Innerlich ruhig bleiben zu können, auch wenn einem das Leben immer wieder Ärger vor die Füße wirft. Unser aller Wunschtraum. Eine Kunst, eine der höchsten Künste und der Schlüssel zur Lebensfreude. Sie sind und bleiben gut gelaunt, egal was passiert.

Um das zu erreichen, wird meist auf Meditation verwiesen. Einverstanden. Als Praktiker empfehle ich dazu Magnesium und essentielle Aminosäuren, denn ohne diese Nährstoffe wird es schwer mit der inneren Ruhe. Aber selbst das reicht manchmal nicht.


Nicht jeder kann gleich mit dem Meditieren beginnen.


Nicht jeder wird ruhig, wenn er sich 20 Minuten hinsetzt und sich auf seinen Atem konzentriert, oder auf ein Kunstwort, oder einen ausgewählten Satz. Viele, die mit dem Meditieren beginnen, erleben genau das Gegenteil. Sie werden nervöser, ärgerlicher oder ängstlicher.

Das Phänomen ist altbekannt. So richtig altbekannt, seit Tausenden von Jahren, besonders in den Ländern, in denen sich viele Menschen seit grauer Vorzeit der Meditation widmen, wie in Indien oder Tibet.


Wenn die Gedanken beim Meditieren nicht ruhiger, sondern unruhiger werden, hat das meist den einen Grund: Das Wollen.


Man will seine Ziele erreichen, man will sich bestimmte Dinge leisten können, man will Anerkennung, man will Liebe, Verständnis und ein angenehmes Leben. Wenn sich die Gedanken zu sehr mit diesen Themen beschäftigen, entsteht Unruhe. Man will all das haben, hat es aber nicht. Durch Meditation werden Gedanken und Gefühle dummerweise verstärkt wahrnehmbar. Vorher war der Frust nur latent, jetzt wird er richtig heftig.

Aber nicht nur das. Gedanken werden umso unruhiger, je mehr etwas nicht den eigenen Wünschen entspricht. Wenn sich der Partner oder die Partnerin, Freunde oder Arbeitskolleginnen nicht so verhalten, wie man es sich wünscht. Wenn es Rückschläge in Projekten gibt, wenn Pandemien das normale Leben auf den Kopf stellen. Die Gedanken drehen sich um all die Dramen, die Stimmung geht in den Keller, die ständige Unruhe ist da. Ausweg? Lösung? Gibt es, denn …


… es gibt einen weiteren Weg zur inneren Ruhe: Nicht meditieren, sondern HANDELN.


Wenn Sie durch Handlungen zur vermehrten inneren Ruhe gelangen wollen, müssen Sie Ihre Grundhaltung zum Handeln ändern. Aufgepasst? Meistens handeln Sie, um etwas zu bekommen. Denken Sie kurz darüber nach. Stimmt, oder? Wir handeln, um erfolgreich zu sein. Wir handeln, um geliebt zu werden, wir handeln, um ein schönes Zuhause zu haben. Wenn Sie handeln und bekommen, was Sie wollen, ist die Welt für Sie in Ordnung. Wenn sie aber nicht bekommen, was Sie wollen, werden Sie ärgerlich oder traurig. Stimmt auch, oder? In Gedanken sind Sie dann aufgewühlt. Ausweg? Jetzt kommt´s, neu für viele:


Wenn Sie handeln, um zu GEBEN, werden Sie innerlich ruhig.


Handeln Sie, um zu geben, verändert sich alles. Sie können selbst dann nicht mehr enttäuscht, ärgerlich oder traurig werden, wenn das, was sie geben wollen, nicht angenommen wird. Das bezieht sich sogar auf die Liebe. Wenn sie handeln, um Liebe zu geben, anstelle Liebe zu erhalten, können Sie nie enttäuscht werden. Wer Ihre Liebe nicht haben will, … nun ja.

Handeln um zu geben ist nicht einfach. Aber es geht. Sie können wirklich jede Ihrer Handlungen ins Geben umwandeln: Sie unterstützen Ihre Kinder, ohne von ihnen Dankbarkeit oder Anerkennung zu erwarten. Sie können mit der Grundhaltung des Gebens sogar Ihr Tagwerk verrichten, Ihr Brot verdienen: Sie arbeiten dann nicht mehr, um Geld zu bekommen, Sie arbeiten, um Ihren Service zur Verfügung zu stellen, um (als Beamter) den Mitbürgern Freude zu machen, für ihn da zu sein. Das Geld dafür erhalten Sie trotzdem weiterhin. Oder sie kochen und treiben Sport, um Ihren Körper gesund zu halten, damit sie viele Jahre andere Menschen (Ihre Familie?) oder die Natur unterstützen können.


Das Tollste daran: Obwohl Sie durch Ihre Handlungen nichts bekommen wollen,
erhalten Sie doch eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein glückliches Leben:
Einen ruhigen Verstand. Innere Ruhe.


Mir scheint, dass der Dalai-Lama ... das weiß.