Forum: Infektion & Prävention - Bakterien und Pilze im Darm - News v. 12.04.2018

0 Lesezeichen
Seite
Anzeigen pro Seite
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Herzlichen Dank, Stefan, so sehe ich das auch.

Zur "Energie für Bewegung" (Andrea, Minze): Jep, ich weiß was ihr meint! Ich denke das ist dann der Fall Mitochondriopathie! Es ist richtig, dass manche Grenzfälle eben bei den "allgemeinen Richtlinien" vom Doc hinten runter fallen, dass sind z.B. die, die nicht einmal abnehmen wenn sie nichts mehr essen, und die, die nicht einmal einen Spaziergang bewältigen. Hab ich beides im direkten Umfeld. (Oder die, bei denen Vitamin D Substitution nach hinten losgeht.)

Aber "Sie haben Läuse und Flöhe" trägt ja auch dieser Fälle Rechnung. ;-)  Es kann ich niemals einer alles wissen, leider, da kommt wieder Eigenverantwortung ins Spiel, und zum Glück gibt es ja auch noch andere Quellen!

9 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Frutext 202 Kommentare Angemeldet am: 25.11.2017

"Das einzige, was Dr. Strunz nicht mal in Erwägung zieht sind Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht bewegen können. Keinen Sport machen können."

Seine Empfehlung ist erst mal: 30 Minuten Bewegung pro Tag. Heißt eigentlich nur: jeden Tag bewegen. Wenn man keinen Sport machen kann (wirklich gar keinen?) kann man vielleicht eine Form von Bewegung finden, die möglich ist? Von Spazierengehen bis z.B: Aqua-Jogging geht oft vieles, auch wenn laufen nicht geht. Beim Marathon bewundere ich immer die Rollis (nennen sich selbst so)-also Rollstuhlfahrer.

Also zwischen dem hier angesprochenen Marathon (den Strunz, wenn ich das richtig sehe, nicht empfiehlt, sondern für den er Tipps gibt (ziemlich gute übrigens), nur für die, die den langen Lauf selbst wählen) und wirklich gar keiner Bewegungsmöglichkeiten liegt doch möglicherweise noch sehr viel. Insofern bietet Strunz doch für sehr sehr viele Menschen einiges an. Dass das evtl. für eine kleine Gruppe, die wirklich zu keinerlei Bewegung fähig ist, nicht geht, entwertet das aber nicht, oder? 

10 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
admin 406 Kommentare Angemeldet am: 14.06.2004

Bei mir ist es so:

Weil für mich der Sport/die Bewegung wichtiger ist, nehme ich in Kauf, dass u.U. der restliche Tag gelaufen ist, ich Ruhe brauche, Zeit für mich.

Es gibt Menschen, für die sind sogar Begegnungen mit anderen Menschen anstrengender als Sport.

Menschen mit chronischen Erkrankungen haben oft nicht die Energie, die andere haben, so wie ich seit längerer Zeit.

Wenn die Energie nicht reicht, dann muss ich Prioritäten setzen, was ich tu. Ich habe mich darauf eingestellt, weniger Energie als andere Menschen zu haben.

Wenn ich Begegnungen mit Menschen habe oder bei anderen Beschäftigungen, bekomme ich oft die  Rückmeldung, wie energiereich ich bin, sie bewundern mich. Ich gebe meist Alles, stelle mich auf die Menschen ein. Das ist natürlich auch anstrengend. Dann geht manchmal danach auch nichts mehr.

Wenn mir Alles zu viel wird, dann überprüfe ich meine Aktivitäten, mich, was ich ändern kann, damit es Ausgeglichener wird, damit ich mehr Sport/Bewegung haben kann, weil mir das wichtig ist.

Andrea@ Wie sieht es mit Deiner Energie für andere Tätigkeiten aus?

3 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Andrea W. 588 Kommentare Angemeldet am: 06.09.2017

Das einzige, was Dr. Strunz nicht mal in Erwägung zieht sind Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht bewegen können. Keinen Sport machen können.

Dann haben diese armen Menschen bei seinen Thesen in jeder Hinsicht einfach die A-Karte gezogen.  

3 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Naja, "empfiehlt" würde ich nicht sagen, zumindest nicht als Gesundheitsmaßnahme, eher als mentale Herausforderung....

1 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Christine S. 650 Kommentare Angemeldet am: 27.09.2017

Man kann absolut alles bis ins Unendliche ausdifferenzieren. Hilft aber wenig, verwirrt eher.

Der Ausgangspunkt heute ist doch eher der, dass die meisten Leute zu wenig Bewegung kriegen! Außerdem, wer sich mit Strunz eingehend auseinander setzt, der weiß, dass seine allgemeine Empfehlung lautet: "30min täglich leicht, locker, lächelnd laufen".

Vor dem Hintergrund sehe ich keine Notwendigkeit vor dem "zuviel" zu warnen. Aber sicherlich gibt es Leute, die das brauchen, weil sie immer gleich alles übertreiben. Man geht da ja auch gerne von sich aus.

Welche Bücher von Strunz hast du eigentlich schon gelesen, Thorsten?

8 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
:-) 6506 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Dr. Strunz beschreibt in der News die positiven Effekte von Bewegung auf das Mirkrobiom.

So weit, so gut. Doch wenn man die zu Grunde liegende Studie liest, erkennt man schnell, dass auch hier eine Differenzierung nötig ist; viel hilft nicht viel.

"Low intensity exercise can influence the GIT reducing the transient stool time and thus the contact time between the pathogens and the gastrointestinal mucus layer [5]. As a consequence, it seems that exercise has protective effects, reducing the risk of colon cancer, diverticulosis, and inflammatory bowel disease [47]. In addition, even in the presence of high fat diet, exercise may reduce inflammatory infiltrate and protect the morphology and the integrity of the intestine [48]. High fat diet, accompanied with sedentary behavior, leads to increased villi width due to plasmacytoid and lymphocytic infiltrates. Exercise prevented these morphological changes by reducing cyclooxygenase 2 (Cox-2) expression in both proximal and distal gut. Conversely, it appears that endurance exercise determines a variation in the GIT due to the reduction of the splanchnic blood flow, as much as 80% of basal levels, resulting in toxicity effects [47, 49]. This reduction depends on the increase of arterial resistance in the splanchnic vascular bed, secondary to augmentation of sympathetic nervous system input [47]. Prolonged exercise also determines an increase of intestinal permeability, compromising gut-barrier function and resulting in bacterial translocation from the colon [47, 50]."

Niedrig-intensive Bewegung kann demnach einen positiven Effekt auf das Mikrobiom ausüben, weil die Verweilzeit des Nahrungsbreis im Darm reduziert wird und schädliche Stoffe (Pathogene) weniger Kontaktzeit zum (Ein)Wirken) haben. Das wirkt sich unterm Strich positiv auf das gesamt Mikrobiom aus.

Aber! Ausdauertrainingkann die Durchblutung des Bauchraumes (und damit des Verdauungstraktes) reduzieren und damit zu toxischen effekten führen. Das wirk sich sicher nicht positiv auf das Mikrobiom aus.

Längeres Training kann darüber hinaus zu einer Erhöhung der Darmdurchlässigkeit führen. Dadurch wird die Darmbarrierefunktion beeinträchtigt und es kann zu einer bakteriellen Umsiedlung aus dem Dickdarm führen.

Man sollte sich wieder einmal klar machen WAS man aus WELCHEN Gründen macht. Keine Intervention ist uneingeschränkt positiv. Erst Recht nicht, wenn man sie ins Extreme steigert.

 

LG,
Thorsten

 

PS: Wer die Originalstudie nicht im Englischen lesen mag, kann sich Textpassagen auch gerne in "DeepL" kopieren und übersetzen lassen. Die Übersetzungsergebnisse sind überraschend gut.

 

 

9 Personen gefällt dieser Kommentar Diese Funktion steht nur mit einem Forum-Account zur Verfügung.
Seite
Anzeigen pro Seite
Copyright © 2013-gegenwärtig Magento, Inc. Alle Rechte vorbehalten.