Sitzt eine 17-jährige Schülerin mit ihren besorgten Eltern vor mir. Noch zwei Wochen bis zum 18. Geburtstag. Jeder Vater kennt sich aus, jede Mutter noch viel mehr. Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder naja, hier in diesem Fall wirklich große Sorgen, weil seit der Grundschule Psychotherapie wegen „Auffälligkeiten im Sozialverhalten“. Sei immer sehr aufgeregt, besonders bei Arbeiten in der Schule. Seit der Kinderzeit blass, müde, im Vergleich mit Gleichaltrigen deutlich weniger leistungsfähig. Dazu häufig Kopfschmerzen.


Verzweifelte Eltern wenden sich an den Kinderarzt. Der stempelte ab: „Alles Psyche!“


Deshalb seit der Grundschule ein- bis zweimal pro Woche Psychotherapie. Dann stellt der Hausarzt bei der mittlerweile Pubertierenden im 24-Stunden-Blutdruck-Protokoll fest, dass eine minimale Erhöhung des Blutdrucks vorliegt. Dann reflexartig der Griff zum Rezept: Einer damals 15-Jährigen wird ein Blutdruck-Medikament verschrieben. Ramipril. Was Ordentliches! Sei „für immer!“

Mein alter Internisten-Chef pflegte bei Erst-Verordnung von Pharmaka zu sagen: „Der Patient hat zwei Möglichkeiten: Entweder er vertraut Ihnen – oder er liest den Beipackzettel.“

Was haben die Eltern gemacht? Gelesen! Deshalb die Suche nach Alternativen. Jetzt wird’s aber verrückt: Natürlich wurden auch Blutuntersuchungen gemacht. Und unter anderem ein Ferritin-Spiegel von 18 festgestellt - haben dürfte sie locker 200 bis 290, ohne dass einer sich aufregen würde. Also das 16fache! Anders ausgedrückt, sie läuft mit dem wichtigsten Eisenwert von gerade mal 1/16 herum. Und Sie glauben, es geht nicht schlimmer? Fehlanzeige: vor drei Monaten wurde dieser Negativrekord geknackt. Trauriger Tiefpunkt aller 16.000 Messungen: ein 88stel vom Minimum = 1/88! Bildhaft: Eine Torte mit 88 Stücken und nur noch ein Stück auf dem Teller. Sieht jeder, wie dünn das ist? Was haben wir gemacht? Mit 8 Eisenifusionen (Venofer) aufgefüllt. Ergebnis? Mit Logik zum Erfolg!: "Wer wissen will, muss messen - dann handeln!“ Laborbefund in der Anlage:

Aber Eisenmangel und Psyche? Wo ist da der Zusammenhang? Eisenmangel macht doch dünne Haare, brüchige Fingernägel, blasses Gesicht und Müdigkeit, aber Aufgeregtheit und Stressintoleranz?

Adrenalin, anerkanntermaßen DAS Stresshormon schlechthin, ist doch dafür zuständig. Richtig! Und in jedem Biochemie-Buch der Welt steht: ohne Eisen, kein Adrenalin!

Das so wichtige Stresshormon wird also auch nicht aus Luft und Liebe gebaut. Ohne Eiweiß, Eisen, B-Vitamine, Magnesium, Vitamin C und Kupfer wird das nix. Und noch mal, das ist bewiesene Naturwissenschaft. Nicht gehofft, nicht geglaubt, nicht geschätzt, nichts esoterisches. Sondern Logik: Wenn - dann! Wenn also Eisen dafür eine so große Rolle spielt, dann sollte man es doch mehr prüfen im Alltag - und handeln! Den Wert natürlich auf ein gutes Niveau bringen. Und 1/16 oder 1/88 sind nicht gut!

Viel zu oft bleibt eine quälende Frage im Raum: Warum hat man das nicht schon früher …

Wie es den jungen Damen heute geht? Tja: ausgezeichnet. Stabil, mit beiden Beinen im Leben. Angekommen. Wissend und weiter lernend. Mit einer Kernkompetenz zum eigenen Körper, die in ihrer Altersklasse ihresgleichen sucht.

Die Hausärzte haben sich immerhin die kompletten Werte mal zeigen lassen. Inklusive der Einnahmeempfehlung. Und fanden es: „… interessant!“

Das Wissen darum, dass die Natur, die klare Biochemie am Ende immer recht behält, verleiht dieser Medizin diese Strahlkraft, nach der sich heute so viele gerade auch nach Corona sehnen! Im Einklang mit den Naturgesetzen etwas für sich tun! Das - und nur das - wird letztendlich von Mutter Natur belohnt! Mit Selbstheilung, Vitalität und frischem Geist. Predigte Kollege Strunz seit Jahrzehnten. Die, die uns hören und handeln, werden mehr – buchstäblich täglich - aufgerüttelt von solchen Beispielen. Reichen Sie es gerne weiter.



Über den Autor:


“Prof. Dr. med. János Winkler (Jhg. 1965) - erforscht die Anatomie des Lebens! Und das seit über 30 Jahren. Gern auch jenseits des Mainstreams in der Medizin.
Schon im Studium fasziniert von der Regulationsfähigkeit des menschlichen Organismus begab er sich von Anfang an konsequent auf die Suche, warum diese wichtige Selbstheilungskraft so häufig blockiert ist. Angefangen bei dem 1000nde Jahre alten Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) über die Störfeld-Idee der Neuraltherapie, den Klängen der Musiktherapie und über die Blockierungen der Chiropraktik kam er schließlich zur Königsklasse der Prävention - der Molekularmedizin und Epigenetik.

Inspiriert vom Kollegen Dr. Ulrich Strunz trägt er dessen Idee von „forever young“ weiter und übernahm vor zehn Jahren auch dieses Thema in den Strunz´schen Kult-Seminaren. Das Versprechen, die gemeinsame Botschaft des artgerechten Lebens in die nächste Generation zu tragen, gab er dem „Doc“ persönlich. Mittlerweile generierte Prof. Winkler ca. 16.000 Labor-Aufträge mit umgerechnet 5,5 Millionen Einzel-Parametern und nennt das “BodyCell-Analyse“.

„Mir macht keiner mehr was vor – ich weiß, wie Deutschland in Sachen Vital-Stoffversorgung tickt! Ich habe gemessen! Und solange den Menschen wertvollste Informationen zu ihrem Gesundheitszustand einfach vorenthalten werden, solange diese lebensentscheidenden Untersuchungen noch nicht flächendeckend realisiert werden, so lange habe ich eine Mission! Und ein Grundprinzip der Wissenschaft bleibt unantastbar: „Wer wissen will, muss messen! Dann handeln!“

Prof. Winkler ist in zweiter Ehe verheiratet und hat drei Söhne.