Wirklich gute Ideen sind rar. Neuerungen in der Medizin brauchen Leidensdruck, Intelligenz und ... Zeit. Zeit, nachzudenken. Da kommen die langen, langen Nächte in Finnland wie gerufen:

Professor Dr. H. Karppanen saß in den langen Nächten eben nicht, so wie wir, vor dem Fernseher, sondern hat nachgedacht. Über Bluthochdruck, über Herzinfarkt und den möglichen Zusammenhang mit dem Mineralstoffgehalt des Bodens.

Und kam auf folgende Idee:

Er nahm gewöhnliches Kochsalz und veränderte es. Die Hälfte des Kochsalzes hat er ersetzt durch Kalium, durch Magnesium, und durch Lysin. Hat also ein neues Salz entwickelt, das den Blutdruck senkt, das das Herz schützt, das die Muskeln weich macht, das Migräne lindert usw.

Das nannte er Pansalz. Gibt's im Haushaltsstreuer.

Forever young Leser – nicht unbedingt deutsche Ärzte (News vom 15.04.09) – wissen ja, dass gerade Magnesium und Kalium Herzrhythmusstörungen verhindern und den Blutdruck senken. Und dass Lysin laut Prof. Pauling die Adern vor dem gefährlichsten Risikofaktor, dem LP (a) schützt.

Prof. Dr. Karppanen würde ich für den Nobelpreis vorschlagen.

Lit.: J.Am Coll.Nutr.13; 5, 493.

PS: Wo es das gibt? Na, raten Sie mal.