Forum: Infektion & Prävention - Corona - ein Wendepunkt

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Albrecht 2094 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2016

Liebe Foristen,

am 20.Januar 2021  veröffentlichte die WHO ihren klarstellenden Hinweis, wie mit PCR-Tests in der praktischen Anwendung verfahren werden muss, um falsche Testergebnisse möglichst zu vermeiden.
Welch grosse Bedeutung dem CT-Wert bei der Auswertung der PCR- Tests zukommt, haben wir hier im Forum schon vor Monaten erörtert. Deshalb umso bemerkenswerter, wie das RKI auf eine entsprechende Anfrage in der heutigen Bundespressekonferenz antwortet:

"Auch auf meine Frage, ob es inzwischen einen verbindlichen Ct-Wert für die PCR-Tests gibt, gab es keine befriedigende Antwort:

FRAGE REITSCHUSTER: Der Ct-Wert ist ja ganz entscheidend für den Ausgang der PCR-Tests. Welche Regeln gibt es denn da im Moment? Gibt es inzwischen bundesweit eine einheitliche Regelung oder entscheidet jedes Labor, ab welchem Ct-Wert ein Test als positiv gewertet wird?

SPAHN-SPRECHERIN HAJEBI: Meines Wissens nach gilt dies bundesweit. Aber das kann ich gern noch einmal nachreichen, ob es Unterschiede in den Bundesländern gibt.

Diese Antwort hat mich so verdutzt, dass ich gar nicht mehr nachhakte. Wenn die Ministeriumssprecherin nach fast einem Jahr Pandemie nicht mal die Frage beantworten kann, ob bundesweit einheitliche Ct-Werte für den PCR-Test gelten, obwohl diese Werte bzw. die daraus abgeleiteten Fallzahlen die Grundlage der politischen Entscheidungen bilden, dann fehlen einem die Worte..."

Quelle:
https://reitschuster.de/post/corona-gestammel-statt-kompetenz-in-der-regierung/

LG,  Albrecht

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Tja, ich bin nicht fehlerfrei. Ein Satz im letzten Post heisst dann korrigiert: (5. Absatz): "Im Falle des Artikels zur Santa Clara Studie allerdings zu unrecht."

Ist es ein Trost, dass Einschätzungen von Virologen und Epidemiologen und Ergebnisse von Simulationen vieler Institute  auch nicht fehlerfrei sind? So viel zur Pandemie und der hohen wissenschaftlichen Kunst des Kaffeesatzlesen. Zumindest sind sich alle Fachleute über den letzten Punkt des Kaffeesatzlesens einig, so weit sie auch in ihren Ansichten und Interpretationen auseinanderliegen. 

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Hamburgerin 46 Kommentare Angemeldet am: 15.01.2016

Hier ein- aus meiner Sicht- sehr guter Artikel über den Umgang mit der Pandemie. Betrachtet von einem Philospophen.

 

Corona als persönliche Kränkung

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Tya, die Berechnungen von Prof. Bhagdi und seine Schlussfolgerungen, die auf dem Preview der Santa Clara Studie von Prof. Ioammidis basierten:

Santa Clara liegt in Kalifornien, wo das Virus gewütet hat. Krankenwagen haben in manchen Gegenden Patienten ab einen bestimmten Alter erst gar nicht in die Krankenhäuser gefahren, weil die voll waren.

Angeblich gab es laut dem Preview der Studie eine Präsenz von 85 % an Antikörpern gegen Sars-Vovid 2. Ich habe da im Internet mal nachgeschaut, das Infektionsgeschehen in Santa Clara hat sich nicht deutlich von den anderen Gebieten in Kalifornien abgehoben.  Die ständigen Behauptungen von Bhagdi und Wodarg, das Virus sei harmloser als die Grippe sind längst von der Realität eingeholt. Bhagdi geht in seinen Berechnungen von einer Dunkelziffer vom Faktor 10 aus. In den Fachbüchern gibt es Schätzungen hierzu in einem Bereich von 5 bis 10. Wohingegen sich Bhagdi vollkommen sicher ist, sagen andere Epidemiologen und Virologen: Wir wissen es nicht. Sie kann auch niedriger als um den Faktor 5 liegen.

Bhagdis Behauptung, nicht-symtptomatische Infektionsketetten - als ausgehend von Virusträgern, die keine Symtomatik haben -  würden nicht existieren hat sich als falsch heraus gestellt. (Das ergeben die Nachforschungen an vielen Infektionsketten.) Er bezog sie auf den Wuhan-Strang und auf eine chinesische Studie, die hochumstritten ist. Der in Europa zirkulierende "Italienische-Virus-Strang" ist jedoch infektiöser als der im Frühjahr 2020 zirkulierende Virusstrang in China. (Bindungsfähigkeit am ACE-Rezeptor) Selbst Anders Tegnell (Schweden) hat in einem Interview gesagt, dass es eines seiner grüßten Fehler war, die asymptomatischen Übertragungegen nicht berücksichtigt zu haben.

Wenn auf die Kritik an dem Previev der Santa Clara Studie hingewiesen wird die z. B. der "Volksverpetzter" veröffentlicht hat, dann geht ein großes Geschrei über die Falschinformationen von bestimmten Medien los. Im Falle des Artikels zur Santa Cklara Studie Artikels allerdings zu unrecht. Was ist überhaupt von einer Studie zu halten, die von einer Flugzeuggesellschaft mitfinanziert wurde und im Kontext der politischen Antwort auf die Pandemie ausgehend von der Politik eines Donald Trump steht, der selbst mehr Interesse an seinen Hotelketten hatte als an der tatsächlichen Gefahrenlage betreffend des Virus?

Und dann empören sich viele, die stets Bhagdi und Wodarg zitieren, dass die Medien diesen Experten keinen Raum mehr geben. Viele haben einfach keinen Bock mehr auf dieses ganze "Pustekuchen-Gelaber". Und sinnvolle Alternativen zur Corona-Politik unter Berücksichtigung einer angemessenen Einschätzung des Virus kamen von denen nicht. 

O. K., jetzt können sich alle wieder über diese hier geschriebenen "Falschinformationen und Falschinterpretationen"  total aufregen. Ich rege mich auf der anderen Seite der Münze darüber auf, dass keine ernstzunehmende und konstruktive Kritik seitens mancher Kritiker erfolgt ist. Schade eigentlich.  

 

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Silke G. 48 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2019

Wie Dr. Strunz gestern geschrieben hat, wäre mal Zuversicht angesagt. 80% haben keine Symptome hat er geschrieben.“

Studie zeigt, wie ansteckend Corona wirklich ist.“ bild de

Seit dem 19.03.2020 liegen bei bild de die Zahlen der Erkrankten und Toten auf der Diamond Princeps vor, auf der einige Tausend Menschen mit einem Erkrankten in Quarantäne lebten.

Trotz des beanstandeten Missmanagements ging es viel glimpflicher aus als uns die Panikmacher immer vermitteln wollen:

Z.B. Neue Züricher Zeitung vom 19.03.2020:

Keine Trennung von Infizierten und Gesunden, tagelanges Warten auf Testergebnisse, kein Plan – so konnte die Lage an Bord der «Diamond Princess» überhaupt eskalieren



Prof. Bhakdi und Dr. Wodarg haben bereits Ende März 2020 versucht, die Bevölkerung zu beruhigen, und wurden dafür von „Faktencheckern“ übelst diffamiert.

AHA halte ich ein, weil dies auch bei Influenzaviren sinnvoll ist, eine Maske trage ich nur deshalb, weil ich es muss.

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Claudia Ri 1375 Kommentare Angemeldet am: 01.11.2019

Die Intensivbettezahl hat abgenommen: Einige krankenhäuser wurden geschlossen. Überkapazitäten aus dem Sommer 2020 wurden agbebaut. 

 

Ein Blick in das Intensivregister mit dem heutigen Tagesbericht: 

https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_01_28.pdf

Einerseits steht da bei "aktuell in intensivmedizinischer Behandlung": 4.437

Andererseits steht da noch: Intensivmedizinische Behandlungskapazitäten: Aktuell belegt: Low Care: 14.618, High Care: 7.997, ECMO: 376

Ich kann nur feststellen, dass ich diese Zahlen nicht interpretieren kann. Allein von den 4.437 auszugehen scheint die Situation nicht wirklich wiederzugeben. 

 

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Silke G. 48 Kommentare Angemeldet am: 27.12.2019

Schaut Euch auf der Seite intensivregister de, dann auf Zeitreihen klicken, die 3. Graphik an:

Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle an Anzahl belegter Intensivbetten

Seit April 20 waren laut Graphik bis heute immer rund 20.000 Intensivbetten belegt mit Absenkungen an den Wochenenden (blaue Fläche).
Die orange Fläche zeigt die Covid-19-Fälle. Sie hat ihr Maximum am 3.Jan. mit 5.745 belegten Betten.

Aber warum stieg die Gesamtzahl der belegten Intensivbetten zu dieser Zeit nicht um mehr als 5.000 Betten? Sind das also nur die üblichen Intensivpatienten mit zusätzlich positivem Test???

Lässt sich für jedes Bundesland einstellen.

Die Zahl der Intensivbetten wurde übrigens von ca. 33.000 vor einem Jahr auf jetzt ca. 28.000 gesenkt.

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Carlos 863 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Wo sind eigentlich die Coronapolizisten ?

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:-) 6462 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Carlos,

ist ist völlig ok, die Strategie zu hinterfragen. Es ist aber ignoranter Wahnsinn, Corona weiterhin verharmlosen, bagatellisieren oder sogar Leugnen zu wollen.

Ich glaube, selbst die größten   Corona-Überdramatiker (ja, sowas gibt es auch) würden lieber heute als morgen zum Prä-Corona-Leben zurückkehren; vorausgesetzt es wäre weitestgehend gefahrlos möglich.

Ich glaube, die Wenigsten finden die Corona bedingten Einschränkungen wirklich toll.

LG Thorsten 

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Nicole C. 369 Kommentare Angemeldet am: 27.06.2019

Wir werden noch sehr lange dafür zahlen (auch im moralischen Sinn), dass wir Unternehmen und Existenzen komplett zerstört haben. Ewig kann man kein Land im Lockdown lassen, damit wird das Virus auch nicht verschwinden. Wie der Doc meint, das ist 1. ein Virus und 2. welches Virus kommt danach und wie gehen wir damit um? Alle paar Jahre die Wirtschaft ruinieren und zigtausende Menschen in die Arbeitslosigkeit schicken, Existenzen vernichten?

Ich bin schon gespannt, wie die Regierungen, die nur Angst verbreiten, da wieder herauskommen. Unterstützt werden sie von Virologen, die die nächste, übernächste und überübernächste Welle voraussagen und damit Panik pur erzeugen – und von den Medien kräftig unterstützt werden. Die andersdenkenden Virologen, davon gibt es wahrscheinlich auch welche, äußern sich in dieser Angstatmosphäre nicht.

Es werden immer mehr Menschen unzufrieden, diese ständigen negativen Berichte rauf und runter in allen Medien seit fast einem Jahr und es will niemand ewig eingesperrt sein, vor allem ohne Perspektive. Und wenn eine Perspektive genannt wird, dann wird sie knapp vor Eintreffen nach hinten verschoben. Das ist wie die Karotte vor der Nase. Viele haben das mittlerweile erkannt – daher steigt die allgemeine Unzufriedenheit, zwar im kleinen, aber doch.

Interessant sind die 80% ohne Symptome, worüber der Doc geschrieben hat – das Pareto-Prinzip kommt auch hier durch. Schön wäre, wenn die Regierungen endlich Strategien entwickeln, damit wir positiv und zuversichtlich die nächsten Schritte gehen können. Das erfordert aber Mut – Mut, den viele Regierungen nicht aufbringen. Denn das hieße, die derzeitigen Strategien überdenke und verändern. Sie müssen einen Weg finden, durch diese Krise zu gehen, denn so kommen sie nicht aus der Krise heraus. Und einsperren lässt sich das Virus nicht. Dieses nicht und das nächste auch nicht.

Liebe Grüße, Nicole

 

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