Forum: Gesundheit - LP(a)-korrigiertes LDL
Was hast du denn Ole? Wo sich hier endlich eine natürlich Methode auftut, (mein) LDL zu senken! Ich sollte anfangen ordentlich Alkohol zu trinken, nicht nur so ganz gelegentlich mal wie bisher!
Es stellt sich ohnehin die Frage, ob LDL überhaupt ein Risikofaktor ist. Auch wenn die "herrschende Meinung" das sugeriert. Es geht in der Natruwissenschaft nun mal um Fakten und nicht um Meinungen.
Und im Ernst: SKs Link weist wohl eher auf die zweifelhafte Genauigkeit von LDL-Messungen hin.
Auf beide Faktoren und noch viel mehr in Bezug auf Cholesterin (und Statine) geht Zoe Harcombe in "Worried about Cholesterol" (Link) ein. Alles streng evidenzbasiert.
VlG Uli
Och nö...mal ganz ehrlich jetzt...
....wie schon hier irgendwann im Forum gesagt, die Risikoeinschätzung nimmt jeder für sich selbst vor.
na, darauf einen Dujardin
https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2831319
Ohne Alkohol ist auch keine Lösung :-)
Hallo zusammen,
bei der Lipid-Liga habe ich ein interessantes Dokument gefunden.
Es ist aus dem Jahre 2014. Falls die Aussagen veraltet sein sollten,
bitte ich um Korrektur.
https://www.lipid-liga.de/images/PDF/Lipoprotein_A5_Fettstoffwechselstoerungen.pdf
Vorsicht bei der Bewertung der Laborwerte!
Bei den üblichen Methoden zur Bestimmung des LDL-Cholesterins wird
das im Lp(a) transportierte Cholesterin dem LDL-Cholesterin zugerech-
net. Ohne Messung von Lp(a) kann dadurch der falsche Eindruck eines
hohen LDL-Cholesterins entstehen. Hierzu folgendes Beispiel:
Scheinbares LDL-Cholesterin = 160 mg/dl, Lp(a) = 100 mg/dl (davon
sind aber 30 % Anteil Cholesterin, in diesem Fall etwa 30 mg/dl); das
tatsächliche LDL-Cholesterin beträgt somit: 160 – 30 = 130 mg/dl!
Kurz gesagt muss man 30% des LP(a)-Wertes vom LDL abziehen,
wenn man hohes LP(a) hat. Sonst wird LP(a) teilweise doppelt gezählt..
Dies setzt voraus, dass alle Werte in mg/dl vorliegen.
Hier habe ich einen entsprechenden Rechner gefunden:
Und für die Leut, die erst einmal LP(a) in die entsprechende
Einheit umrechnen müssen:
Um von nmol/l auf mg/dl umzurechnen, kann man einen geschätzten Umrechnungsfaktor von 0,4167 multiplizieren.
Oder auch hier:
https://www.wisplinghoff.de/fuer-aerzte/formelsammlung/umrechner-einheiten-rechner
Auf eine kuriose Info bin ich im genannten pdf gestoßen:
Die äußeren Lebensumstände (Lifestyle), mit Ausnahme des Alkohols,
sind offensichtlich ohne Einfluss auf die Lp(a)-Spiegel. So haben weder
körperliche Aktivität noch Ernährung einen Einfluss auf die Lp(a)-Kon-
zentrationen.
Der Alkohol macht hier eine Ausnahme, so konnte immer wieder gezeigt
werden, dass Patienten mit hohem Alkoholkonsum niedrige Lp(a)-Wer-
te aufwiesen. Nach Alkoholentzug steigen dann die Werte relativ rasch
an. So wurde in einer Untersuchung ein Anstieg von 64 % registriert.
Akute kardiale Ereignisse werden in den Lp(a)-Spiegeln reflektiert:
Nach akutem Myokardinfarkt und nach Bypassoperationen fällt Lp(a)
ab. Erhöhte Lp(a)-Konzentrationen zeigen sich bei Hypothyreose, beim
Nephrotischen Syndrom und bei einem schlecht eingestellten Diabetes mellitus.
Wer also erhöhte LP(a)-Werte hat, sollte die Schilddrüse, Nieren, Bluzucker überprüfen
und sich überlegen, ob er zu wenig Wein trinkt!
Viele Grüße
SK