Was für eine Idee. Wäre nie drauf gekommen. Das können nur Frauen. Rezepte zusammen zu stellen für die Verbesserung Ihres Jod-Status.

Interessiert? Meist nicht. Jedoch: Jod haben ca. 90% von uns zu wenig. Liest man überall. Liegt an den Jod-ausgelaugten Böden in Deutschland, Österreich, Schweiz. Alles bekannte Tatsachen.

Deshalb bei uns in Bayern, im Alpengebiet, das sogenannte Kropfband. Ein geschmücktes Halsband, was den Kropf verdecken soll. Kropf ist die geschwollene Schilddrüse. Völlig normal bei einem Großteil der hiesigen Bevölkerung. Heißt nichts weiter als: Der Körper bekommt zu wenig Jod, produziert zu wenig Schilddrüsenhormon, schreit die Schilddrüse an, die reagiert verschnupft und vergrößert sich. Um so wenigstens noch ein bisschen mehr zu produzieren.

Unterfunktion der Schilddrüse, so lese ich, haben 20 Millionen Deutsche. Ist also Alltag. Sollte man das ändern? Warum?

Wenn es nur die Schilddrüse wäre, wie allgemein angenommen, könnte man sagen: Nun ja. … Aber Jodmangel führt auch zu

  • Schlafstörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • Anhaltende Erschöpfung
  • Energielosigkeit
  • Haarausfall
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Zyklusstörungen mit Schmerzen
  • Brust-Zysten

 

Nimmt man diese Tatsachen (oft erstmals) zur Kenntnis, sieht die Geschichte ganz anders aus. Dann informiert man sich. Und liest mit Staunen, dass

  • In Japan
    die tausendfache Menge Jod
    routinemäßig konsumiert wird

 

Spätestens hier bin auch ich aufgewacht. Habe mich mit Jod ganz anders beschäftigt. Das verdanke ich natürlich Kyra Hoffmann und ihrem inzwischen berühmten Jodbuch.

Was man da alles lernen kann. Scheint unglaublich. Besonders über unseren Umgang mit Jod vor über 100 Jahren. Da wurden auch 10 Gramm am Tag gegeben. Also nicht die üblichen 200 µg. Und Menschen geheilt, nicht etwa umgebracht.

Bevor wir nun schon wieder eine Tablette schlucken (wieder eine mehr….) gibt’s jetzt eine neue, elegante Lösung, das angesprochene

Das Jod-Kochbuch

von Kyra Hoffmann et al. Message: Man kann Jod auch essen. Mit delikaten Mahlzeiten. Das Rezeptbuch überzeugt.

Wir sollten wirklich der Natur (normalem Essen) Vorzug geben vor schon wieder neuen Tabletten, schon wieder neuen NEM´s. Die sind ja nur eine Krücke, ein Notbehelf.

Deshalb isst, wenn ich unhöflicher Weise erinnern darf, meine Frau täglich Tartar, rohe Leber. Und auch wenn Sie das nicht interessiert: Überholt mich, inzwischen noch deutlicher, am Berg. Mit dem Rad. Es wird wirklich langsam peinlich.

PS: In dem wunderhübsch gestalteten Kochbuch ist von Tartar und roher Leber keine Rede. Sie werden als zivilisierte Menschen behandelt.

Mehr zum Thema: News vom 15.5.2016 und 18.6.2016