Forum: Ernährung - Leere Kalorien und die Ketose
Na dann, viel Spass damit!
LG Uli
"Ich denke, dass das mit der Insulinresistenz weit übertrieben ist."
Ich denke nicht; oder driften wir gerade ins Postfaktische/Alternativfaktische ab?
Nur so zum Anlesn:
http://www.dr-wiechert.com/artikel/datum/2013/07/01/insulinresistenz-erhoeht-das-krebsrisiko.html
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=42012
http://www.diabetes-deutschland.de/archiv/4791.htm
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3595327/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14713323
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23271574
Ich halte den Einflus von Insulin und Insulinresitenz auf Krebsentstehung und -entwicklung für überhaupt nicht übertrieben.
LG,
Thorsten
Ich denke, dass das mit der Insulinresistenz weit übertrieben ist. Und zudem: lieber Insulinresistent als tot oder verstümmelt. Die Resistenz lässt sich mit ein bisschen Geduld wieder beseitigen. Das andere nicht.
LG Uli
"Bitte mal googeln: "Metformin Krebs" oder "metformin cancer"."
Hab ich und bin noch einen Schritt weiter gegangen (google Suche nach "metformin cancer ncbi") und dann hier gelandet.
"There are however, several unanswered questions regarding the exact mechanism of the anticancer effect of metformin as well as its activity against various types of cancer both in diabetic and nondiabetic populations.
[...]
The current proposed anticancer molecular action of metformin is mainly associated with the inhibition of the mammalian target of rapamycin complex 1 (mTORC1). The mTOR pathway plays a pivotal role in metabolism, growth and proliferation of cancer cell. Metformin is thought to inhibit mTORC1 pathway.
[...]
It is believed that systemic effect of metformin manifested by the reduction of circulating level of insulin and insulin-like growth factor 1 (IGF-1) might be associated with anticancer action. Insulin/IGF-1 is involved not only in regulation of glucose uptake but also in carcinogenesis through upregulation of insulin/IGF receptor signaling pathway. The excessive food consumption (insulin) leads to increased liver production of IGF-1 that binds to IGF-1 receptor and insulin receptor. Then, through insulin receptor substrate (IRS) the signal is transmitted to phosphoinositide 3-kinase (PI3K), and Akt/protein kinase B (PKB) that indirectly activates (not phosphorylates) mTORC1. Additionally, insulin receptor through growth factor receptor-bound protein 2 (GRB2) propagates signal to Ras/Raf/ERK pathway that drives cell growth. Evidences indicate that these pathways play important role in changes of cellular metabolism that are typical feature of tumor cells. Increased levels of circulating insulin/IGF1 and upregulation of insulin/IGF receptor signaling pathways were demonstrated to be involved in the formation of many types of cancer. Metformin was found to reduce insulin level, inhibit insulin/IGF signaling pathways, and modify cellular metabolism in normal and cancer cells."
Der Trick liegt also zum Großteil in einem niedrigen Insulinspiegel. Den gibt es bei KH-Restriktion, offebar bei Metformin-Einahme, aber auch bei guter Insulinsensitvität und bewegungsreichem Lebenswandel (Sport).
Das Problem bei KH-Restriktion ist, dass man (physiologisch) Insulinresistent wird. Sollten dann, warum auch immer, doch mal KHs aufgenommen werden (z.B. Glucosetropf), schießt der Insulinspiegel richtig in die Höhe.
Bitte mal googeln: "Metformin Krebs" oder "metformin cancer".
LG Uli
Diejenigen, die Metformin aus therapeutischen Gründen nehmen haben i.d.R. einen zu hohen Blutzuckerspiegel. Da kann Metformin dann die Glukoneogenese einschränken und damit helfen, den Blutzuckerspiegel wieder zu senken.
Jemand, der metabolisch ausreichend gesund ist (ausreichnd gute Insulinsensitivität) und einen normal hohen Blutzuckerspiegel aufweist (und vielleicht auch noch ketogen lebt) wird sich und seiner Gesundheit durch eine Metformineinnahme wohl eher einen Bärendienst erweisen, wenn er dadurch seine Glukoneogenese und seinen Blutzucker nach unten regulieren will.
LG,
Thorsten
Ich glaube nicht dass Resveratrol irgendeinen Einfluss auf die Gluconeogenese hat oder kennt jemand irgendeine Studie zu dem Thema ?
Liebe Grüße,
Metformin wird Menschen verschrieben deren Glucose-Spiegel im Blut zu hoch ist.
Resveratrol ist ein NEM das sehr viele Menschen einnehmen. Ich auch.
Bis jetzt hatte ich damit kein Problem.
LG Uli
"Ich sage nicht, dass ketogene Ernährung DAS Allheilmittel bei Krebs ist."
War nicht speziell auf dich bezogen, Uli. Sorry, wenn das so rüber kam.
"Es ist aber auf jeden Fall eine Möglichkeit, es dem Krebs schwerer zu machen."
Ja durchaus. Allerdings wäre dann der logische Weg, erst den Krebs zu biopsieren und seine Hauptstoffwechselpfade bzw. sein bevorzugtes Energiesubstrat zu bestimmen und dann eine entsprechende Diät zu wählen (das kann Keto sein, muss es aber nicht). Ansonsten besteht die reale Gefahr, mehr Schaden anzurichten als Nutzen zu erzielen.
"Auch die Gluconeogenese lässt sich runter regeln, mit Metformin (leider Verschreibungspflichtig) oder Resveratrol (frei Verkäuflich)."
Das halte ich für höchst bedenklich. Gluconeogenese ist kein "Hobby" des Körper sondern essentiell lebenswichtig. Es gibt Zellen im Körper, die auf Glukose zwingend angewiesen sind; z.B. die Roten Blutkörperchen (die können ihre Energie mangels Mitochondrien nur durch Glukosevergärung decken). Hinzu kommen eine Reihe wichtiger Glykoproteine, Immunglobuline, Interferone, Antikörper, Schleim der Schleimhäute, etc.. Den Körper künstlich in einen Unterzuckerzustand zu fahren wäre sicher keine gute Idee.
LG,
Thorsten
Ich sage nicht, dass ketogene Ernährung DAS Allheilmittel bei Krebs ist. Es ist aber auf jeden Fall eine Möglichkeit, es dem Krebs schwerer zu machen. Vielleicht ist das ja schon ausreichend. Auch die Gluconeogenese lässt sich runter regeln, mit Metformin (leider Verschreibungspflichtig) oder Resveratrol (frei Verkäuflich).
LG Uli