Forum: Gesundheit - Zucker ist out. Ein frommer Wunsch. News vom 5.11.

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:-) 6538 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Manuela,

"Ärgerlich, dass sogar das Eiweißpulver von Dr Strunz Aspartam enthält (laut Inhaltsstoffen bei Amazon). Woran kann es liegen? "
Dr. Strunz ist ein ziemlicher Gegner von leeren Carbs, allem voran alles, was Zucker heißt. Daher wird er tunlichst auf Zuckr als Süßungsmittel verzichten. Meine Vermutung.

"Trockenfrüchte", "Lowcarb und NEM", passt nicht zusammen.

"genügend Ballaststoffe" sind ein muss für eine gesunde Darmflora. Gerne bis zu 60-80g/d. Z.B. auch in Form von resistenter Stärke

Beim Verstoffwechseln von Aspartam entsteht als Metabolit Methanol. Methanol ist grundsätzlich giftig. Allerdings sind die zum Süßen eingesetzten Aspartammengen sehr gering. Die Menge anfallenden Methanols noch geringer (~ in der Größenordnung wie es auch in einem reifen Apfel vorkommt) . Und wenn man nicht gerade heftig Ethanol konsumiert gibt es auch keine kompetetive Hemmung beim Methanolabbau.
Empfohlene maximale Aufnahmemenge an Aspartam liegt bei ca 40mg/kg KG, und das Zeug ist etwa 200m süßer als Zucker.

Für eine 60kg Dame wären dann bis zu 2,4g Aspartam pro Tag zulässig; das entspräche 480 Zucker, täglich. Ich glaube, soviel Süße in den täglichen EW-Shakes wäre unerträglich.

Wenn du also keine bekannte Aspartam Unverträglichkeit aufweist (z.B. Phenylketonurie) und nicht noch exzessiv Aspartam gesüßte Softdrinks konsumierst, sollte das unkritisch sein.

LG Thorsten

 

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Manuke 86 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Hallo Greg,

vielen Dank für die schnelle Antwort und die Tipps. Ein Aminogramm habe ich gemacht, warte noch auf den Befund. Den Darmtest werde ich noch machen, es ist nervig... Glutamin, Zink, B-Vitamine nehme ich seit Monaten, sollte die Dosis evtl. erhöhen. Möglicherweise habe ich auch zu wenig Magensäure... jedenfalls muss ich nach Einnahme von 1-2 Teelöffeln Natron nicht aufstoßen.

HG

Manuela

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Manuke 86 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Hallo Thorsten,

vielen Dank für die kleine Lehrstunde, ich habe wohl einer falschen Quelle geglaubt mit dem Aspartam im Strunz Eiweißpulver. Ich dachte, etwas natürliche Süße wie Honig, Ahornsirup oder Trockenfrüchte haben neben dem Fruchtzucker auch ein paar gesunde Enzyme und sind in Maßen nicht schädlich für den Darm... Ich nehme ansonsten eigentlich gar nichts Gesüßtes zu mir. Es wird also ein Weilchen dauern, bis Combi Flora, Sauerkraut usw. anschlagen.

HG

Manuela

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2019

Thorsten, 

kleiner Error: 

Ethanol wird tatsaechlich zur Methanol Entgiftung gegeben!!

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:-) 6538 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

STW,

kein Error, da wir es hier nicht mit einer Methanolvergiftung zu tun haben, nicht mal mit einem plötzlichen Anfluten. Wir reden von Metabolisierung von geringsten Mengen Aspartam, bei der ca. 11% Methanol anfallen , die dann entgiftet werden müssen.

Aber ja, bei einer echten Methanolvergiftung wird man für einige Tage auf ca. 1 Promille Ethanol gesetzt. 

LG Thorsten 

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2019

Thorsten,

bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege - aber der Satz: "Und wenn man nicht gerade heftig Ethanol konsumiert gibt es auch keine kompetetive Hemmung beim Methanolabbau." macht vor dem Hintergrund eben wenig Sinn...

"bei einer echten Methanolvergiftung wird man für einige Tage auf ca. 1 Promille Ethanol gesetzt. "

Kann man das auch vorbeugend machen? ;-) :-)

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:-) 6538 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo STW.

"bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege"

Gerne.

Zum Methanolabbau im Körper kommt auch Alkoholdehydrogenase zu Einsatz. Dabei wird Methanol u.A. zu Formaldehyd und Ameisensäure abgebaut. Beides in größeren Mengen problematisch für den Körper. Damit also bei einer Methanolvergiftung nicht zuviel Formaldehyd anfällt, gibt man größere Mengen Ethanol, dass eine größerer Affinität zur Alkohodehydrogenase aufweist. Der Methanolabbau wird so künstlich in die Länge gezogen, um schädliche Metabolite gering zu halten. Das Methanol kann währenddessen langsam durch die Nieren (renal) ausgeschieden werden.

 

"aber der Satz: [...]macht vor dem Hintergrund eben wenig Sinn..."

Das ist so gesehen durchaus richtig, er "macht" keinen Sinn, aber er ergibt Sinn.

 

"Kann man das auch vorbeugend machen? "
Da kannst du ja mal eine Versuchsreihe zu starten und uns dann vonr deinen Erfahrungen berichten ;-)

LG
Thorsten

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