alles Gute für Dich, Emanuela
Elli