Forum: Fitness - alkohol

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Josef M. 145 Kommentare Angemeldet am: 02.01.2006

Alkohol und Sport.

Mir ist die letzten Jahre dabei auch was aufgefallen.

Immer mehr mir bekannte Maratonis, Rennradler und Triathleten ab 50 aufwärts haben plötzlich Herzprobleme. Vorhofflimmern, Rhythmusstörungen, Aussetzer usw. Der eine oder andere hat inzwischen einen Schrittmacher und andere bereits mehrere Kathedereingriffe hinter sich.

Nun möchte man meinen, dass bei solchen Leuten das Herz das letzte wäre, was zu schwach sein könnte. Wurde und wird ja ein leben lang gut trainiert.

Läuft ein Motor nicht richtig obwohl er in Ordnung ist, sehe ich mir als Techniker zunächst die Energieversorgung und die Ansteuerung an. Meistens liegt der Fehler in diesem Strang.

Beim Herzen würde ich das auch so tun (als Techniker). Herzmuskel in Ordnung, also mal sehen, ob die Maschine genug Energie bekommt (Blutgefäße in Ordnung?) und ob die Steuersignale fürs Herz auch vorhanden sind.

Die Steuersignale kommen im Körper auf elektrochemischen Weg an. Also mit geladenen Teilchen. Das sind in diesem Falle z.B. Magnesium-, Kalium-, Calcium-, Natrium- und Chloridionen.

Zurück zu meinen Ü50-Ausdauersportlern mit Herzproblemen. Allen schmeckte nach langen Ausfahrten oder langen Läufen ein oder zwei Bierchen (mir auch).

Einer von denen geht auch das ganze Jahr über regelmäßig in die Sauna, wonach das auch schmeckt.

Werden nun nach schweißtreibender Tätigkeit durch alkoholische Getränke noch zusätzlich Mineralien ausgeschwemmt, dann könnte ich mir vorstellen, dass für den gesamten Elektrolythaushalt im Organismus eine schwere Zeit anbricht.

Bei keinem der Betroffenen hat man dahingehend gemessen, ob die Werte der wichtigen Mineralien stimmen. Bei vielen wurden per Kathedereingriff  Steuerleitungen im Herzen verödet. Alle mussten täglich zwei bis drei Medikamente täglich einnehmen. Bei den meisten hat das nichts geholfen. Dagegen sind fast alle Nebenwirkungen eingetreten.

Genießt man also nach dem Sport sein Bierchen, dann sollte man entsprechend die nötigen Stöffchen nachlegen (NEMs).

In jedem Fall werde ich in nächster Zeit weiter beobachen, ob es hier eine Korrelation gibt oder ob man nicht sogar einen ursächlichen Zusammenhang sehen kann. Das ist bei weitem keine wissenschaftliche Untersuchung sondern nur meine These (da gabs schon wildere).

Vielleicht hat der eine oder andere ja ähnliche Beobachtungen gemacht.

 

jomo

 

 

 

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Michaela W. 1553 Kommentare Angemeldet am: 19.11.2008

Was man beim Alkoholkonsum immer bedenken sollte, ist der schnelle und massive Magnesiumverlust.

Das wird natürlich je nach persönlichem Ausgangswert unterschiedliche Auswirkungen haben.

 

Was die Langzeitstudien bezüglich Alkoholkonsum und Lebenserwartung betrifft, hat man häufig das Problem, dass in der Gruppe der Nichttrinker überproportional viele Ex-Alkies vertreten sind.

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:-) 6462 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Jean,

"Da reden wir von Frohmedizin und predigen nur noch Drohernährung. Alles was etwas Freude oder Spaß im Leben macht wird prinzipiell mit Argwohn betrachtet...."

Dieser Satz hat echtes Potential!
Beschreibt er doch gut und treffend, dass es durchaus eine große Anzahl an Gesundheitsaposteln und Selbstoptimierern gibt, die sich mit der Sorge, auch ja alles richtig und der einzig wahren Lehre entsprechend umzusetzen, so dermaßen selber unter Druck und Streß setzen, dass sie das mit ihren Interventionen kaum mehr kompensieren können. Dabei ist es egal, ob es um Ketarier, Vegetarier, Veganer oder Sonstwen geht.

Da wird grammweise Magnesium eingeworfen, das Mineral der Ruhe, aber gleichzeitig klammert man sich an Ernährungsdoktrien und -dogmen und läßt jede (innere) Ruhe und Gelassenheit missen.

Wenn man das ganze Thema unverkrampft, liberal, zyklisch, abwechslungsreich angeht, kann man, glaube ich, viel entspannter leben und trotzdem eine Menge positiver Effekte seiner präferierten Ernährungsform mitnehmen.

LG und locker bleiben,
Thorsten

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Josef M. 145 Kommentare Angemeldet am: 02.01.2006

Hallo Martin,

da haben wir ja mal unbeabsichtlich einen wunden Punkt getroffen. Nicht schlecht, meine ich. Soll aber nicht verleltzend sein. Eher provozierend {#emotions_dlg.wink}

 

"...Achtung und Respekt sollten auch auf einem Forum möglich sein. Aber mir geht sinnlose Polemik einfach auf dem Sack..."

 

Na, na, da gibts aber dieses Spitze Ding mitten im Gesicht. Daran sollte man sich erst einmal selber fassen, bevor man so heftig wird. Das macht einem nämlich auch nicht gerade zum Philosophus...

 

...ich bin froh und heiter....., weißt schon, wie das gemeint ist

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Martin G. 46 Kommentare Angemeldet am: 17.04.2014

Hallo Jean,

ich denke nicht, dass ich ein Spießer bin. Ganz und gar nicht. Dennoch, Achtung und Respekt sollte auch auf einem Forum möglich sein. Aber mir geht sinnlose Polemik einfach auf den Sack. Ist nicht mein Ding. Dazu habe ich keine Zeit. 

Trotz alle dem, lieber Jean

Nix für ungut

Martin

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Jean S. 552 Kommentare Angemeldet am: 12.03.2016

Ach Martin, sieh das Leben doch nicht so spießig. Wir leben bald nur noch in einer "Angst vor" Welt. Da reden wir von Frohmedizin und predigen nur noch Drohernährung. Alles was etwas Freude oder Spaß im Leben macht wird prinzipiell mit Argwohn betrachtet.... meine Güte waren unsere Großeltern doch glückliche Menschen. Ich bin mir sicher: Würde Pizza nach Sch... schmecken, gäbe es evidenzbasierte Studien die den gesundheitlich postiven Effekt von regelmässigem Pizzakonsum belegen würden.

 

Liebe Grüße,

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Martin G. 46 Kommentare Angemeldet am: 17.04.2014

Hallo Josef, hallo Thomas,

es scheint ja, dass ihre wahre „Spezilisten“ seit, in Sachen Triathlon oder Bundesmarine.

Tut mir leid. Ich kenne keine Studien, wo Kampfschwimmer und Triathleten, im Experiment verdorbene Nahrung zu sich nehmen. Und dabei ermittelt wird, welche Gruppe, dann die größere Belastbarkeit des Magendarm-System hat, um daraus den Fitnesszustand abzuleiten.  Wie„krank“ ist denn das?

„Josef, mein Gott, was oder wieviel trinks Du denn so“?

Im Ernst. Da erwarte ich mir von einem Josef M. etwas Besseres! (Si tacuisses, philosophus mansisses)

Thomas zum Schluß. Wer selbst beim Bund war, weiss auch was man von solchen „Mähr“und „Heldentaten“ zu halten hat. Und was soll dabei bewiesen werden? Das Kampfschwimmer ab zwei Weissbier keinen Schlaf mehr benötigen... wie???

Oder soll solche“Ausrutscher-Spitze“ auch Folge von Alkoholgenuß sein?

 

Polemik bringt doch nichts.... defarmiert, beleidigt und verletzt, vielleicht für manche unterhaltsam... aber dann? Aber was hier deutlich wird, dass einige, hier auf dem Forum, längst in der Post-Truth-Ära angekommen sind. Dazu ist mir meine Zeit zu kostbar. Darum „klinke“ ich mich hier wieder aus.

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Josef M. 145 Kommentare Angemeldet am: 02.01.2006

@ Thomas V.

 

Triathleten sind die Formel1-Maschinen im Ausdauersport. Das sind Mimosen. Schicke einen F1-Rennwagen durch unwegsames Gelände oder spucke mal in den Tank, dann steht solch ein High-Tech-Gerät.

Der Kampfschwimmer ist dagegen eher das landwirtschaftliche Gerät oder gar Panzer. Der liefert Leistung auch unter ungünstigsten Bedingungen ab. Darauf ist er auch trainiert.

Der Triathlet will gestreichelt werden. Bei schlechter Laune, leicht verdorbenem Essen, ungüngstigem Klima bricht er ein. 

Anders der Rennradfahrer. Glaubt man Udo Bölts, dann muß ein erfolgreicher Rennradfahrer einen unbeugsamen Trainings- und Wettkampfwillen haben. Hitze, Kälte, Schnee und Regen locker wegstecken und einen Magen, wie ein Schäferhund besitzen.

 

.....und im Gegensatz zu Triathleten gönnen sich Radfahrer eher mal ein Gläschen. Die sind auch nicht so einsam {#emotions_dlg.wink}

 

jomo

 

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Silvia B. 135 Kommentare Angemeldet am: 02.03.2011

Zum Thema Alkohol kann ich ein paar Zeilen aus eigener Erfahrung beisteuern.

Leider kam ich im betrunkenen Zustand zur Welt und wurde zur Adoption freigegeben. Ich habe es wirklich sehr gut getroffen, habe allerdings ein inniges Verhältnus zum Alkohol.

Ich bin kein Alkoholiker, nein, das zum Glück nicht, aber ich habe immer das Gefühl beim ersten Glas davon nach Hause zu kommen, mit anderen Worten: er tut mir gut, zumindest die ersten Gläschen ;-)

Ich bin heute 55 Jahre alt und gesund. Die Blutwerte, die ein Allgemeinmediziner ermittelt sind hervorragend. Das heißt, dass mir der Alkohol bisher nicht sonderlich geschadet haben kann.

Aber, ich denke nicht, dass unsere Altvorderen durch die Evolution betrunken gewandert sind. Mein Gefühl sagt mir, dass Alkohol nicht vorgesehen ist und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass  ein oder zwei Gläser Wein das Leben verlängern, bzw. verkürzen sollen.

Wie will man denn das ermitteln? Dazu müsste es Langzeitstudien geben und eine eine Groppe müsste immer das gleiche trinken, täglich, und es braucht Personen, die gar nichts trinken usw.

Ich denke die Aussagen, die wir in manchen Büchern lesen sind statistisch nicht haltbar. (Die Weinindustrie wird die eine oder andere Studie beauftragt haben)

Unsere Lebern können Alkohol abbauen, also werden wohl die Vorfahren ab und zu vergorene Früchte gegessen haben...... Aber das wird nur sehr selten der Fall gewesen sein.

Übrigens trinke ich nun gar keinen Alkohol mehr.....

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ramona S. 876 Kommentare Angemeldet am: 07.06.2011

Auch ich bin etwas irritiert zum Thema Alkohol.

Beispiel 1:

Die wertschätzende Meinung über Prof. Dr. Martin Halle hat Dr. Strunz in den News schon mehrfach geäußert. In seinem biologischen Alters-Test auf S. 180 aus dem Buch “ Zellen fahren gerne Fahrrad“  auf die Frage:

Wie viel Alkohol trinken Sie täglich?

a)      keinen                                                        0 Punkte

b)       1 Glas Wein (0,25l) oder 1 Glas Bier (0,3l)         - 2 Punkte

c)       2 Gläser Wein/Bier und mehr                       + 2 Punkte

Anmerkung:

Punkte entsprechen Jahren. Diese Jahre müssen zum kalendarischen Alter addiert oder davon abgezogen werden. Bei mehr Minuspunkten ist man biologisch jünger.

Beispiel 2:

Aus dem Buch „Anti-Aging und Prävention“ von Dr. R. Schmitt und Dr. S. Homm auf S. 76
Da eine Alkoholaufnahme von mehr als 300 ml mit negativen Gesundheitskonsequenzen verbunden ist- u.a. steigt bei Frauen die Brustkrebsgefahr- scheint die Zielgröße der Konsum von 150 bis 300ml Rotwein täglich eine gute Anti-Aging-Strategie  zu sein.

Wer hat nun recht?

Gruß

Ramona

 

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