Forum: Gesundheit - Vitamin D als Immunmodulator, insbes. bei Covid-19

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Albrecht 2132 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2016

Liebe Foristen, 

auf diesen Fachartikel von Uwe Gräber und Michael F. Holick

https://econtent.hogrefe.com/doi/full/10.1024/0300-9831/a000693

weist der newsletter vom 08.02.201 des " diagnostisches-centrum.de " hin, aus dem folgende Zusammenfassung stammt:

" In dem Fachartikel werden fünf Mikronährstoffe vorgestellt, die für die Prävention und Behandlung von Covid-19 eine sehr große Bedeutung haben, nämlich Vitamin D, Vitamin A, Vitamin C, Selen und Zink. Für diese Mikronährstoffe liegen die meisten Erkenntnisse und Daten vor. Die immunmodulatorischen Effekte dieser Mikronährstoffe sind auch unumstritten. Die Lektüre dieses Fachartikels kann bei ausreichenden Englischkenntnissen jedem empfohlen werden, der qualifizierte Informationen zum Thema Mikronährstoffe und Covid-19 sucht.

Im Rahmen eines Newsletters können natürlich nur einige wenige Aspekte erwähnt werden:

-)Der Mikronährstoffbedarf bei älteren Menschen ist höher als bei jungen Erwachsenen, gleichzeitig bestehen bei älteren Menschen sehr häufig eine Fehlernährung und ein schlechter Nährstoffstatus.

-)Eine Vitamin-D-Supplementierung reduziert nicht nur die Sterblichkeitsrate bei kritisch kranken Covid-19-Patienten, sondern fördert auch die Entfernung von Viren bei Patienten, die keine oder nur milde Symptome haben. Bei einer 25(OH)D- Konzentration von 55 Nanogramm/Milliliter ist das Risiko für eine Coronainfektion am geringsten. Vitamin D hat einen Schutzeffekt gegen eine Überaktivität des Immunsystems und gegen den sogenannten Zytokin-Sturm bei schwerkranken Covid-19-Patienten.

-)Zur Supplementierung von Vitamin A ist die Einnahme von Beta Carotin wenig geeignet. Beta Carotin ist zwar die Vorstufe von Vitamin A, allerdings wurde die Umwandlungsrate in früherer Zeit als viel zu hoch eingestuft. Realistischerweise dürfte die Umwandlungsrate nicht 6 zu 1, sondern 28 zu 1 betragen - das heißt, 28 mg Beta-Carotin ist gleich 1 mg Retinol. Vitamin A blockiert die Bildung von Zytokinen, die für die Entzündungsaktivität verantwortlich sind. Vitamin A verbessert auch die Abwehrleistung von Schleimhäuten sowohl im Darm als auch in den Lungenbläschen.

-)Ein Vitamin-C-Mangel oder eine unzureichende Vitamin-C- Versorgung kommt wesentlich häufiger vor als früher angenommen. Bei älteren Krankenhauspatienten können bis zu 80 Prozent einen Vitamin-C-Mangel aufweisen.

-)Die Selenkonzentration im Blutserum sollte zwischen 130 und 150 µg/Liter betragen. In Mitteleuropa sind die Böden selenarm, was sich durch den Klimawandel noch weiter verschärfen wird.

-)Zink hat eine Schlüsselrolle unter den Mikronährstoffen für die Aufrechterhaltung einer normalen Immunfunktion. Niedrige Zinkkonzentrationen bei Covid-19-Patienten korrelieren signifikant mit einer schlechteren Symptomatik, einem längeren Krankenhausaufenthalt und einer höheren Sterblichkeit. Der Ausgleich eines Zink- und/oder Selenmangels unterstützt auch die Rekonvaleszenz, also Genesungszeit, bei Covid-19.

LG,   Albrecht

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Roger, was ist an meinen Ausführungen verkehrt? Ich bezweifle einfach, das man mit Vitamin D eine Coronaerkrankung verhindern kann. 

Du darfst gern den Gegenbeweis antreten und mit belegen, das ich falsch liege. Für mich kann ich nur feststellen, erkrankte ich trotz eines hohen d-Spiegels an einem Schnupfen, dann bin ich auch gegen Corona nicht gefeit sein.

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hallo Thorsten,

Vitamine D is. It is not what I thinkit is. 

LG an Thorsten

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:-) 6523 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Claudia,

 

Korrelation: In diesem Fall einfach erst mal ein gleichzeitiges Auftreten, dessen näherer Zusammenhang erst mal geklärt werden müsste. In MeckPomm gibt es z.B. eine deutliche Korreletion(!) zwischen Geburtenrate und Anzahl der Störche. Aber niemand würde ernshafterweise jetzt auch eine Kausalität ("Störche bringen die Babys" => weniger Störche => weniger Babys) unterstellen.

"Kausalität: Auf den Zusammenhang auf Ursache und Wirkung beruhend, so daß es eine Begründung nennt."
Korrekt.

"Korrelationen schließen einen causalen Zusammenhang demnach erst einmal nich völlig aus"
Auch korrekt. Korrelationen sind oft genug Ausgangspunkt für dei Suche nach den kausalen Zusammenhängen. Korrelationen sind aber auch oft genug die Grundlage für wissenschaftliche Erkenntnis.

"können jedoch nur in einer Doppelblindstudie nach klinischen Kriterien offiziell festgestellt werden."
Nicht korrket; zumindest bezogen auf das "nur". Auch ein dezidiertes Aufdecken von Wirkmechanismen kann eine Kausalität herstellen.
Wenn man in MeckPomm zahlreiche Störche bei der "Auslieferung" von Babys beobachten würde, bräuchte es keinen Doppelblindversuch mit z.B. verschieden großen Storchenpopulationen. Zumal Doppelblindversuche nicht in jedem Fall sinnvoll oder praktikabel umsetzbar sind oder auch aus ethischen Gründe fragwürdig sein könnten ("Schadet LSD der frühkindlichen Entwicklung" im Doppelblindversuch??).

Was die Oma aus der News angeht, wer weiß schon, in welchen anderen Vitalstoff- und Nährstoffbereichen sie den anderen Heimbewohnern/-mitarbeitern überlegen ist?
Wir wissen nur, dass sie Vitamin D supplementiert. Wir kennen nicht mal ihren Vitamin D Spiegel, geschweige denn den der Anderen. Ist es nicht Dr. Strunz selber, der oft genung darauf hinweist, dass Einnehmen alleine nicht ausreicht, dass man nachmessen muss(!), um zu wissen was und wieviel ankommt?
Hat die Oma vielleicht eine spezielle genetische Prädisposition, die sie weniger Anfällig für Covid-19 macht?
Wir wissen es schlicht nicht. Daher wäre ich mit absoluten/verallgemeinernden Aussagen vorsichtig und zurückhaltend.
Von daher: die Oma lacht für mich erstmal nur korrelativ.
(Das hält mich aber nicht davon ab trotzdem ~50.000IE Viramin D pro Woche zu mir zu nehmen. Ich würde mich oder mein Immunsystem aber trozdem nicht als "Bullet-Proof" bezeichnen).

LG Claudia

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Roger 956 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Thomas,

die Überlegungen sind leider einfach, aber falsch. Vitamin D fördert u.a. die intrazelluläre Immunabwehr und selbst die Mutation der Mutation würde die Wirksamkeit nicht beeinflussen. Es hängt u.a. vom Körpergewicht und der Zahl der Rezeptoren ab, wie die Autophagie in den Zellen aktiviert wird. Bei vielen älteren Menschen werden von den Kassenärzten keine Laboruntersuchungen durchgeführt, weil es angeblich nicht notwendig wäre und bei meiner Mutter war der Wert extrem niedrig (nicht messbar). Deshalb ist die Gabe von Vitamin D so wichtig. Viele Grüße!

Roger

 

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Mal im Ernst. Die Oma erhält 20000iE in der Woche. Das sind knapp3000iE pro Tag. Damit kommt sie gerade mal über 30ng.

Für mich ist es reines Glück, das sie sich... noch... nicht infizierte. Wie gesagt, ich bekomme auch mit 60ng noch einen gippalen Infekt.

Das Vitamin D einen schweren Verkauf verhindern kann, da gehe ich mit, bei den Thema Nichtinfektion durch D, das halte ich eher für Wunschdenken. Aber wenn es klappt, wäre es doch schön.

Der Punkt ist, das Immunsystem muss das Virus erstmal als Feind erkennen und das so frühzeitig, das es adäquat darauf reagieren kann. Erkennt es den Feind zu spät, kommt es zur Erkrankung und dann erst kann D greifen... Wie gesagt, meine Überlegung, nicht durch Studien unterlegt;-)

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

News von heute: https://www.strunz.com/news/corona-da-lacht-die-oma.html<top>

Lacht sie korrelativ oder causal? Diese Frage würde ich der älteren Dame gerne stellen, immerhin kann sie mir eine subjektibve Antwort aus ihrer eigenen Lebenserfahrung präsentieren. Und wenn sie mich darauf hin auslachen würde, so käme ich nicht umhin herzlich mitzulachen.

Ich wurde ja im Verlauf des  Threads gewarnt, dass ich das Thema Sars-Covid 2 und Vitamin D ohne Betrachtung weiterer Faktoren überinterpretiere. Jetzt warne ich alle Mitlesenden vor einer weiteren Möglichkeit einer Überinterpretation betreffend des Lächelns dieser ältern Dame. Unter Berücksichtugung aller vorliegenden Studien ist es ein Lachen, dass viele Politiker und die Lobbyisten in der DGE einfach auslacht, und das auch monocausal.

LG Claudia

 

(P.S.: Eine studierte Unternehmerin und Forscherin mit eigener Firma im medizinischen Bereich hatte in einem Interview von SWR 1 auf YT auch eine Art von Lächeln im Gesicht. Auch, als es darum ging wie sie, 120.000.000 Euro aufgetrieben hatte, um Forschungsprojekte weiterzuführen und daraus erfolgreiche marktreife Therapeutika zu entwickeln.) 

  

 

 

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Hi Thorsten,

zumindest ist ein Zahl im Raum, die eine Korrelation unabhängig von anderen NEMs beschreibt. Insofern sich die Teilnehmer an die Vorgaben der Regierung aus GB gehalten haben wurden 400 - 4000 IE / d eingenommen.

Korrelation: Ein (causaler) Zusammenhang, bei dem die Elemente wechselseitig aufeinander wirken.

Kausalität: Auf den Zusammenhang auf Ursache und Wirkung beruhend, so daß es eine Begründung nennt.

Korrelationen schließen einen causalen Zusammenhang demnach erst einmal nich völlig aus, können jedoch nur in einer Doppelblindstudie nach klinischen Kriterien offiziell festgestellt werden. Auf die kann man lange warten.

LG Claudia  

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:-) 6523 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hi Claudia,

das entspricht ja meiner Aussage; correlation, ist nicht automatisch gleichbedeutend mit Kausalität (causation).

LG Thorsten 

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Korrektur: Es sind 22% Schutzwirksamkeit von Vitamin D bei Covid 19

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