Forum: Mental - Resultate von Meditation?

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Christel B. 150 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2003

Tja, Maritta, hatte Dir ausführlichst geschrieben,scheint nicht angekommen zu sein, mein Beitrag. Also nochmals in Kurzform. Med. lernte ich vor über 20 Jahren. War Transzendentale Meditation, war mir zu religiös verbrämt, z. B. Maharishi Verehrung,...) Ich nutze die Med. als perfekte Tiefenentspannung, nenn es Tiefschlaf - einverstanden. Nutze sie in Stresssituationen, bei Untersuchung in der engen CT Röhre. Augen schließen, Hände öffnen, bin dann ganz entspannt und ruck zuck ist die Untersuchung vorbei. Ja, abends werde ich zu munter, nutze das aber auch, wenn ich noch Autofahren muss. Der Zustand ist für mich ein Zwischending zwischen Wachheit und Schlaf. Ein Zeitgefühl habe ich überhaupt nicht. Gefühlt bin ich nach einer Minute "wach". Eines natürlich, man muss regelmäßig üben am Anfang! Später ist meditieren wie Zähneputzen-braucht man um sich wohlzufühlen. Ich wünsch Dir tolle Erfahrungen auf dem mentalen Weg - mir sollte keiner erzählen, das "Mentale" sei Quatsch, da hab ich ganz anderes erlebt. Gruß Christel

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Christel, kannst du abends nach der Meditation nicht schlafen, weil die 20 Minuten erst mal dazu führen, dass du wieder ausgeruht und "wach" bist? Das was du beschreibst hört sich an wie der bewußte Tiefschlaf (Dr. Strunz) an. Bist du beim Meditieren trotzdem noch irgendwie "dabei", dass du mitbekommst, was um dich herum passiert oder wie im Nachtschlaf richtig "weg"? Gruß Maritta

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Christel B. 150 Kommentare Angemeldet am: 12.10.2003

Hi Rainer, nenn es meditieren, nenn es Flow...genau das ist es...frei von Gedanken, von Zeit, von Problemen, einfach das wohlige Gefühl, das Ankommen und "ich weiß nicht wie"... Wenn es Dir geht wie mir vor 20Jahren, dann wirst Du dieses Gefühl gleich wieder haben wollen. Und je mehr ich es wollte, umso weniger kam es. Musste ich lernen loszulassen, die Gedanken kommen und gehen zu lassen. Heute lasse ich mich in die Meditation fallen wie in eine Daunendecke. Alles wird ruhig, die Ohren klingeln nicht mehr, der Herzschlag kommt zur Ruhe, alles ist dunkel, und nach etwa 20 Minuten werde ich "wach". Frisch, entspannt, gelassen,mit dem -alles wird gut- Gefühl. Ich stelle keinen Wecker, werde automatisch munter. Und ich med. nicht abends, sonst kann ich nicht einschlafen. Naja, das ist sicher bei jedem anders. Gruß Christel

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Hi Rainer, ich denke, es hat was damit zu tun, denn es gibt eben verschiedenen Trancezustände. Die Augen für den Herbstwald offen zu haben, erscheint mir ganz und gar nicht trivial. LG Karel

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Danke Marita... ;-) Ein Buch würde mir jedoch Sorgen bereiten, am Ende einer zu sein, der über seine verblassenden Erinnerungen spricht und sich dabei nur selbst erhöht und blockiert. Ich wollte hier einfach auf etwas hinweisen, was für den einen oder die andere wertvoll sein könnte. Gibt ja schon genug gute Bücher zu dem Thema zum vertiefen. LG Karel

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Rainer S. 366 Kommentare Angemeldet am: 22.02.2010

Hallo Ihr beiden, ich kann mir nicht helfen, aber das ist alles zu verworren und kompliziert für mich. Gestern lief ich eine große Runde durch den Wald. Der war über und über mit Blättern aller Farben übersäht. Ich habe stets darauf geachtet, um nicht zu stolpern. Immer auf die Farben der Blätter geblickt. Die Strecke ist 18 km und ich brauche in der Regel ca 2 Stunden. Auf einmal war ich zu Hause und konnte mich an nichts, keinen Gedanken, keine Anstrengung keine Hindernisse - nur an ein wohliges Gefühl erinnern! Habe ich spontan meditiert? Sicherlich ist das zu trivial für Euch. Mmmmmmh - Rainer

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Hey Karel, schreib doch mal ein Buch :) Du kannst so gut erklären. und offensichtlich steckt da auch ein breites Datailwissen dahinter.. Hut ab. ich habe verstanden, was du sagen willst. Das mit dem Erzwingen von Widerstand, je mehr auf eine Sache gedrängt wird, ist ja bei jedem Zustand so. Fällt mir der Satz von Dr. Strunz ein: Du musst daneben zielen, wenn du treffen willst :) LG Maritta

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Hi Maritta. gern geschehen... "Depressionen, Sucht oder Blockaden, weil man sich mit seiner bisherigen "Denke" konfrontiert sieht?" Nein. Konfliktfreies Erleben als Resultat von Achtsamkeits-Mediation kann selber eine Sucht erzeugen. Je mehr man diesen Zustand erzwingen will, desto mehr entzieht er sich zudem. Daraus können Blockaden oder Depressionen entstehen. Außerdem aus der Tatsache, dass man nicht in allen Lebenssituationen das Erlernte schon umsetzen kann. Dann hat einen Alltag zurück mit allen Anforderungen und man verliert sich erneut. Deshalb gilt es auch die Achtsamkeit los zulassen, was paradox klingen mag. Gemeint ist, es einfach zu tun, ohne auf das Ziel zu schaun. Verschiedene Übungen sind wie gesagt hilfreich, sie ergänzen sich, führen aber nicht zum selben Resultat. LG Karel

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Maritta R. 356 Kommentare Angemeldet am: 20.01.2009

Karel, vielen lieben Dank dafür, dass du dir nochmal die Mühe gemacht hast. Gehen mir sehr ein, deine Worte. In diese Richtung ist wohl auch das "Kokainkästchen" im Mentalbereich zu suchen :) Depressionen, Sucht oder Blockaden, weil man sich mit seiner bisherigen "Denke" konfrontiert sieht? Ich stehe noch am Anfang der Suche, was alles geht. Und ich glaube, es lohnt sich auch "mental" erst einmal zu TUN. Es ist sicher so, wie Holle in den Seminaren, wo es ums Laufen geht, immer sagt: Lauft doch erst mal los, auch wenn es schwer und nicht "lustig" erscheint.... und wartet ab, was passiert ;) Eine gute Aufmerksamkeitsübung von Bernd Scharwies habe ich auch noch auf newslichter.de gefunden: Wenn ich "ja" zu mir sage, dann spüre ich.... Es geht darum, mit der Aufmerksamkeit im "hier und jetzt" zu bleiben, auszusprechen, was man spürt... Müdigkeit, schwere Augen...Meditation im Ist-Zustand. Ich finde seine Übungen einfach und für den Einstieg gut anwendbar. liebe Grüße Maritta

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K M. 1293 Kommentare Angemeldet am: 27.07.2008

Hi Maritta, ich habe eine Email erhalten, dass der Beitrag nicht gelöscht wurde. Er ist offenbar gar nicht eingegangen. Vielleicht ein technisches Problem. Also dann will ich halt noch mal: Zunächst sollte man sich des formalen Unterschied zwischen Mantra-Mediation und Achtsamkeits-Mediation bewußt sein. Bei der Mantra-Mediation findet eine Fokussierung statt. Zudem muss eine innere Instanz aufrecht erhalten werden, die das Mantra wiederholt. Du konzentrierst Dich dann auf die Wiederholung des Mantras, so das nach und nach die Aufmerksamkeit von anderen Bereichen abgezogen wird und zugeleich das rationale Denken unterdrückt wird. Dabei kann sich die Wahrnehmung verändern, so dass z.B. innere Ruhe erfahren wird, ein verändertes Zeitgefühl auftritt, das Schmerzempfinden sich verringert/erlischt oder ein Gefühl zu Schweben einstellt. Eine tiefe Versenkung in sich selbst kann ebenso auftreten, so dass die Außenwelt kaum oder nicht mehr wahrgenommen wird. Dies können alles wertvolle und beglückende Erfahrungen sein. Projektionen aus dem Unbewußten können ebenso auftreten und werden oft sprituell gedeutet, was aber nicht zwingend ist. Bei der Achtsamkeits-Meditation hingegen findet eine Defokussierung statt. Die Achtsamkeit wandert dorthin mit, wohin sich auch immer die Aufmerksamkeit von allein richtet. Man könnte auch sagen, es findet eine Fokussierung auf einfach alles statt. In diesem Sinne ist es tatsächlich eine Bewußtseinserweiterung. Ist die Achtsamkeit maximal gibt es zudem keinerlei innere Instanz, die etwas tut. Es herscht vielrmehr absolute Gegenwärtigkeit.. Ein Empfinden kann auftreten, dass Du selber die Welt bist und sich der (Dein) Körper nur im Innern befindet. Du bist dann völlig konfliktfrei und erlebst die Welt ganz neu. Sichtweisen auf zwischenmenschliche Beziehungen, auf die eigenen Besterbungen und Empfindungen, die aus dem Unbeweußten aufsteigen, verändern sich, weil sie neu erlebt werden (nicht hinterfragt). Wichtiges erscheint plötzlich bedeutungslos, anders erhält ungeahnte Wertschätzung. Die sinnliche Wahrnehmung gewinnt ungeahnt an Intensität. Wenn Du vollständig konfliktfrei bist, verändert sich Dein Mitgefühl, da andere Mensch leiden, während Du zwar mitfühlst, aber nicht darunter leidest. Allderings würdest Du Ihnen ganz gerne helfen (weshalb sich manche mit unpassenden Geschwätz ziemlich zum Affen machen ;-) Allerdings - und das ist sehr wichtig - hat diese gesamte Erfahrung zunächst keinen Bestand. Endet die Meditation bist Du zwar noch schwer beindruckt, doch das verliert sich. Daher wird Achtsamkeit-Medtiation oft zu einer grundsätzlichen Lebenshaltung, mit dem Ziel in allen Lebenslagen diese Geisteshaltung einnehmen zu können. Vorübergehend erfolgen jedoch oftmals auch Depressionen, Sucht oder Blockaden. Im Zen möchte man daher auch diese Abhängigkeit überwinden, um ganz befreit zu sein. Wiederholt ausgeführt oder sogar durchgehend geübt, kann sich die Persönlichkeit durch Achtsamkeits-Meditation tiefgreifend verändern. Hierzu empfehle ich noch mal vor allem "Das Notizbuch" von Jiddu Krishnamurti. Es gibt Parallellen zum Zen, aber auch Unterschiede. Zen-Mediation hat ebenfalls ihre Tücken und ist traditonell religiös verwurzelt, wenn es auch nicht zwingend ist, dies mit zu übernehmen. Sammelt Eure eigenen Erfahungen. Bei Arten zu Meditieren (Achtsamkeit u. Mantra) ist gleich, dass das rationale Denken herabgesetzt wird. Es gibt noch andere Gemeinsamkeiten wie Zeitverzerrung oder das schwebende Gefühl, aber die Resultate sind dennoch mitnichten identisch und beinflussen das Leben absolut nicht in der gleichen Weise, auch wenn manche das glauben mögen. Lg Karel PS. Schön, dass Du das Video gesehen hast.

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