Forum: Bluttuning - chronische Erschöpfung/Müdigkeit

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GüntherS 145 Kommentare Angemeldet am: 21.08.2015

Hallo Sven,

die Punkte 1) 2) und 4) von Stefan W. weiter unten kann ich bestätigen (die anderen beiden hab ich nicht ausprobiert). Ich hatte ebenfalls vor Jahren Mononukleose. Hatte mich damals wohl im Bekanntenkreis mit dem EBV angesteckt, bin aber ohne Ausbruch der Krankheit geblieben, sodass ich diese elende Müdigkeit einfach aufs zunehmende Alter geschoben hatte. Was laut Doc. natürlich ein Blödsinn ist, da ich mit meinen rund 50 Jahren ja noch "blutjung" bin und damals sogar noch jünger war. Du hast uns übrigens gar nicht verraten, wie jung DU bist. Nicht dass das so relevant wäre, aber es fällt einem dann doch leichter, sich ein Bild zu machen, wenn man das Alter ungefähr kennt. Und wie Du Dich ansonsten so ernährst, hast Du uns auch vorenthalten. Das Bild von Dir, das sich einem hier so darstellt, zeigt einen Typen, der ausschließlich am NEMs-/Eiweißpulver-Tropf hängt. Was ja sicher nicht zutreffend ist. Hoffe ich zumindest ;-).

Dieses EBV hat schon Karrieren von bestens betreuten Spitzensportlern beendet. Für "Otto Normalverbraucher" ist es daher mindestens genauso schwer, sich davon zu heilen und die einstige Power und Dynamik wiederzuerlangen - insbesondere dann, wenn man, so wie Du, scheinbar einen eher leistungssportlichen Anspruch an sich selbst hat und einem aus verständlichen Gründen die Geduld fehlt.

Aus eigener Erfahrung (zweimal "Bluttuning" beim Doc. mit einem Jahr Abstand dazwischen) weiß ich, dass dieser EBV-Sch... nur gaaaanz langsam besser wird. Aber er wird besser. Das kann ich Dir sagen. Nur ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll, so detektivisch seine Werte im Auge zu behalten. Soll heißen: es muss nicht unbedingt ein Anzeichen für eine Verschlechterung sein, wenn manche Werte temporär "schlechter" werden. Das kann ja auch ein Zeichen dafür sein, dass genau diese Stoffe (Aminosäuren, Zink,...) nun gerade besonders intensiv vom Körper verwendet werden (für anabole Prozesse, für die Stärkung des Immunsystems etc.). Und daher der "Vorrat" im Blut mal ein wenig zurück geht. Ich denke, man hat nichts davon, wenn man "Eiweiß 8" hat (außer einem breiten Grinsen vielleicht), aber der Körper es aufgrund anderer Defizite nicht schafft, die im Blut dahinschwimmenden Aminosäuren für das "Richtige" zu verwenden. Da hab ich lieber 6,7, wenn ich weiß, dass ich deswegen so wenig habe, weil bei mir glücklicherweise alles, was an Eiweiß reinkommt, sofort super an den jeweiligen Baustellen verwendet wird. Mich würde auch deswegen Deine sonstige Ernährung interessieren, weil es sein könnte, dass Dein Eiweißwert dauerhaft niedrig bleibt, weil Du die hochwertigen Aminosäuren für "minderwertige" Verwendungszwecke verbrauchst (z.B. für die Glukoseherstellung via Glukoneogenese, weil Du zu wenig an die Fettverbrennung gewöhnt bist und Dein Sportprogramm zu viel "Zucker" einfordert; Du also das Eiweiß mehr katabol als anabol verwendest - wenn man EBV-geschwächt ist, könnte das durchaus relevant sein).

Und was das Auffüllen der Tanks ganz generell betrifft: der Doc. hat den Körper mal mit so einem riesigen Öltank verglichen (wie ihn manche in ihrem Garten oder Keller stehen haben). Der hat so ein eher plumpes Messgerät dran. Einen ziemlich groben Zeiger. Und man muss schon sehr lange oben etwas reinschütten, bis sich dieser Zeiger auch nur ein bisschen von der Stelle bewegt. Mit den Aminosäuren im Körper ist es genauso; insbesondere dann, wenn besonders viel Eiweiß für Reperatur- und Heilungsprozesse verbraucht wird, wie im Falle einer Mononukleose und dergleichen. Wenn Du den "Tank" füllst, aber gleichzeitig die "Heizung" aufdrehst (sprich: Aminos verbrauchst - wofür auch immer), dann kann es noch länger dauern, bis sich der Zeiger in Richtung "voll" bewegt. Sechs Wochen (ja sogar sechs Monate) scheinen mir ein noch zu kurzer Zeitraum zu sein, um hier eine merkbare Verbesserung zu erzielen.

Der Doc. wird Dir aber sicher weiterhelfen können, auch wenn Du keine Spontanheilung erwarten kannst (EBV ist einfach eine sehr zähe Angelegenheit).

Liebe Grüße,

Günther

P.S.: wenngleich ich mir auch gerne ins Blut schauen lasse und mich meine Werte sehr interessieren, behalte ich mir dennoch eine gewisse Skepsis. Denn ein guter Wert eines Stoffes im Blut sagt ja noch nicht unbedingt etwas darüber aus, ob dieser auch dort verwendet werden kann, wo er benötigt wird. Auch wenn es natürlich zumindest tendenziell ein guter Anhaltspunkt ist. Aber man kann sich nichts drum kaufen, wenn eines Tages - viel zu früh - auf dem Grabstein steht: "Aber seine Blutwerte waren bis zuletzt tipptopp" ;-)

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Zuviel Testosteron habe ich nicht...der Wert ist wieder zu niedrig. Ich warte mal ab, was der DOC sagt. Ich gehe fest davon aus, dass er das schon öfters gesehen hat und da auch einige mögliche Erklärungen hat. Würde mich wundern, wenn er da mit den Schultern zuckt...

Eigentlich hatte ich gedacht, dass die Werte durch die vielen Aminos nun auich etwas nach oben gehen.

 

Eigentlich vertrage ich den LEF Mix ganz gut. Ich nehme den seit Januar und mir ging es ja auch damit mal deutlich besser als heute.

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Hi Stefan,

 

ich finde meinen Fall nicht so interessant sondern frustrierend :-)

 

Morgen bekomme ich nochmal die aktuellen Aminos. Ich war letzte Woche bei meiner Hausärztin und hatte gleich die Chance genutzt das Gesamteiweiß Zink und Kupfer zu testen. Gesamteiweiß war 2 Wochen nachdem ich alle Milchprodukte weggelassen hatte von 6,9 auf 7,3 hoch...nun bin ich gespannt wie die einzelnen Aminosäuren aussehen.

 

Zink und Kupfer beide im sehr hohen Normbereich.

 

Dieses Niacin (ist Vitamin B3, oder?) Das nehme ich hochdosiert mit dem LEF Mix

 

Ich esse nun auch wieder ein paar mehr KH....mein Zustand hat sich eigentlich in den letzten 3 Monaten rapide verschlechtert. Mal warten, was der DOC sagt. ich denke er wird schon Ideen haben, was schief gelaufen ist, ob ich was falsch gemacht habe, oder er findet noch was neues. Hoffe ich zumindest.

 

Hat jemand eine Ahung woher hohe Hämpglobin und Hämatokritwerte kommen. Bei mir schwanken die zwischen 17,5 und 18,5 bzw zwischen 61 und 54. Bisher kam nur Schulterzucken von Ärzten. Eisenspeicherkrankheit wurde jedoch ausgeschlossen.

Ich melde mich morgen hier nochmal mit den aktuellen Aminowerten. Bin schon ganz gespannt :-) Hoffentlich gibt es nicht so eine Enttäuschung wie beim letzten mal ...

 

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

So....Blutergebnisse (GanzImmun)sind da und ich bin extremst geschockt.

 

Das positive: Zink ist wieder deutlich nach oben gegangen 8,95 mg/l (Norm 5,1-7,0)

Vitamin B6 liegt bei 97 mg/l (16,4-80,4)

Vitamin B12 1001 pg/ml (180-914)

 

 

So...nun zum frustrierenden,

 

Eiweiß auf 6,9 zurückgegangen.

Einige Aminos sind ebenfalls zurückgegangen.

 

Hämoglobin und Hämatorkrit (54,1) mal wieder zu hoch.

 

Ich schaufel mir kiloweise die Shakes, Aminopulver+Kapseln und Ampullen rein und es wird schlechter. Am Zink kann es ja nun nicht liegen.

 

Da bin ich sprachlos....wird Zeit, dass ich zum Doc komme, damit er mal Ordnung schafft.

 

Falls jemand bis dahin noch Ideen hat...ich nehme sie gerne an.

 

frustrierte Grüße

 

Sven

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Noch ein kurzer Nachtrag warum ich in erster Linie an Mangelzustände glaube.

 

Anfang 2013, als es mir zwar auch schon schlecht ging, aber noch besser als heute, war mein Eiweß bei 7,4 (was ja gar nicht sooo schlecht ist)....danach ist er immer tiefer gegangen...bis auf 6,7 und nun aktuell bei 7,0. Und ein extrem tiefer Zinkwert (0,63).

 

Was sich in den letzten Wochen positiv verändert hat ist, dass meine Übersäuerung in den Beinen extrem stark zurückgegangen ist. Teilweise kam ich die letzten Monate kaum die Treppen hoch, so schwere Beine hatte ich. Seit 2-3 Wochen ist das weg. Das gesamte auffüllen hat zumindest schonmal eine Sache verbessert. Sollte auch mal erwähnt werden und nicht nur das Negative :-)

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Nee, das klingt nicht unwahrscheinlich sondern sehr logisch. Das ist ja auch der Grund, warum ich auf den Doc baue.

Bisher wurde nur in den tiefsten Schichten nach den tollsten sachen gesucht. Wahnsinn was ich alles für teure Blutbefunde habe. Gebracht hat alles nichts.

 

Was ich ja in den letzetn Wochen versuche ist schon ein wenig vorzuarbeiten, also Mineralstoffe, Eiweiß/Aminos auffüllen. Defizite sind dort teilweise sehr stark vorhanden.

 

Mir geht es zwar bisher wirklich nicht besser, eher wieder schlechter...aber ich denke, das ist trotzdem der erste Schritt. Heute kommen meine persönlciehn Kontrollmessungen (ich werde berichten) und dann habe ich ja  noch weitere 4 Wochen Zeit, um weiter aufzufüllen.

 

Dann muss halt der Doc mal schauen, ob es daran liegt, ob es noch andere Dinge geben kann bzw. was er einfach vorschlägt und wie die nächsten Schritte aussehen. Vielelicht geschieht ja auch in den nächsten 4 Wochen ein Wunder und es wird alles besser.

Wahrscheinlich braucht der Körper ja auch noch einige Zeit bis er sich regeneriert hat, auch wenn im Blut die Werte wieder stimmen, oder?

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Rolf W. 163 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2009

Sag ich ja. Ockhams Rasiermesser funktioniert übrigens anders rum: Zuerst werden einfache, naheliegende Hypothesen nach und nach ausgeschlossen, bis dann nur noch eine letzte Erklärung übrigbleibt, so unwahrscheinlich sie sich auch anhören mag.

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Danke.

Ja, das kann natürlich auch sein. Auf der anderen Seite kann es glaube ich auch nach 9 Jahren normal sein, dass der Körper nun immer mehr schlapp macht In der Anfangsphase war ich halt immer nur müde und konnte zuindest ein wenig Sport treiben...da war meist dann die Lust uns Motivation nicht da.

Im Jahr 2012 kam (wahrschienlich) eine Reaktivierung des EBV und seitdem geht es massiv von Jahr zu Jahr abwärts.

Die xtremen Schlafprobleme sind erst im Winter nach dem Schlaflaborbesuch aufgetaucht, da ich dann auch kranpfhaft versucht habe mich an eine Schlafmaske zu gewöhnen. Da habe ich dann Schlaftabletten bekommen und dann ging es schief.

 

Jett habe ich wieder seit dem letzten Sport Bauchschmerzen/Übelkeit und typische Symptome eines Infeketes...geht aber nun schon wieder viel zu lang.

 

Nun kann ich noch nichtmal die Eiweiß-Shakes zu mir nehmen, da mit dann wieder schlecht wird. Und gerade bei Infekten sollte man diese ja nehmen. Ein Kreislauf.....

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Rolf W. 163 Kommentare Angemeldet am: 09.06.2009

Wenn man die Schilderung deiner Krankengeschichte durchliest, bekommt man den Eindruck, dass du als Ursachen vor allem etwaige Mikronährstoffdefizite identifizierst. Ich glaube aber, auch ein angeschlagener Organismus hat in der Regel noch einigermassen intakte Kompensationsmechanismen, z. B. wird die Resorption und Verwertung defizitärer Mikronährstoffe bis zu einem gewissen Grad optimiert. Wenn dem Körper weniger zur Verfügung steht, geht er mit den Ressourcen haushälterischer um.

Deinen zwei Leitsymptomen, der chronischen Müdigkeit und den massiven Schlafstörungen, kann natürlich eine Kombination/Verkettung aus unzähligen Auslösern zugrunde liegen (multifaktoriell). Auch glaube ich, dass bei diesem ausgeprägten Krankheitsbild eine schwere systemische Entgleisung jenseits von Nährstoffmängeln vorliegt. Ich glaube weniger an die Hypothese von Mikronährstoffdefiziten als vielmehr an eine unentdeckte virale oder bakterielle Infektion, (systemischer) Pilzbefall, Parasiten (Fuchsbandwurm, etc.).

Sollte die Konsultation und Behandlung bei Dr. Strunz wider Erwarten keinen Erfolg zeitigen, würde ich Ockhams Rasiermesser ("Occam's razor") empfehlen. Nach dem Zwiebelschalen-Prinzip werden nach und nach alle (eher unwahrscheinlichen) Hypothesen eliminiert, bis nur noch die wahrscheinlichste übrigbleibt.

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xxxxx 74 Kommentare Angemeldet am: 28.07.2015

Mein Eingangspost ist aber eigentlich noch da :-)

 

Klar, Du hast da zum gewissen Teil schon recht, dass es auch eine Kopfsache ist. Einschlafen konnte ich die letzten Jahre ganz gut, nur durschschlafen und morgens erholt sein war nicht möglich. Bei meinem Serotonin Spielgel, der jetzt ja mal untersucht wurde (natürlich nicht im Schlaflabor !) ist das wohl kein Wunder.

 

Nur nachdem mit Atemmaske und Schlaftablette angefangen worden ist, ist es extrem schlechter geworden. Ich hatte wochenlang eine ganze Tablette genommen (7,5mg Zopiclon)...irgendwann konnte ich das auf eine halbe reduzieren und in der letzten Zeit hat mir auch oft 1/4 gereicht.

Wenn ich nicht sofort einschlafe (innerhalb von 30 Minuten) ist es vorbei...dann werde ich irgendwann munter und nichts geht mehr. Heute Nacht war es dann 4 uhr und das auch nur mit Schlaftablette dann. Tryoptophan in rauhen Mengen hilft nicht und ich nehme es schon seit einigen Monaten.

 

Die Frage ist halt, wie ich vernünftig den Serotonin Spiegel nach oben bekommen kann. Der liegt bei mir bei 89ng/dl (Norm 100-300). Bei den Werten kann man wahrscheinlich nicht vernünftig schlafen.

 

Sport treiben wäre super. Ist leider unmöglich, da ich sofort nach einer Belastung wieder flachliege. Ich hatte ja hier vor 1 1/2 Wochen geschrieben, dass ich 50 Minuten geradelt bin...seitdem bin ich wieder krank.

Ich hoffe nur, dass der Doc den Schlüssel zur Gesundung bei mir findet. So ist es einfach unerträglich.

 

 

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