Ich mag Glück. Glücksgefühle. Ich mag Lebensfreude. Ich mag das Gefühl der Energie, welches jedes kleine Kind auf der Straße hüpfen lässt. Ich weiß, dass wir alle einmal „kleine Kinder“ waren. Das Glück damals zu unserem Alltag gehörte.

Auch in meinem Leben als Flüchtlingskind in bitterster Armut. Wir – nicht meine Eltern – hatten dennoch fast täglich Glücksgefühle. Und das ist uns – also Ihnen und mir – irgendwie verloren gegangen.

Heute ist das Leben in der Regel ernst, fordernd, hat allenfalls Momente der Zufriedenheit. Selten genug.

Lässt sich ändern. Dieses kleine Sätzchen beschreibt mein ganzes ärztliches Handeln. Lässt sich ändern. Und das Schönste daran: haben wir selbst in der Hand.


Beigebracht hat uns das spätestens Frau Prof. Pert, die führende Immunologin dieser Welt: Die Entdeckerin der Endorphine. Peptide, also Ketten von Aminosäuren, welche sie zu Recht „Moleküle der Gefühle“ genannt hat.

Wird von „kleineren“ Menschen, also den normalen Psychiatern und Psychologen, ja heute noch nicht verstanden. Dass unsere Gefühlswelt (ausschließlich!) von Molekülen gesteuert wird. Und die könnte man messen, die haben wir in der Hand.


Heißt übersetzt: Glück haben Sie in Ihrer Hand. Denn längst wissen Sie, dass Glückshormone wie Endorphine, aber auch Serotonin (ebenfalls eine Aminosäure) ausgeschüttet werden durch körperliche Bewegung.


Durch Laufen.


Weiß jeder, der es einmal getan hat. Ich meine… richtig getan hat. Lang genug, in kräftigem Tempo gelaufen ist. Sie erinnern sich vielleicht an die drei Gänge der Seele. An die drei verschiedenen Geschwindigkeiten, mit denen man verschiedene Gefühlszustände im Gehirn auslösen kann (News vom 12.12.2006)

Kommen wir zu einem zweiten Aspekt. Ich hab ´s gern selbst in der Hand. Möchte es selbst steuern. Mein Glück. Mein tägliches Glück. Durfte ich soeben wieder erleben in den Bergen über dem Gardasee. Bei brütender Juni-Hitze. Stundenlang mit dem Bike die Berge hinauf, umträllert (wörtlich) von meiner klugen Frau. Glück pur.

Das haben wir erfahren und wissen auch andere. Lese ich in der mail des Tages. Darf ich?


„Ich darf mich an dieser Stelle bedanken, dass Sie mit Ihren Büchern und News für mich der entscheidende Impuls waren, nach dem Laufen den Weg zum Triathlon zu finden. Ich habe jetzt meine ersten Wettkämpfe absolviert und arbeite weiter am Kraulen, um auf die längeren Distanzen zu kommen. Triathlon ist für mich pures Glück und ein Lebensstil, der mich erfüllt.“


Triathlon also. Pures Glück. Ein Lebensstil, der erfüllt. Können Sie das von Ihrem Beruf behaupten? Können Sie das von … Ihrer Ehe behaupten? Von Ihrem Familienleben? Falls nein: Sie lernen hier von einem Mitmenschen, dass auch auf Sie


Glück wartet.


Mit der primitivsten Sportart, die wir kennen. Oder sind Sie nicht als Kind mit dem Rad ins Freibad gefahren, sind dort herumgeschwommen und haben auf der Wiese Fußball gespielt, sind also gerannt bis zum Anschlag? Haben Sie? Glückwunsch. Sie sind Triathlet.

Warum tun Sie ´s dann nicht? Jetzt. Heute. Sofort. … RAUS!

Die Menschheit wartet immer auf den Lottogewinn, um glücklich zu werden. Hat dabei Glück in den eigenen Händen, besser noch Füßen.