23 Millionen Ihrer Mitmenschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen. Wussten Sie das? 23 von 87 Millionen.

Nicht an Schmerzen, sondern an chronischen Schmerzen. Etwas ganz Eigenartiges:


  • Wenn Schmerz lange genug anhält (Ihr Ischias, Ihr Knie) kommt es zu „Veränderungen“ im Rückenmark und Gehirn und der Schmerz verselbstständigt sich. Heißt übersetzt:

  • Sie haben stärkste Schmerzen, Dauerschmerzen, und es ist oft nur ein geringer oder gar kein Reiz nachweisbar.

Chronisch wird der Schmerz so ab 6 Monate. Dann wird er etwas Eigenständiges. Also sollte man Schmerzen wirklich sofort und stark genug behandeln. Genau daran hapert´s in der Regel. Übrigens auch bei mir persönlich.


Schmerzstillende Mittel gibt’s genug. Kennen Sie. Angefangen beim relativ harmlosen Ibu über das nierengefährliche Diclo hin zu den noch erträglichen Opioiden wie Tramadol, über das bereits süchtig machende Oxycodin, dann die Morphine und schlussendlich der strahlende Sieger: Fentanyl. 100 Mal stärker als Morphin. Das stärkste Rauschgift dieser Welt.


Hier trifft wieder einmal mein bekannter Satz zu: Ich spreche nur über Dinge, die ich selbst ausprobiert habe. Muss ich schon wieder lächeln…. wenn´s nicht so weh tät. Kommt noch ein Faktor hinzu:


Chronische Schmerzen können tatsächlich nur sehr schwer behandelt werden (heißt: Sind trotz Tabletten spürbar). Und die ständige Einnahme von Medikamenten kann für Patienten so frustrierend sein, dass der Schmerz häufig zusätzlich von Depressionen begleitet wird.


Also hat der Mensch sich umgesehen. Gibt’s Alternativen? Ja mei, hab ich mir oft genug gedacht: Aufhängen wäre so eine Alternative. Kann man Galgenhumor nennen. Schön. Gut. Gibt´s anderes?

Doch, gibt es. In der Natur. Es gibt dort Stoffe die mittelgradigen Schmerzen wegnehmen können und stärkste Schmerzen zumindest lindern können. Substanzen aus der Natur. Vitamine. Besonders wirksam


DIE B-VITAMINE


überall erhältlich als Vit-B-Komplex. Und hier sind es in erster Linie Vit B1, Vit B6, und Vit B12.

Wirksam besonders bei Nervenschmerzen. Hervorgerufen oft durch Diabetes, dann aber auch „Ischias“, Nackenschmerzen (weil die Nervenwurzel an der Wirbelsäure zusammengedrückt oder gereizt ist), oder auch aktivierte Arthrose, also Knie- und Hüftschmerzen.

Erforscht in den letzten 25 Jahren zunächst in zahlreichen Tierversuchen, dann auch beim Menschen (Ponce Monter 2012, Rocha Gonzalez 2004, Jolivalt 2009, Perez-Flores 2003).

In der Cochraine Libraray 2008 finden wir eine Übersicht mit 13 Studien zur Schmerzlinderung durch Vitamin B, desgleichen bei (ANG 2008). Hervorgehoben wird die wundersame schmerzstillende Wirkung von B-Vitaminen bei


  • Polyneuropathien
  • Schmerzen am unteren Rücken (z.B. Ischias)
  • Osteoarthritis (z.B. bei Kniearthrose oder Hüftarthrose)
  • Post-Herpes-Neuralgien, also Schmerz nach Herpes-Zoster

Auch wenig bekannt, hier gefunden, die Juckreiz-dämpfende Eigenschaft von Vit-B-Komplex. Juckreiz ist sehr, sehr häufig ein Problem, das die Lebensqualität deutlich einschränkt. Fragen Sie mal meinen Sohn.


Zur letzten Bemerkung: Heute schäme ich mich. Mit meinem heutigen Wissen hätte ich meinem Sohnemann, dem kleinen Wurm helfen können, das Leben deutlich erleichtern können. Nur: Ich wusst´s halt nicht. Ich war ein hochgelaarter Schulmediziner. Und habe damals nicht verstanden, dass Schulmedizin nur ein klägliches bisschen an Wissen lehrt, in aller Regel (lesen Sie den Pschyrembel) gar nix Sinnvolles weiß. Immer nur beschreibt, zudeckt, aber nicht hilft.


Zur Wirkung. Also: Wie wirken nun B-Vitamine? In jüngster Zeit wurde tatsächlich bewiesen, dass die Wirkung, die schmerzlindernde Wirkung von B-Vitaminen durch Naloxon (Opioid-ant-agonist) blockiert wurde. Das weist daraufhin, dass


  • B-Vitamine indirekt Opioidrezeptoren aktivieren könnten.

Wissen Sie was? Reicht mir. Solche pharmakologischen Beweise akzeptiere ich (hab lang genug selbst in der Pharmakologie experimentell gearbeitet). Und daraufhin habe ich


  • meine bisherige Dosis an Vitamin-B-Komplex, sowieso schon sehr hoch
  • verdreifacht

Sie erinnern sich: B-Vitamine sind wasserlöslich. Da gibt’s´ keine Überdosis. Nur B12 wird in der Leber gespeichert. Sehe ich ganz anders als Sie. Sehe ich nämlich positiv. Da freut sich meine Leber.