Forum: Gesundheit - Keto verhindert Ablagerungen
Im Januar 2017 veröffentlichte Prof. Mühlhauser im ebm-Netzwerk
"Streit um die Statine. Die run-in- period als Schlüssel zur Auflösung der Kontroverse um die Statine"
https://www.ebm-netzwerk.de/de/medien/pdf/01_17_kvh_journal_statine.pdf
347
https://www.chemie.uni-hamburg.de/institute/pha/publikationen/db/muehlhauser.html
Übrigens Thomas V,
Ein Sicherheitsgurt kann nur im Unfall Nebenwirkungen verursachen, Statin-Nebenwirkungen bereits während der Einnahme (schwere Leberschädigungen, Diabethes, Nierenversagen durch Myoglobin) usw.)
Will man nicht wirklich haben. Alternativen zu Statine findest Du hier (NEWS, Wissenbank) genug um dein persönliches Herzinfarktrisiko zu minimieren!
...vor allem, es wird überhaupt nicht differenziert! Egal, ob man gesund ist, oder einen Infarkt hatte, die Aussagen sind immer die selben! Beispiel die Aussage Statine verhindern keinen Infarkt, wenn 100 Menschen ein Statin nehmen, werden 2 bis 3 Infarkte verhindert, die anderen 9 nehmen es umsonst!
Absolut falsch! Statine senken das Risiko für Infarkte. D.h. die 97% haben alle(!) ein gesenktes Risiko! Vergleichbar nenne ich den Sicherheitsgurt im Auto. Nicht jeder wird in einen Unfall verwickelt, aber für jeden sinkt das Risiko für Verletzungen, wenn er in einen Umfall verwickelt wird.
Selbiges trifft auf Statine, bzw die Cholesterinsenkung zu. Cholesterinsenkung senkt bei Risikopatienten das Risiko - je höher das Risiko,,desto,höher der Schutz - ablesbar in jeder(!) Studie!
Personen mit hohem Cholesterin, ohne weitere Risiken profitieren demnach kaum von einer Cholesterinsenkung/Statinen.
Hallo SK (hast du schon mal überlegt dir einen Namen statt Kürzel zu geben ?),
danke für deine Bemühungen und die Infos !
Man kann es drehen und wenden wie man möchte, die absolut herrschende Meinung ( auch der Doc in seinen Büchern) sieht hohes Cholesterin als Risikofaktor an.
Bei manchen Autoren habe ich verfestigte Vorurteile, die sich permanent bestätigen. Alles läuft nach dem Schema - es gibt eine vorgegebene Meinung-dazu sucht man sich eine zugehörige Studie (für alles gibt es Studien), die man selektiv wahrnimmt und die eigene Meinung bestärkt. Für anderes hat man keinen Blick. Die Studien, die das Gegenteil behaupten, sind sogenannte Schrottstudien. Du hast es schon richtig in einem anderen Thread erwähnt-das ist schon sehr mutig oder gefährlich (was manche propagieren). Mancher Leser hinterfragt die Darstellungen nicht und übernimmt einfach das schwarze auf dem weißen.
Hallo zusammen,
ergänzend zu Robert Krugs Newsbeitrag möchte ich 2 Referenzen hinzufügen:
Die Studie, auf die er sich bezieht, ist:
Longitudinal Data From the KETO-CTA Study: Plaque Predicts Plaque, ApoB Does Not
David Feldman ist selbst Informatiker, lebt keto und hat über Crowdfunding die
Studie finanziert.
Deutsche übersetzt.. Den Artikel von Wired kann ich nur mit Account lesen, also gar nicht.
https://www.gq-magazin.de/artikel/keto-ernahrung-gesund-studie-cholesterien-plaque-hitzige-debatte-experten
Am 7. Mai wurde in der Zeitschrift JACC: Advances eine Vorabversion eines “Letter to the editors” (ein Leserbrief, der im Kontext der Wissenschaft als Anregung zur Debatte verstanden wird) veröffentlicht, der von zwei auf Ernährung spezialisierten Forschern, Miguel López-Moreno und José Francisco López-Gil, verfasst wurde. Sie wiesen auf Fehler in der Studie hin, auf “selektives Herausheben” von Daten, das Fehlen einer Vergleichsgruppe, auf die verwendeten statistischen Modelle und die Schwäche, die eine Beobachtung der Teilnehmenden in einem Zeitrahmen von nur einem Jahr, mit sich bringt.
Die Studie wurde auch heftig kritisiert, weil sie ihren ursprünglichen Schwerpunkt zu verschleiern schien.
...
Die Studie, über die jetzt erneut berichtet wurde, scheint die gängige Meinung zum Cholesterin-Risiko doch eher zu bestätigen. Die Forscher:innen geben an, dass bei den Teilnehmer:innen der Anteil jener gefährlicher Plaque in den Arterien – also Ablagerungen, die zu Herzkrankheiten führen können – im Durchschnitt um 42,8 Prozent zugenommen hat. Das ist ein deutlicher Anstieg.
Diese Art von Plaque wurde zwar ursprünglich untersucht, aber in der ersten Veröffentlichung der Studie nicht extra als Zahl hervorgehoben. Jetzt erklären die Autor:innen, dass dies keine absichtliche Auslassung, sondern einfach ein ehrliches Versehen war. Außerdem sagen sie, dass ihre Ergebnisse gut zu der Annahme passen, dass das ApoB-Protein – ein Bestandteil bestimmter Cholesterinarten – eine ursächliche Rolle bei der Entstehung von Arterienverkalkung spielt. Das haben sie auch schon in früheren Veröffentlichungen unterstützt.
Oder um es kurz zu machen:
Keto verhindert wohl doch keine Ablagerungen.
Viele Grüße
SK
Einigkeit besteht wohl hinsichtlich der Wichtigkeit von Cholesterin für sehr viele grundsätzliche Prozesse im Körper. Ohne Cholesterin geht es nicht. Statine nimmt auch niemand freiwillig. Der Doc und die überwiegende herrschende Meinung warnen vor hohen Cholesterin. Ich meine , dass der Doc die Grenze (Bluttuning z.B.) bei 150 setzt. Bei höheren Werten geht man demnach Risiken ein. Die Risiken gehen nicht (unbedingt ) von Cholesterin aus. Es passiert aber , dass sich Cholesterin bei entzündlichen Prozessen an den Gefäßen "absetzt" und die Gefäße verstopfen kann. Wenn man nur höheres Cholesterin als Risikofaktor hat, wird man lockerer damit umgehen können. Kommen mehrere Risikofaktoren zusammen , wird man ernsthafter abwägen. Mit 192 Ländern kann man einfach nicht argumentieren, weil das null Aussagekraft hat. Ich kann doch nicht die Verhältnisse von den ärmsten und reichsten Ländern auf den Cholesteringehalt beschränken. Dann wäre auch Übergewicht klasse.
Bei dem Ländervergleich (192 Länder, Mark Forster singt von 194 Ländern) käme man vermutlich auch auf das Ergebnis, dass Übergewichtige länger leben , Leute, die sich den ganzen Tag kaum bewegen älter werden und Reiche eine höhere Lebensérwartung haben. Das die Afrikaner ggfls. eine niedrigere Lebenserwartung haben, dürfte wohl nicht überwiegend an dem niedrigeren Cholesterin liegen, oder ?
Interessant, SK.
Mal die entsprechende Frage für niedriges Cholesterin:
Gibt es denn Langzeitstudien, die zeigen, dass so niedriges Cholesterin, wie es derzeit mit Statinen erreicht werden soll, langfristig keine Nachteile hat?
Wenn man berücksichtigt, dass weltweit (192 Länder) die Lebenserwartung mit höherem Cholesterin besser ist, dass höheres Cholesterin vor Krebs schützt, und dass man auch mit niedrigem Ch. Herzinfarkt bekommen kann, ist diese Frage doch sehr berechtigt.
Wenn man das noch differenzieren wollte, wäre die Frage: wie ist die Prognose bei natürlich niedrigem Cholesterin, bei medikamentös mit Statinen gesenktem Ch. und bei "natürlich" z.B. mit Pflanzenöl gesenktem Ch.
Aber wer soll das finanzieren?
Hallo Ole, hallo Thomas,
vielen Dank für Eure Infos.
Nun habe ich auch selbst ein wenig recherchiert - auch mit KI.
Es gibt wohl in der Tat noch keine Langzeitstudien zum Thema hohes Cholesterin
bei LMHV auf Keto-Diät..
Hier ist sogar eine explizite Aussage dazu:
Is This Profile Risky
The short answer is: we don’t know.
I’m currently working with several different people across many disciplines to initiate studies with LMHRs in particular, as I think they may hold the answer to some very important questions on the subject of cholesterol.
Quelle: https://cholesterolcode.com/lmhr/
Also lehnen sich alle, die behaupten, dies sei völlig harmlos,
meiner Meinung nach zu weit aus dem Fenster.
Viele Grüße
SK
Da stellt sich mir die Frage, besteht ein Zusammenhang, oder eine Ursache-Wirkung Beziehung.
Die 10JahresSterblichkeit wurde auch nicht direkt beobachtet, sondern modelliert, das beinhaltet Unsicherheiten.
Krankheiten und Entzündungen können LDL senken, in dem Fall ist niedriges LDL die Folge und nicht die Ursache der höheren Sterblichkeit. In diesem Fall ist LDL ein Marker für Gebrechlichkeit oder Krankheit,,kein Schutzfaktor.
LDL über 190 zeigt wieder in höheres Risiko. Das deckt sich mit vielen Studien, sehr hohes LDL, familiäre Hypercholesterinämie, erhöht eindeutig das Infarktrisiko und Schlaganfall.