Forum: Ernährung - Milchprodukte vermeiden !?!?!
In der Studie wird unter anderem das kilchfett für die Entstehung von Krebs verantwortlich gemacht, was ich eigenartig finde, da Milchfett inzwischen rehabilitiert wurde, Stichwort CLA Fettsäuren.
Hierzu die Ki:
Milchfett (also der Fettanteil in Milchprodukten wie Vollmilch, Butter, Käse etc.) wurde lange Zeit als ungesund angesehen – vor allem wegen des gesättigten Fetts. Inzwischen hat sich das Bild jedoch differenziert, insbesondere durch Erkenntnisse über spezielle Fettsäuren wie CLA (konjugierte Linolsäure). Gesunde Aspekte von Milchfett:
1. Enthält CLA (Conjugated Linoleic Acid): CLA ist eine bioaktive Fettsäure, die in Milchfett von Wiederkäuern vorkommt. Studien zeigen potenzielle Vorteile: Entzündungshemmende Wirkung Fettstoffwechsel-Unterstützung Krebspräventive Eigenschaften (in Tierstudien) Unterstützung bei der Körperfettreduktion (v. a. in hohen Mengen in Supplementform)
2. Weitere bioaktive Lipide: Milchfett enthält Buttersäure, Vitamin K2 (v. a. in fermentierten Milchprodukten), Omega-3-Fettsäuren (bei Weidehaltung) und andere sekundäre Pflanzenstoffe.
3. Fermentierte Milchprodukte wie Joghurt oder Käse haben zusätzliche positive Effekte auf die Darmflora und damit auf das Immunsystem.
Im Jahr 2022 wurde eine umfangreiche Metaanalyse mit insgesamt 34 prospektive Kohortenstudien mit weit über drei Millionen Teilnehmern veröffentlicht:
Dairy Consumption and Total Cancer
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34788365/
Hanna Heikenwälder zitiert diese Studie und rät in ihrem Buch "Krebs-Das Ende der Angst"
Trinken Sie Milch nur in moderaten Mengen
Bevorzugen Sie fettarme Milch und fermentierte Milchprodukte
Danke Thomas, da sind wir nicht allein, Mark Sisson ist auch unserer Meinung:
There’s another study that just came out, a so-called scoping review of systematic reviews and meta-analyses looking at the association between dairy intake and multiple health outcomes, including heart disease, cancer, and overall good and bad things. Early death, etc. etc. I probably don’t have to tell you this, but the results were once again that dairy was not associated with any health problems, and indeed there were strong indications that it was protective against heart disease, bladder cancer, breast cancer, colorectal cancer, liver cancer, oral cancer, and ovarian cancer. They even found evidence that dairy was probably improving body composition, reducing type 2 diabetes, and improving bone health. Overall, out of all of the associations identified in the scoping review, 37.7 percent of them linked dairy consumption to a reduced risk, 48 percent showed no association at all either good or bad, and only 4.3 percent indicated an increased risk of any adverse health outcomes with dairy consumption. Ten percent were totally inconclusive. I think it’s time to call it. No more studies, no more research, no more reviews or meta-analyses. We need to accept the fact that all the evidence we have points to dairy being at worst harmless and at best beneficial for health. This is a substance that is expressly created to be consumed by mammals, mammals like you and me. It is food in the most pure sense. It’s not trying to avoid being eaten. It is trying to be eaten. We have thousands of years of positive attestations to the power of dairy. We have entire civilizations that sprung up because they were able to harness the power of dairy animals. We have the existence of incredible foods like cheese and yogurt and butter that taste too damn good and have too many proven benefits to somehow be bad. It’s time to accept the fact that dairy is good for you. It’s time to move on and direct our energy to other pursuits, other avenues of research. At some point, you need to call it quits.
Da kann ich dir nur zustimmen Uli.
Wenn in unserer Ernährung eine Zusammensetzung besteht, die ungünstig ist, macht es wenig Sinn, daraus ein Lebensmittel herauszugreifen und dieses als Buhmann darzustellen.
Wenn ich Fleisch mit Pommes esse, dazu Cola trinke, warum soll dann gerade das Fleisch das Problem sein? Ess ich das Fleisch zusammen mit einer großen Portion Gemüse und lasse die Pommes und die Cola weg, komme ich zu völlig anderen Ergbnissen in der Wertigkeit.
Zu Milchprodukten, für mich persönlich sind die ideal, da ich eher schwer Gewicht aufbaue. Deswegen esse ich viele fermentierte Produkte. Milch selbst trinke ich aber nicht, da sie mir nicht sonderlich schmeckt, da bevorzuge ich Buttermilch.
Aber auch hier macht es sicher einen Unterschied, ob ich Milchprodukte im Rahmen einer gesunden, oder eher ungesunden Ernährungsmatrix zu mir nehme.
Milch und Fleisch sollen an Krebs schuld sein.
Wer kann das denn ernsthaft glauben. Das sind beides Lebensmittel, die schon lange, sehr lange von Menschen gegessen werden. Milch zwar nicht ganz so lange wie Fleisch, wie Edubily richtig feststellt, aber es gibt dennoch Völker, die traditionell viel Milch oder/und Milchprodukte gegessen haben und dabei gesund alt wurden, ohne Krebs und andere Zivilisiationskarnakheiten zu bekommen.
Dass die Ernährung zumindest einen Anteil an der Entwicklung der Zivilisationskrankheiten hat, davon kann wohl ausgegangen werden, aber dann muss es etwas sein, was neu dazu gekommen ist oder von einer geringen Menge ausgehend heute deutlich mehr gegessen wird als noch vor 150 oder 100 Jahren, als Fettleibigkeit, Herzinfarkt, Krebs, Diabetes, Demenz etc. noch seltene Ausnahmen waren. Und nein, es liegt nicht daran, dass wir älter werden. Schon Kinder werden fett, und immer jüngere Leute bekommen Krebs.
Ich lese gerade das Buch von Chris Knobbe, einem US-amerikanischen Augenarzt, dem aufgefallen ist, dass auch Makuladegeneration, "altersbdingte" immer mehr zunimmt. Im Buch haben er und seine Co-Autorin Daten aus aller Welt zusammengetragen: Fettleibigkeit und die anderen Zivilisationskrankheiten nehmen weltweit zu und zwar immer parallel zum Anstieg des Pflanzenölkonsums.
Nein, Pflanzenöl wurde - von wenigen Ausnahmen und geringen Mengen abgesehen - nicht schon immer gegessen. Industriell hergestelltes Öl und Margarine gibt es in Amerika erst seit 1865, so richtig zugenommen hat der Konsum erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Zugenommen hat natürlich auch der Zuckerkonsum und die Leute haben geraucht wie die Schlote. Jedoch gehen Zucker und Tabakkonsum seit Jahren zurück, während der Pflanzen=Samenölkonsum immer weiter ansteigt, parallel zu Herzkrankheit und Krebs ...
Und nicht nur die Statistik stimmt, auch Studien und Biochemie belegen diese These: Hochungesättigte Öle sind instabil, sie oxidieren schon in der offenen Flasche und weiter im Körper. Wenn sie erhitzt werden entstehen giftige Stoffe, einer krebserregender als der andere. Wenn junge Ratten isokalorisch ernährt werden, einziger Unterschied zwischen drei Gruppen ist die Art der FetteGesättigte Fette, Olivenöl, hochungesättigte Pflanzenöle, dann werden die mit den Ölen mit dem höchsten Linolsäureanteil fett.
Ich vertrage sie und esse Milchprodukte sehr gern: hochwertiges Eiweiß und optimales Fett, zusammen mit lebensnotwendigen fettlöslichen Vitaminen. :)
Wer sie nicht verträgt braucht sie nicht zu essen.
Ein Problem ist natürlich, dass auch Milchprodukte immer stärker verarbeitet werden. Schwierig dem auszuweichen, wenn man nicht gerade neben einem Hof mit (Roh-) Milchautomat wohnt.
VG Uli
Die geringere Brustkrebsrate, z.B. der Japanerinnen, beruht auf der Ernährung. Lebt diese Japanerin in den USA, bekommt, sie genauso häufig Brustkrebs, wie die Amerikanerin.
Milch ist aber nicht die Ursache.
Hej Juliane
""Brust-, Prostata- und Darmkrebs ... treten in den USA und Nordeuropa neunmal häufiger auf als in China, Laos und Korea und vier mal häufiger als in Japan" Zitat aus David Servan-Schreiber, Das Antikrebsbuch, München 2008 Seite 94"
Dein Buch ist 2008 erschienen, die Daten beruhen aus den 1990er und frühen 2000er Jahren
Ob allein die Milch daran Schuld sein soll.... Ich meine nicht, denn...
Krebs tritt nunmal häufiger im Alter auf. Die Lebenserwartung war in den Ländern wie China, Laos, Kambodscha usw.vor 20-30 Jahren wesentlich geringer als in den wesentlichen Ländern
Asiatische Vöker sollen genetisch gesehen tendenziell niedrige Risiken für Prostata/Brustkrebs haben.
In Ländern wie Laos, Kambodscha oder in ländlichen Regionen in China gibt (gab) es vor 20-30 Jahren kaum Vorsorgeuntersuchungen und viele Krebsfälle werden (wurden) nicht oder erst sehr spät erkannt.
"Brust-, Prostata- und Darmkrebs ... treten in den USA und Nordeuropa neunmal häufiger auf als in China, Laos und Korea und vier mal häufiger als in Japan"
Zitat aus David Servan-Schreiber, Das Antikrebsbuch, München 2008 Seite 94
David-Servan Schreiber bezog sich auf die damaligen Daten der Datenbank des Internationalen Krebsforschungszentrums iarc.fr
Nun ja, Ole, das sind so deine Zitate. Wer sich genauer informieren will, dem sei angeraten, das Video auf youtube anzuschauen.
Titel : Markus Keller Eure fragen an Prof. Dr. Claus Leitzmann
Interessant ist es auch sich mit der Frage zu beschäftigen, warum es in manchen Regionen der Welt weniger Brustkrebs gibt als in Europa.
Jane Plant und auch Servan-Schreiber haben das vor Jahren schon in ihren Büchern thematisiert.
Hej Juliane
"Die bereits genannte europaweite Langzeitstudie aus 2008 ist aber auch ein guter Hinweis, dass man (Mann) seinen Milchkonsum überdenken sollte. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18382426/"
Ganz interessant, wie man in der Studie die Daten erhoben hat.
Alle Probanten mussten einen einzigen Fragebogen zu den Ernährungsgewohnheiten in den letzten 12 Monaten ausfüllen und zwar zu Anfang der Studie!
Am Ende der Nachbeobachtungszeit nach ca. 8,7 Jahren wurden keine systematischen Fragebögen mehr erhoben!