Forum: Gesundheit - Zucker ist out. Ein frommer Wunsch. News vom 5.11.

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:-) 6337 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo STW.

"bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege"

Gerne.

Zum Methanolabbau im Körper kommt auch Alkoholdehydrogenase zu Einsatz. Dabei wird Methanol u.A. zu Formaldehyd und Ameisensäure abgebaut. Beides in größeren Mengen problematisch für den Körper. Damit also bei einer Methanolvergiftung nicht zuviel Formaldehyd anfällt, gibt man größere Mengen Ethanol, dass eine größerer Affinität zur Alkohodehydrogenase aufweist. Der Methanolabbau wird so künstlich in die Länge gezogen, um schädliche Metabolite gering zu halten. Das Methanol kann währenddessen langsam durch die Nieren (renal) ausgeschieden werden.

 

"aber der Satz: [...]macht vor dem Hintergrund eben wenig Sinn..."

Das ist so gesehen durchaus richtig, er "macht" keinen Sinn, aber er ergibt Sinn.

 

"Kann man das auch vorbeugend machen? "
Da kannst du ja mal eine Versuchsreihe zu starten und uns dann vonr deinen Erfahrungen berichten ;-)

LG
Thorsten

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2019

Thorsten,

bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege - aber der Satz: "Und wenn man nicht gerade heftig Ethanol konsumiert gibt es auch keine kompetetive Hemmung beim Methanolabbau." macht vor dem Hintergrund eben wenig Sinn...

"bei einer echten Methanolvergiftung wird man für einige Tage auf ca. 1 Promille Ethanol gesetzt. "

Kann man das auch vorbeugend machen? ;-) :-)

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:-) 6337 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

STW,

kein Error, da wir es hier nicht mit einer Methanolvergiftung zu tun haben, nicht mal mit einem plötzlichen Anfluten. Wir reden von Metabolisierung von geringsten Mengen Aspartam, bei der ca. 11% Methanol anfallen , die dann entgiftet werden müssen.

Aber ja, bei einer echten Methanolvergiftung wird man für einige Tage auf ca. 1 Promille Ethanol gesetzt. 

LG Thorsten 

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St. W. 1315 Kommentare Angemeldet am: 06.10.2019

Thorsten, 

kleiner Error: 

Ethanol wird tatsaechlich zur Methanol Entgiftung gegeben!!

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Manuke 82 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Hallo Thorsten,

vielen Dank für die kleine Lehrstunde, ich habe wohl einer falschen Quelle geglaubt mit dem Aspartam im Strunz Eiweißpulver. Ich dachte, etwas natürliche Süße wie Honig, Ahornsirup oder Trockenfrüchte haben neben dem Fruchtzucker auch ein paar gesunde Enzyme und sind in Maßen nicht schädlich für den Darm... Ich nehme ansonsten eigentlich gar nichts Gesüßtes zu mir. Es wird also ein Weilchen dauern, bis Combi Flora, Sauerkraut usw. anschlagen.

HG

Manuela

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Manuke 82 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Hallo Greg,

vielen Dank für die schnelle Antwort und die Tipps. Ein Aminogramm habe ich gemacht, warte noch auf den Befund. Den Darmtest werde ich noch machen, es ist nervig... Glutamin, Zink, B-Vitamine nehme ich seit Monaten, sollte die Dosis evtl. erhöhen. Möglicherweise habe ich auch zu wenig Magensäure... jedenfalls muss ich nach Einnahme von 1-2 Teelöffeln Natron nicht aufstoßen.

HG

Manuela

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:-) 6337 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Manuela,

"Ärgerlich, dass sogar das Eiweißpulver von Dr Strunz Aspartam enthält (laut Inhaltsstoffen bei Amazon). Woran kann es liegen? "
Dr. Strunz ist ein ziemlicher Gegner von leeren Carbs, allem voran alles, was Zucker heißt. Daher wird er tunlichst auf Zuckr als Süßungsmittel verzichten. Meine Vermutung.

"Trockenfrüchte", "Lowcarb und NEM", passt nicht zusammen.

"genügend Ballaststoffe" sind ein muss für eine gesunde Darmflora. Gerne bis zu 60-80g/d. Z.B. auch in Form von resistenter Stärke

Beim Verstoffwechseln von Aspartam entsteht als Metabolit Methanol. Methanol ist grundsätzlich giftig. Allerdings sind die zum Süßen eingesetzten Aspartammengen sehr gering. Die Menge anfallenden Methanols noch geringer (~ in der Größenordnung wie es auch in einem reifen Apfel vorkommt) . Und wenn man nicht gerade heftig Ethanol konsumiert gibt es auch keine kompetetive Hemmung beim Methanolabbau.
Empfohlene maximale Aufnahmemenge an Aspartam liegt bei ca 40mg/kg KG, und das Zeug ist etwa 200m süßer als Zucker.

Für eine 60kg Dame wären dann bis zu 2,4g Aspartam pro Tag zulässig; das entspräche 480 Zucker, täglich. Ich glaube, soviel Süße in den täglichen EW-Shakes wäre unerträglich.

Wenn du also keine bekannte Aspartam Unverträglichkeit aufweist (z.B. Phenylketonurie) und nicht noch exzessiv Aspartam gesüßte Softdrinks konsumierst, sollte das unkritisch sein.

LG Thorsten

 

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GregP 516 Kommentare Angemeldet am: 23.10.2013

Hallo Manuela,

ob Aspartam jetzt wirklich das Problem ist, kann ich mir nicht vorstellen, da es ja mal grundsätzlich aus 2 Aminosäuren besteht. Bitte hier nachlesen:

https://www.strunz.com/news/aspartam.html

Dass Antibiotika die niedliche Eigenschaft haben, den Darm zu ärgern und das über Monate hinweg, ist ja hinreichend bekannt. Abhilfe könnte Glutamin sein...Bitte auch mal Trockenfrüchte weglassen, das sind ja reine Zuckerbomben...Probier mal Avanz/Stevia zum süßen ...ansonsten so natürlich wie möglich ernähren. Mal ein Aminogramm gemacht und auf leaky gut getestet ?

Gruss

Greg

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Manuke 82 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2018

Hallo,

wenn man aber doch einmal Lust auf Süßes bekommt, esse ich gern Trockenfrüchte oder etwas Bitterschokolade mit Nüssen, mitunter nutze ich auch Süßstoff wie Erythrit. Die meisten Süßstoffe stehen ja unter Verdacht, leaky Gut zu erzeugen, darum bin ich vorsichtig geworden. Nachdem ich kürzlich wegen vereiterten Mandeln Antibiotika nehmen musste, leide ich immernoch an Blähungen, wenn ich nicht genügend Ballaststoffe zu mir nehme. Ich bin mit meiner Verdauung bzw. Stoffwechsel trotz Lowcarb und NEMs nicht zufrieden. Wobei mir das von Robert empfohlene Eier - Frühstück, meist mit angeschmortem Gemüse und getrockneten Kräutern darüber sehr gut tut. Ärgerlich, dass sogar das Eiweißpulver von Dr Strunz Aspartam enthält (laut Inhaltsstoffen bei Amazon). Woran kann es liegen? 

Manuela

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Thomas,

das große "Problem" ist ja, dass Eiweiß der mit Abstand teuerste Bestandteil eines (Fertig-) Essens ist. Daher wird damit gegeizt. Und wie ich im Insulinratgeber geschrieben habe: Wenn man weniger Eiweiß ins Essen packt, essen die Menschen mehr. Das weiß die Industrie und nutzt das Wissen natürlich schamlos aus. Das ist in meinen Augen auch das wahre Problem unserer Zeit. Denn die ganzen Folgeprobleme (Diabetes T2, KHK, Krebs wie dann eben auch Corona) kommen nur durch eine vollkommen verfehlte Ernährung, die von der Industrie exakt auf den Geschmack des Menschen hinoptimiert wurden. Wer das nicht weiß, ist chancenlos. Robert Lustig zeigt es in seinem aktuellen Vortrag auf: Die Zahlen von Diabetes T2 explodieren weltweit!

VG,

Robert

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