Hatte ich Ihnen vor fünf Jahren einmal referiert. Bin soeben darauf gestoßen und erzähl Ihnen diese ungewöhnliche Story noch einmal:

Es geht um einen fünfzig jährigen Mann, der regelmäßig zum Urologen geht. Wie sich das gehört. Vorsorgeuntersuchung. Der wieder einmal dort war und zwei Tage später dann den Anruf des Arztes bekommt:

    Au weia. Wenn zwei Tage nach dem Untersuchungstermin ein Arzt mich anrufen würde, würde ich einen Schreck bekommen. Was ist da so dringend? Aber hören Sie doch einfach zu:

    Arzt: „Lieber Patient, was Sie auch machen, machen Sie es weiter.“

    Patient denkt: „Ha, was meint denn der?

    Arzt: „Also…als Sie vor acht Jahren das erste Mal bei mir waren, war Ihre PSA  (Tumormarker Prostata) bei 2,2 – nicht schlimm, aber 2,2 (gefährlich wird’s ab 4). Vor zwei Jahren dann war er nur noch bei 1,9, also gesunken, und jetzt nur noch bei …1,6!! Und… Das Testosteron ist im gleichen Zeitraum deutlich angestiegen.“

    Patient: denkt kurz nach über diese hocherfreuliche Nachricht (der böse Wert gesunken, der gute Wert angestiegen) und hat dem Arzt etwas von Omega-3 und Co erzählt. Reaktion?

    Arzt: „Ja, dann…

    Patient: „Und wieso erzählen Sie mir das nicht…?“

Tja. Wieso erzählen einem die Ärzte das nicht? Die Geschichte mit „Omega-3 und Co“, also NEM, also genetisch korrekter Kost usw.? Lassen Sie mich vermuten: Die wissen das nicht. Weil es nicht zu ihrer Ausbildung gehört. Zur Ausbildung gehört die Pharmamedizin. Da wissen die Ärzte bestens Bescheid, angefangen beim Beta-Blocker bis hin zur Chemotherapie. Sind Experten. Sind Spitze. All das nenne ich

Resignationsmedizin, also schlichte Behandlung.

Aber Heilung? Heilung ist immer Selbstheilung. Immer muss der Patient selbst etwas tun. Immer. Beispielsweise Omega-3 und Co zu sich nehmen oder Laufen (tut dieser Herr täglich) oder meditieren (hat dieser Patient tatsächlich auch gelernt). Sind wir wieder beim Punkt.

PS: Sie können das Gespräch deuten? Der Tumormarker Prostata, PSA, war gesunken, war besser geworden. Einfach so. Höchst ungewöhnlich. Sie wissen: Mit wachsendem Alter steigt der PSA, weil die Prostata wächst, weil immer mehr – völlig normal – krebsige Zellen in ihr auftauchen.

Und das wertvolle Testosteron, der innere Antrieb, unser Elan, unsere Lebenslust war gestiegen. Einfach so.

Einem Schulmediziner völlig unerklärlich. Tja. Epigenetik ist ein lohnendes Fach. Auch für Sie, den Patienten.

Schafft im Endeffekt dem Arzt ab. Darum wird Epigenetik in der Schulmedizin wahrscheinlich keinen Platz finden. Darüber schon einmal nachgedacht?