Forum: Gesundheit - Alkoholunverträglichkeit

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Diese von Dir beschrieben Sympthome habe ich übrigens nicht. Ich vertrage den Alkohol zunächst genauso wie gewohnt...leichtes Gefühl von Entspanntheit...Wärme...angenehm. Bis dann das Gefühl der Mattigkeit einsetzt...eigentlich kam das auch erst in der Nacht...also viel viel später.

Letztes Jahr in Italien hatte ich das sogar von einer Weinprobe, wo ich nur gespuckt habe (was im Profikreis durchaus normal ist ;-) )...das ist dieses Jahr immerhin nicht mehr der Fall. Schon ausprobiert.

Ich brauche auch nicht den Alkohol...aber ich liebe Wein...meine Frau meint, ich soll Geduld haben. Also mehr Geduld als 4 Jahre ;-)

Ich nehme auf jeden Fall jetzt mehr Cholin und werde auch mal die SODs durchmessen lassen, wenn der Corinna-Blödsinn ein Ende hat und die Welt wieder normaler tickt. Schade das Kuklinski nicht mehr in Rostock arbeitet...sonst würde ich den mal aufsuchen.

VG,

Robert

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Annett,

6 Monate nach der OP halte ich den hohen LDH Wert für auffällig. 3 Wochen danach nicht...aber 6 Monate.

Was das aufzeigt ist ein verstärktes Absterben von Zellen, daher vermehrt LDH im Blut. Das zeigt meistens eine Mitochondriopathie an...das würde ich auf jeden Fall mal nachmessen lassen...und LDH in den ISO-Enzymen 1-5 bestimmen lassen. Ist auch kein teurer Wert.

Ich kann Dir zu dem Thema 2 Bücher empfehlen: Meins (s.u.) und das von Dr. Kuklinski: Mitochondrien. ...Meins wird ja von Dr. Strunz empfohlen und ich schreibe im Buch auch viel zu dem Thema (mit dem Wissen von Kuklinski) ...und auch zu nitrosativen Stress, den Du ggf haben könntest und der ggf. auch die Alkohol-UV erklären kann. Ich habe keinen nitrosativen Stress mehr...kann man per Urin einfach messen. Steht auch in meinem Buch drin beschrieben.

LG,

Robert

PS: Hier die Empfehlung vom Doc zu meinem Buch..sofern Du das noch nicht kennst:

https://www.strunz.com/de/news/das-beste-1.html

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Annett 39 Kommentare Angemeldet am: 09.03.2020

Hallo Robert,

nein, davor hatte ich keinen Sport gemacht. Nach meinen Recherchen könnte das erhöhte LDH noch von der OP her sein. Die OP dauerte 4,5 Studen am Halswirbel.

Ich habe das Gefühl, wenn ich nur 1/2 Glas Sekt trinke, bin ich fahruntüchtig. Könnte es sein, dass trotz sehr geringem Alkohol der Promillegehalt hoch ist (ich weiß, das ist irgendwie unwahrscheinlich, aber es fühlt sich so an). Vielleicht "geht" der Alkohol auch vermehrt ins Gehirn, irgend eine Blut-Hirn Schranke ist defekt, wer weiß.

LG Annett

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Annett,

ich hatte bisher nur eine leichte Narkose bei meiner Magenspiegelung 2015...war ok. Eine OP hatte ich zum Glück noch nicht. Also keine echte Erfahrung. Das mit der Narkose wird aber sehr wahrscheinlich ein anderer Entgiftungsweg sein...da ist sicherlich Cyp P450 involviert...

Dein LDH-Wert...hast Du die Tage vorher Sport gemacht? Sonst ist der schon sehr auffällig!

LG,

Robert

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Annett 39 Kommentare Angemeldet am: 09.03.2020

Guten Morgen allerseits,

also ich ernähre mich auch nicht ketogen. Aber gesund, viel Gemüse, Haferflocken, Nüsse usw.

Außerdem Viterminerals 32, hin und wieder im Wechsel mit Orthomol.

Ich vertrage aber auch keine Narkose. Vor 1,5 Jahren habe ich nach der Narkose 3 Tage(!) gebrochen und geheult. Jede Schmerztablette sofort ausgebrochen und Intravenös gegen Übelkeit wurde auch nur schlimmer. Meine Blutwerte ca. 6 Monate nach der OP waren super (großes Blutbild) außer LDH erhöht (296), was mein Arzt aber als nicht schlimm abtat.

Robert, wie verträgst du Narkosen (falls du eine hattest ;-) )?

Ich gebe dir Recht, die Stecknadel im Heuhaufen zu finde ist leichter. Der Hausarzt hilft auch nicht weiter ("Dann trinken sie halt keinen Alkohol-Problem gelöst")

Schönen Feiertag euch allen

Annett

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thorsten,

danke fürs Mitforschen. Also diesem Paper kann ich nicht viel abgewinnen. Die beiden Herren haben offensichtlich keine echte Ahnung von einer ketogenen Ernährung. Das Paper ist ja auch aus 2006.

1. Als gesunder Mensch bekommt keine Ketonemia, wie in dem Paper beschrieben. Nur Diabetiker T1 können das bekommen. Der Körper regelt BHB über 3.5 mmol gegen mit Insulin. Aber das ist allgemeines Schulmedizindenken...steht auch falsch im Horn. Soviel dazu.

2. Nur in den Anfangswochen/-tagen hat man überhaupt hohe Level...oder nach einer anstrengenden sportlichen Einheit. Sonst hat man eher so 0.3mmol. Denn der Körper verschwendet ungern Energie, so auch bei der genetisch korrekten Ernährung. Dieses "ich pinkel lila-Urinstrips"...passiert nur, so lange keine Zelle im Körper mehr weiß, was ein Ketonkörper ist. Daher soll man ja auch im Blut messen. Denn später zeigen die Urinstreifen nix mehr an...oder kaum etwas, was dann eben genau nicht bedeutet, dass man nicht in Ketose ist. Nur ...die Zellen benutzen wieder Ketonkörper und die Level im Blut gleichen sich dem Bedarf an. Zudem bauen die Muskeln die Fettverbrennung massiv auf, wie wir wissen. Aber das dauert.

3. Daher kommt es auch eher nicht zur Bildung dieses Isopropanols. Ggf. nach einer hohen sportlichen Einheit.

4. Ich esse nicht ketogen. Mal ja...mal nen Tag...oder eine Woche. Aber generell esse ich LC...oder mediteran ohne Nudeln+Pizza.

Eine andere Spur führt nach "Ethyl glucuronide" ...oder dem Hauptentgiftungsweg im Menschen über Glucuronsäure. Und wie der Name andeutet ist hier Glukose mit involviert. Wobei man auch sagen muss...das ist nicht der Hauptentgiftungsweg von Alkohol im Menschen. Der geht über ADH->ALDH und ein STück weit über Cyp P450. Alles ohne Glukose. Aber es entstehen beim Alkoholgenuss doch eine ganze Reihe von Stoffwechselprodukten, siehe den Wikibeitrag zu ""Ethyl glucuronide":

"Other experimental serologic tests (biomarkers) for recent alcohol use include 5-hydroxytryptophol, ethyl sulfate, phosphatidyl ethanol, sialic acid level, β-hexosaminidase, mitochondrial AST levels, and alcohol metabolites such as erythrocyte acetaldehyde and acetaldehyde adducts. "

Hintergrund ist: Man möchte feststellen, ob jemand Alkohol getrunken hat...und sucht nach einem guten Blutwert...sowas wie HbA1c für Blutzucker.

Und wenn ich lese, was sich da alles bildet...dann befürchte ich langsam, es ist wesentlich einfacher, die Nadel im Heuhaufen zu finden.

VG,

Robert

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:-) 6529 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Ich möchte zu dem Thema  mal eine steile These in den Raum stellen:

(V)LC / Keto kann dazu führen, dass  der Körper Isopropanol aus den Ketonkörpern herstellt. Das hat in Einzelfällen sogar schon zu positiven Atemalkoholkontrollen geführt.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16894360/

Isopropanol hat ähnliche Auswirkungen wie Alkohol, die sich bei Alkohol (Ethanol) Konsum überproportional verstärken können.

https://www.isopropanolwissen.de/trinken-oder-giftig/

 

Ein Ansatz, um mal weiter drüber nachzudenken?

LG Thorsten 

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:-) 6529 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Hallo Annett,

wie sehen denn deine sonstigen Lebens- bzw. Ernährungsgewohnheiten (inkl. NEM) aus?

LG Thorsten 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Annett,

hmm...das äußert sich bei mir ein bißchen anders. Vor 4 bzw. 5 Jahren hatte einen ganzen Blumenstraus an Problemen...zB ein massives Problem mit Schwermetallen und Candida. Das ist, bis auf Aluminium, inzwischen erledigt.

Bei mir äußert sich das so, dass ich bereits nach 1-2 Stunden merke, dass 10% Power aus dem Körper verschwinden. Ich wache auch am nächsten Morgen auf und bin lange nicht bei 100%. Das Gefühl ist so...als hätte man Blei in den Adern. Meistens wache ich auch in der Nacht auf...und fühle mich einfach matt...

Wohlgemerkt von sehr sehr kleinen Mengen, 0,1L Wein...also franz. Wein mit 14% ;-) ...das sind ca 15mg reiner Alkohol. Habe ich früher drüber gelacht. Ich konnte problemlos eine Flasche Wein oder 5 Fl. Bier trinken. Ich war am nächsten Tag topfit. ...bis eben das ab 30 immer in bißchen schlechter wurde...fühlte mich morgens leicht müde...bis dann vor 4,5 Jahren mit richtig heftigem Kater von 2 Glas Wein...mit Durchfall und 2 Tage lang Kopfschmerzen.

Tja...so lebe ich nun seit über 4 Jahren quasi ohne Alkohol. Immerhin...was ich geschrieben habe. Diese stechenden Kopfschmerzen sind nicht mehr da...nach 0,1L Wein. Immerhin...aber ich möchte mich nicht mehr nur 90% fühlen. Ich will 100%...immer!

VG,

Robert

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Annett 39 Kommentare Angemeldet am: 09.03.2020

Hallo Robert,

ich habe ein ähnliches Problem und vertrage fast keinen Alkohol mehr. 

Ich habe dann auch nachts, nach nur 1/2 Glas Wein oder weniger total Unruhe und am nächten Tag richtige Depressionen und gereiztheit, obwohl ich sonst damit überhaupt keine Probleme habe. Außerdem habe ich bei dieser Menge schon manchmal Gedächtnislücken. Ist das bei dir auch so? (sorry, ich habe mich noch nicht durch alle Seiten des Beitrags durchgearbeitet...)

Ich versuche es alle paar Wochen/Monate mal wieder, da ich auch sehr gerne Rotwein trinke, aber der Tag danach, selbst nach sehr geringen Mengen, ist echt schlimm. Das ist auch bei Bier und Sekt so.

Früher hatte ich das auch nicht, aber seit ein paar Jahren ist das so (bin jetzt 52).

LG Annett

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