Forum: Gesundheit - Erfahrungen EBV Behandlung

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo,

so, der Reihe nach. Zunächst Patrick. Alle drei Werte bringen Dir keine sichere Aussage zu einer RE-Aktivierung.

Und die 34 U/ml beim VCA sagen mir: Alles bestens, denn ich habe >750. Wenn sich der VCA verdoppelt, geht man auch von einer Re-Aktivierung aus. Aber dafür braucht man eben eine Baseline, die ich nicht hatte. Wobei man bei über 750 eben auch von einer Re-Aktivierung ausgehen kann. Und wichtig: Der VCA bleibt ein Leben lang bestehen...eben normalerweise in der Höhe so um die 80.

Aber sicher ist der Früh-Antigen, auch IgG-EA genannt. Wenn der erhöht ist (also über 10), dann ist das nach aktuellem Stand die sichere Diagnose.

IgM ist nur im akuten Fall erhöht und idR nicht bei einer Reaktivierung.

VG,

Robert

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thorsten, Sabine,

also mein "Eigentor" war die Infektion mit Campylobakter im Januar 2020. Ganz sicher...denn Wochen zuvor war ich so fit wie noch nie im Leben, Beispiel:

Exakt 3min auf 1 Kilometer. Mehrfach im HIT.

1:36 im HM.

42min auf 10K.

Und ich fühlte mich super. Dann kam diese dämliche Infektion aufgrund eines nicht durchgegahrten Hähnchenschenkels..werde ich in diesem Leben nicht mehr essen! Und das war auch die schlimmste Erkrankung im Erwachsenenalter.

Zum aktuellen Stand: Ich nehme 4,5g Arginin auf 3 Dosen...esse aktuell einen kleinen Fettsnack zum Mittag, den ich eigentlich ja nicht esse. Aber das mache ich wegen der Medizin Arginin. Ich werde aber auch eine HP aufsuchen und mit Ihr über VitC-Infusionen sprechen. Irgendwie muss sich noch was tun...die Eigenblutspritzen waren nicht das gelbe vom Ei. Wie auch dieser ganze Homöpathische Krams nicht...alles in den Müll geworfen.

Ich habe aber noch 1-2 gute Nachrichten: Das Aminosäureprofil ist durch die Bank besser geworden. Auch Lysin ist gestiegen obwohl ich es abgesetzt habe. Da muss man erstmal drüber meditieren. Gesamteiweiß ist 7.0 (ja es war einmalig mal bei unerklärlichen 9.0...aber da gehe ich eher von "Infektion"->Zahn aus als von einem dollen echten Gesamteiweiß).

Und mir hilft aktuell PQQ mit 20mg. Seit ich das nehme, fühle ich mich viel fitter! Das wird nicht den EBV bekämpfen, aber ggf. den ox.Stress abschwächen, den der EBV mit verursacht. Eine Theorie von mir...Fakt ist: Das spürte ich sofort 3-4h nach der Einnahme der ersten 20mg. Ich war um mindestens ein Level fitter...und ich war gestern Abend zB nicht mehr so müde...das fing meistens so gegen 16:00 Uhr an...

Tja Thorsten, hier musst "Du" konsequent dran arbeiten. Bei EBV hilft Dir ja keiner...wie bei vielen anderen Dingen eben auch nicht. Was habe ich für eine Wahl? Zum Hausarzt gehen :-D ...der kennt EBV-Reaktivierung nicht. Hat er kein Mittel für...ist er nicht von Pharma-Vertrieblern drauf geschult worden. Das bedeutet übersetzt: Gibt es nicht.

VG,

Robert

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:-) 6550 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Robert,

vielen Dank für deine Ausführungen.

Ich hoffe, du findest den richtigen Hebel, um deinen EBV auszuhebeln ;-)

 

Wie siehst du rückblickend bei dir das Thema "kompetentes Immunsystem"? Würdest du sagen, das hattest du 2020 zu Zeiten des Campylobakter oder jetzt mit (noch) reakltiviertem EBV?

Bitte nicht falsch verstehen, diese Frage. Aber ich frage mich wirklich , wie ein "Normalo" oder auch ein aktiv "Strunzender" von sich mit einigermaßen Sicherheit behaupten kann, über ein sogenanntes "kompetentes Immunsystem" zu verfügen. Ich meine, du warst vorher top fitt und dann kam ein Erreger und in der Folge einen Großteil deiner Fitnes und Leistungsfähigkeit zunichte gemacht. Dadurch wird die These, ein starkes und kompetentes Immunsystem könne mit (fast) allem klar kommen zwar nicht grundsätzlich negiert, aber es schiebt die Latte, was ein kompetentes Immunsystem ist, deutlich nach oben und zeigt, wie schwierig hier ggf. eine valide Selbsteinschätzung sein könnte.

 

LG
Thorsten

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Sabine69 931 Kommentare Angemeldet am: 29.01.2019

Moin Robert,

Deiner Meinung mit dem "Homöopatischen Krams" würde ich mich jetzt pauschal so nicht anschließen..... Mich hat die Mikroimmuntherapie schon überzeugt. Braucht halt wirklich Geduld.

Ich bin weiterhin skeptisch mit dem Arginin. Auch bei dem Eierkonsum. Sehr interessant finde ich z.B. die Anwendung von Süßholzwurzel, wie sie Dr. Klinghardt vertritt. Ich habe mir mal so ein Extrakt angesetzt. Es gibt ja nicht nur EBV-Viren :-). Da denkt man vielleicht auch erstmal: Pillepalle ....

Ich bin weiterhin gespannt, ob das mit dem Arginin funktioniert.

Viele Grüße

Sabine

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thorsten,

Deine Frage ist absolut angebracht. Ich sehe den EBV pre Campylobakter bei nicht aktiv. Der war auf keinen Fall aktiv, sonst hätte ich mich a) nicht so top gefühlt und b) nicht diese sportlichen Leistungen rausgehauen.

Den Campylobakter ...tja, den bekommt man leider genau dann, wenn das Mikrobiom nicht mehr so "top" ist wie es eigentlich bei uns homo sapiens der Fall ist. Und es reichen 500 ...also wirklich diese Winzmenge an Bakterien, dass die im Darm unheil anrichten. Und mein Hähnchen war Bioland-Zertifiziert. Das kommt auch noch dazu...trotzdem dann diese Darminfektion. Leider sind Hähnchen hoch belastet...also Vorsicht.

Mein Immunsystem ist ja damals sehr gut damit klar gekommen, also auf den 1. Blick. Leider hat der EBV die Gunst der Stunde gewittert (ich vermute...superniedrige Vitalstoffe, ua. Arginin, ausgelöst durch die Infektion) und hat sich Re-Aktiviert. Man funktioniert ja auch noch, aber eben nicht mehr so gut und leistungsfähig. Covid war dann trotzdem nur ein müdes Schulterzucken...auch interessant.

Ich werde jetzt, dank Caddel, die Dosis von Arginin erhöhen und so weitermachen. Denn mein Arginin-Wert hat sich zwar gebessert, ist mit 42 aber noch deutlich niedriger als vor der Campylo-Infektion. Da war der Wert ohne Supplement gut doppelt so hoch.

Ich werde natürlich berichten, wie es sich weiter entwickelt.

Man kann es auch so zusammenfassen. Eine Infektion mit Campylobakter sollte man sich einfach im Leben ersparen.

VG,

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Sabine,

ich habe Lakritz auch in den Müll geschmissen, da Lakritz ziemlich viel Pseudo-Östrogen enthält, was wie Östrogen abgebaut werden muss...und das kann ich mit langsamen COMT nicht gebrauchen. Denn COMT baut ua Östrogen ab.

Und Du darfst ruhig skeptisch sein bzgl. Arginin, ich bin es nicht :-) ...im Gegenteil: Es ist meine große Hoffnung auf Besserung.

VG,

Robert

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Sabine69 931 Kommentare Angemeldet am: 29.01.2019

Hi Robert,

interessant. Wir sprechen hier aber nicht von kiloweise Lakritz, oder? Und als Mann hätte ich jetzt gedacht, hat Dein COMT damit nicht so wahnsinnig viel zu tun.... Aber gut, kann ja sein.

Hast Du da was, wo man das mal nachlesen kann? Auch Arginin betreffend?

Viele Grüße

Sabine

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Sabine,

mich hat die "Miktoimmuntherapie" alias Homöopathie nicht überzeugt. Warum hat es Dich überzeugt? Hast Du handfeste Blutwerte? Sind die AKs signifikant gefallen? Oder ist es eher individuelles Körpergefühl?

Zu Östrogen: Auch Männer haben einen Spiegel, natürlich viel niedriger als Frauen. Umgedreht sieht es idR bei Testosteron aus. Und wenn sich Hormone in der Höhe künstlich verändern, ist das nie eine gute Sache. Somit - natürlich - ist das auch für Männer relevant, aber eben individuell. Jemand mit schnellem COMT kann all das Lakritz der Welt essen..wie auch Tassenweise grünen Tee trinken oder Kurkuma/Quercetin zu sich nehmen wie er will. Jemand mit langsamen COMT ist davon abszuraten...die Erfahrung habe ich nämlich mit Quercetin+Kurkuma gemacht. Das hat ziemlich massiv meine Leber belastet. Und dazu steht einiges in meiner in Kürze erscheinenden 2. Auflage vom Genbuch. Was ich auch empfehlen kann, wäre: Your Genius Body von A. Rostenberg. Top Buch...aber dann eben Englisch. Dort lernt man auch, dass die Hormone wiederum die Geschwindigkeit der Gene mit bestimmen...abgefahren und eine weitere Ebene.

Soja ist auch so eine große Östrogen-Quelle...auch gefährlich für alle mit langsamen COMT. Und was Östrogen dann noch deutlich komplexer macht, dass es verschiedene Untergruppen und Rezeptoren gibt, im Ggs. zu anderen Hormonen...aber das führt auch mir zu weit.

VG,

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Sabine,

hier noch eine Empfehlung zu Östrogen von einem Forscher:

"Estrogeneration: How Estrogenics Are Making You Fat, Sick, and Infertile"

VG,

Robert

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Sabine69 931 Kommentare Angemeldet am: 29.01.2019

Hi Robert,

Dankeschön! Ne, nicht nachgemessen, individuelles Körpergefühl. Keine Schmerzen mehr, guter Schlaf, gute sportliche Leistungsfähigkeit.

Habe gerade nochmal in dem Lynch Buch nachgelesen und sehe mich "in der Mitte" :-). Für Frauen stellt sich das Östrogen nochmal anders dar, vor allem in den Wechseljahren.

Dann geht es ja evt. um Fragen wie: EBV loswerden oder auf sein COMT achten, weil Behandlung A, Behandlung B behindert usw, usf. Wäre mir dann auch zu viel :-)

Sabine

 

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