Bei Muskelaufbau und Nährstoffen denkt wahrscheinlich fast jeder sofort an Proteine. Klar, sie sind die wichtigsten Bausteine, aber damit aus dem Proteinshake oder dem Rinderfilet auch Muskulatur wird, ist einiges mehr zu beachten. Beispielsweise:

Malabsorption:

Bei chronischen Darmentzündungen oder einem Leaky Gut vermindert sich die Absorption von Proteinen aus dem Darm. Unter diesen Umständen kann der Konsum von sehr viel Protein sogar negative Folgen haben. Zu große Proteinstrukturen gelangen durch die winzigen Löcher direkt in den Blutkreislauf. Dort werden sie als Fremdkörper bekämpft und fachen chronische Entzündungsreaktionen an.

Zink:

Im Gegensatz zu anderen Vitaminen oder Mineralstoffen kann der Körper Zink nicht speichern. Zink muss somit ständig über die Nahrung oder zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.

Zink ist an der Aktivität von ca. 3000 verschiedenen Enzymen beteiligt, so auch an denen, die für den Aufbau neuer Proteine für die Muskulatur verantwortlich sind. Besonders wichtig sind hier sogenannte Zinkfingerproteine. Sie binden an die DNA und SCHALTEN GENE AN, die daraufhin dafür sorgen, dass sich neue Muskelzellen bilden. Fehlt Zink, fehlen Zinkfingerproteine, das schwächt das Muskelwachstum.

Vielen Sportlern fehlt Zink, da der Mineralstoff auch an der Reduktion von oxidativem Stress beteiligt ist, der natürlicherweise während intensiver körperlicher Anstrengung herrscht. Außerdem wirkt Zink an der Heilung der winzigen Muskelfaserrisse mit, die während intensiver Trainings auftreten. Sportler haben einen erhöhten Zinkbedarf.

Was heißt erhöht? Kann man nur durch MESSUNG herausfinden.

Die Aufnahme von Zink im Darm wird durch Phytate gehemmt. Sie kommen in Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und Ölsaaten sowie Nüssen vor. Proteine steigern hingegen die Absorption von Zink. Daher sollte der Mineralstoff idealerweise zusammen mit einem Proteinshake, aber ohne weitere Nahrungsmittel aufgenommen werden.