Forum: Gesundheit - Alkoholunverträglichkeit

Hallo Robert,

naja, ich glaub eine Tasse Kaffee ist ok, der Rest macht mich unruhig. Ist aber die Frage, ob es der Kaffee allein ist oder einfach andere Nahrungsmittel, die ich im Verlauf des Tages zu mir nehme, die Beschwerden verursachen. Finde es aber interessant, wie manche Leute sich morgens in kurzer Zeit drei große Tassen Kaffee reinschütten und sich so verhalten, als ob es Wasser gewesen wäre. Bei der Menge würde ich schon unterm Tisch liegen....

Was hat es denn mit Taurin in diesem Zusammenhang auf sich ?

Alkohol vertrage ich gar nicht, kriege schon nach kurter Zeit Herzrasen danach....

Mit dem Ammoniak hatte ich schon in nem anderen Thread gechrieben, aber vielleicht ist die Leber mit dem vielen Eiweiß auch so schon beschäftigt und kommt mit der Alkoholentgiftung nicht mehr so klar...

Hast Glück, dass du einen Arzt gefunden hast, der Werte wie Gluthation kennt und bestimmt....so einen hätte ich auch gerne...

LG Patty

Hallo Patty,

ich will mir den Kaffee jetzt einfach mal abgeöhnen und wieder Tee trinken. Aber Kaffee vertrage ich gut. Was verträgst Du denn am Kaffee gefühlt nicht? Liegt es vielleicht an zu wenig Taurin?

Ich habe mir gestern Gluthation in drei Zellen bestimmen lassen nebst diversen anderen Mito-Parametern. Bin gespannt.

VG

Robert

PS: Die anderen beiden von Dir genannten Werte kenne ich noch nicht. Muss ich mir mal anschauen. Danke!

Hi Robert,

so wie ich gelesen habe, sind 3 Enzyme zum Alkoholabbau notwendig:

Alkoholdehydrogenase,Cytochrom P450 und Katalase.

Jetzt ist die Frage,  an welcher Stelle es nicht mehr so rund läuft und was man dagegen tun kann. Und vor allem, wie soll man das feststellen ? Gentest ?

Finde das Thema spannned. Ich selbst scheine ja auch schlecht entgiften zu können, Koffein macht mir immer mehr Probleme.....

LG Patty

Hallo Patty,

danke für den Tipp. Mit Rosinen habe ich keine Probleme und die sind geschwefelt. Ich tippe aktuell auf "zu wenig Gluthation" oder "zu wenig SOD". Muss ein Labor finden, was das misst.

Hier habe ich auch einige Hinweise ergoogelt:

http://www.dr-kuklinski.info/publikationen/glutathion.pdf

Kuklinski schreibt, dass die Alkohol-UV ein erster Warnschuss für Schlimmeres ist :-/

Vielleicht hatte der Wein zu viel Schwefel....Molybdän nimmst du ja schon, aber evtl. reagiert der Körper auch so drauf....Verträgst du denn z.B.  geschwefelte Trockenfrüchte ?

LG Patty

Ich weiß ich weiß, der Doc rät dazu, generell nur am Wein zu schnüffeln, auf keinen Fall zu trinken und auch das nur selten. Er scheint nie einen guten Wein getrunken zu haben ;-) ...denn sonst würde er wenigstens das "gesunde" tägliche Glas erlauben. Wobei einen Alkohol auch sofort aus der Ketose raushaut; oder anders: Der Körper baut Alkohol verdringlich ab. Und der Doc trainierte nun ja auch gern in Ketose. Da ist in der Tat jeder Tropfen einer zu viel.

Soviel als Vorrede, was ich gern diskutieren würde: Ich habe eine extreme Alkoholunverträglichkeit entwickelt. Insgesamt habe ich in den vergangenen 12 Monaten nur 3 Gläser Wein getrunken und sonst 0 Alkohol. Aber alle dieser drei Gläser haben bei mir zu extremen "Hangovern" geführt, einmal 2 Gläser, einmal 1 Glas. Nach den 2 Gläsern ging es mir 3 Tage lang schlecht mit Kopfschmerzen und "schlechter Verdauung".

Nun habe ich seit dem sehr viel über Mitochondrien, Stoffwechsel und Spurenelemente gelesen und gelernt und nehme vieles fleissig und regelmässig ein. An vielen Fronten sind auch deutliche Besserungen zu spüren, nicht jedoch beim Alkohol.

Und es hat nichts mit der genetisch bedingten A-UV zu tun, wo man AcetAldehyd nicht (mehr) vernünftig verarbeiten kann. Die Leute bekommen roten Ausschlag. B1 oder generell ein B-Mangel kann es auch nicht (mehr) sein. Nehme einen B-Komplex, einen starken.

Es kommt bei mir einfach zu einem Hangover, der so "nicht gerechtfertigt" ist. Als junger Mann hingegen konnte ich Alkohol in beliebiger Form sehr gut vertragen.

Den einfachen Tipp kenne ich auch: Trink halt keinen. Aktuell ist das auch die einzige Chance...nur wenn man Weinliebhaber ist, dann ist das ein sehr bitteres Los :-/

Meine Mt laufen jedenfalls wieder sehr gut (LDH, Pyruvat+Laktat so wie es sein soll) und am Molybdänmangel liegt es auch nicht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder eine Idee, was das soll?

Am Histamin kann es auch nicht liegen, da es Weißwein war....der idR keine Malolaktik durchmacht und somit wenig bis kein Histamin drin hat.