Forum: Gesundheit - News von gestern (Arginin und Hirn-Metastasen) und NAD

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Irene S. 4 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2021

Hallo,

ja, du hast natürlich Recht. In deinem Fall geht es ja um eine Krebserkrankung und nicht um Vorbeugung.

Bestimmte Krebsarten sollen Niacin auch für den eigenen Vorteil nutzen können (Prostata-, Pankreas-, Brust- und Eierstockkrebs)

Hab ich hier gelesen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5602294/

Wenn man sich in so unbekanntem Terrain bewegt, gerade in so einer schwierigen Situation, wo man unbedingt das richtige tun möchte, ist das wirklich hart.

Du könntest mal gezielt nach einer Studie über Niacin bei Lungenkrebs suchen, um dich ein wenig abzusichern.

Ich fühle mit dir, habe gerade auch einen schweren Krebsfall in der Familie.

 

Liebe Grüße

 

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Roger 935 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Carola,

zu viel Niacin (Vitamin B3) ist auch nicht gut, denn bei geschwächten Zellen ist Vitamin B3 häufig erhöht (Dr. Kremer/Barcelona). NADH macht jedoch sehr viel Sinn, denn es reduziert oxidiertes Glutathion (GSSG) zu reduziertem Glutathion (GSH) und das Immunsystem wird häufig durch den besseren Stoffwechsel aktiviert. Die hochdosierte Gabe von ACC (NAC) sowie Glutamin ist häufig auch sehr hilfreich. Viel Erfolg!

Roger

 

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Carola B. 13 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2014

Hallo Irene, vielen lieben Dank, jetzt ist es einigermassen klar geworden. Wobei die Gabe von Niacin dennoch wieder zu höherem NAD AUCH in der Tumorzelle führen könnte, denn die Tumorzelle greift sich ja bei ketogener Kost sogar das bisschen "Zucker", das in der Leber (für die Hirnfunktion) gebildet wird ... mein Mann kommt trotz maximal 12-13g carbs am Tag nicht (mehr) in Ketose, ein Rätsel, das wir bis heute nicht lösen konnten.

Die einzige Erklärung dafür wäre obige. Deshalb bin ich skeptisch bzgl. des Niacins. Wenn da dasselbe passiert, DANN wäre die Niacingabe kontraproduktiv.
Seufz, alles nicht sooo einfach ...

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Irene S. 4 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2021

Hallo Carola,

es sind 2 unterschiedliche Fragestellungen.

In der Studie, die Dr. Strunz anspricht, geht es darum, Tumorzellen besser angreifbar zu machen.

Hirn(tumorzellen) bilden Laktat, um sich zu schützen. Die Gabe von Arginin schwächt die Tumorzelle durch eine Verringerung des Laktats (ausgelöst durch eine verringerte Glykolyse und daraus folgend Absinken der NAD- und ATP-Level). Genaueres siehe Link von Dr. Strunz).

In dieser Studie geht es also um die Wirkung auf die Tumorzelle.

 

Der Artikel, den du erwähnst, bezieht sich aber auf den Schutz der normalen Körperzellen, v. a. geht es um die Reparatur von geschädigter DNA. Die Reparatur einer geschädigten Zelle kann große Mengen NAD verbrauchen. Warum, ist alles in dem Artikel erklärt.

Die normale Körperzelle bildet kein Laktat, um sich zu schützen, deshalb greift der Mechanismus der in der Tumorzelle stattfindet, hier nicht.... und die Zufuhr von B3 macht Sinn...

 

Hoffe, ich hab es einigermaßen verständlich dargestellt.

 

Liebe Grüße

von Irene

 

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Irene S. 4 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2021

Hallo Lena,

Wodurch unterscheidet sich NAD von NADH? Wofür steht das H?

NAD/NADH ist ein Elektronentransporter. NAD = ohne Elektron (oxidiert)/ NADH = mit Elektron (reduziert).

Es beteilgt sich an Elektronenverschiebungen (guck dir mal eine Abbildung von der Glykolyse oder vom Citratzyklus an) und hat Vitamin B3 als Grundgerüst.

 

Liebe Grüße

Irene

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Carola B. 13 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2014

Lieber Roger, 

mir geht es nur um den Widerspruch. Wenn Dr. Strunz schreibt, dass die Gabe von Arginin ATP und NAD in der Tumorzelle senkt und dies positiv bei der Bekämpfung des Tumors sei, dann kann nicht gleichzeitig die Gabe von NAD bildendem Niacin auch positiv bei der Bekämpfung des Tumors sein.

denn gemäß Dr. Strunz wäre niedriges NAD in der Tumorzelle positiv und gemäß der anderen Quelle wäre hohes NAD positiv. Das ist der Knackpunkt, den ich nicht verstehe.

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Lena 164 Kommentare Angemeldet am: 24.05.2021

Wodurch unterscheidet sich NAD von NADH? Wofür steht das H?

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Roger 935 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Carola,

Dr. Kuklinski schreibt ausdrücklich NADH und nicht NAD, weil NADH im Citrat-Zyklus gebildet wird (aktive Mitochondrien). Die Tumorzellen sind häufig nicht in der Lage, NADH zu bilden und Glucose wird zu Laktat "vergoren" (Warburg Effekt: saure Umgebung des Tumors). Deshalb wäre die Gabe von NADH zu empfehlen, denn bei den Zellen mit inaktiven Mitochondrien ist NAD häufig erhöht (Dr. Kremer/Barcelona). Viele Grüße!

Roger

 

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Carola B. 13 Kommentare Angemeldet am: 21.07.2014

Hallo Roger, danke für deinen Input.

so, wie du es beschreibst: "im Tumorgewebe ist NADH vermindert und durch die Gabe von NADH kann das Wachstum gehemmt werden (sinngemäß)."

hatte ich das aus dem zitierten Text der orthomolekularen Medizinnachrichten ja auch verstanden und entsprechend supplementiert mein Mann (neben vielem mehr) AUCH Niacin.

Bis ich dann vorgestern den Artikel von Dr. Strunz gelesen habe. Er schreibt, dass durch die Gabe von Arginin das ATP und NAD in der Tumorzelle gesenkt wird. 

Das ist doch ein krasser Widerspruch, denn Niacin erhöht NAD. Wenn also die Erhöhung des NAD durch Niacin positiv auf den Tumor wirkt (gemäß Kuklinski und orthomolekularer Nachrichtenagentur), wie kann es dann auch positiv sein, durch Arginingabe laut Dr. Strunz das NAD in den Krebszellen zu senken?

Das ist doch das genaue Gegenteil. Ich hoffe, es ist jetzt besser rübergekommen, wo mein Verständnisproblem liegt. 

Gruß, Caro 

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Roger 935 Kommentare Angemeldet am: 18.04.2020

Hallo Carola,

die biochemischen Vorgänge sind relativ kompliziert und Du kannst es z.B. in dem Buch Mitochondrien (Dr. Kuklinski 2015) im Kapitel Krebs nachlesen: ... im Tumorgewebe ist NADH vermindert und durch die Gabe von NADH kann das Wachstum gehemmt werden (sinngemäß). Ich würde eine Untersuchung bei einem Privatarzt/HP empfehlen. Viel Erfolg!

Roger

 

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