Jahrzehntelang galt Cholesterin als der Hauptfeind eines langen, gesunden Lebens. Herzinfarkt stand an erster Stelle der Todesstatistik der zivilisierten Welt. Das hat sich geändert. Drastisch geändert:

Heute gilt Insulin als das heimliche Teufelchen, das uns das Leben möglichst mies machen möchte und noch dazu verkürzt. Insulin.

Bekannt jedem aufgeweckten Menschen für seine Blutzucker-senkende Wirkung. Leider macht es noch sehr viel mehr:


Reagieren Zellen nicht mehr empfindlich genug auf Insulin (nach jahrelangem Genuss leerer Kohlenhydrate und daher häufig zu hohem Insulinspiegel), dann geraten die Zellen in ENERGIEKRISEN. Das spürt man. Das Leben wird anstrengend, die Freude und Leichtigkeit sind dahin.


Hat man Ihnen das so schon einmal gesagt? Inzwischen gibt es genügend Hinweise darauf, dass Insulinresistenz der wesentliche Auslöser aller chronischen Krankheiten sei.

Um Sie mal ein bisschen aufzuwecken, zu erschrecken, werfen wir doch gemeinsam einen Blick in den Moortümpel Insulinresistenz. Dazu darf ich Ihnen aufzählen eine ganze Reihe von körperlichen Veränderungen, die mit dieser Hormonunempfindlichkeit einhergehen.


  • Dunkle Verfärbungen der Haut im Bereich des Nackens oder der Gelenkfalten (Acanthosis nigricans): Diese Verfärbungen treten auf, da Insulin die Bildung des Hautfarbstoffes Melanin ankurbelt.
  • Fibrome oder Stielwarzen: Dauerhafte erhöhte Insulinspiegel wirken auf die Wachstumsfaktoren der Haut. Es kommt zum vermehrten Zellwachstum und somit zur Bildung der Hautanhängsel, besonders am Nacken und den Unterarmen.
  • Zyklusstörungen und Unfruchtbarkeit bei Frauen: Durch eine Insulinresistenz kommt es zum Anstieg androgener (männlicher) Hormone. Eisprung und Menstruation bleiben häufiger aus. Das PCO-Syndrom ist eine typische Folge, ebenso wie ein unerfüllter Kinderwunsch.
  • Erektionsstörungen bei Männern: Bei einer Insulinresistenz ist die NO-Synthese gestört. NO wird jedoch benötigt, damit sich die Blutgefäße des Penis weiten und so eine Erektion stattfinden kann (drum Viagra: ein NO-Spender).
  • Wassereinlagerungen: Insulinresistenz geht mit erhöhten Blutzuckerwerten einher. Der Zucker beschädigt die winzigen Blutgefäße, wodurch der Blutfluss gestört wird. Flüssigkeit tritt aus den Gefäßen aus uns sammelt sich in Füßen und Beinen an.
  • Gelenkschmerzen: Hohe Blutzuckerspiegel gehen immer mit einer Überproduktion an freien Radikalen einher. Sie können Gelenke angreifen. Zudem treten vermehrt Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis bei Insulinresistenz auf.
  • Gehirnnebel, Schlafprobleme, Müdigkeit und Schwächegefühl: Reagieren Zellen nicht mehr richtig auf Insulin, geraten sie in Energiekrisen. Das macht müde und schwach. Vor allem erhöht das Gehirn nicht mehr ausreichend Energie, daher der Gehirnnebel. Da auch zum Schlafen Energie benötigt wird (!!!), kommt es zu Schlafproblemen.
  • Heißhungerattacken: Insulin hat die Blutzuckerkonzentration nicht mehr im Griff. Ist der Blutzucker erst hoch und fällt nach einiger Zeit rapide ab, kommt es zu Heißhungerattacken auf Süßes oder andere Kohlenhydrate. Der Blutzuckerspiegel steigt daraufhin wieder an.
  • Kreislaufprobleme und Schwindel: Hohe Blutzuckerkonzentration können Kreislaufprobleme und Schwindel auslösen. Insulinresistenz geht zudem oft mit zu hohem Blutdruck einher.

Na? Genug geschaudert? Alles überflüssig mit no carb und Sport. Weiß das Ihr Onkel?