Forum: Gesundheit - Entwarnung für hohes LDL
Hallo Roger, meine Ernährung im Moment ..Morgens 1 kleine Scheibe Brot mit Butter und eine halbe Banane, Mittags etwas Hühnerbrühe oder gekochtes Gemüse mit 1 Kartoffel, selten ein halbes Steak, Leber o.ä. Nachtisch 2 EL fetten Jogurt mit Beerenfrüchten. Abends 2 Scheiben Knäckebrot mit Butter und zwei Eier, 1 große Schale Salat. Manchmal noch ein Eiweißshake zwischendurch. Irgendwie mag ich auch nichts anderes und auch nicht mehr essen.
Die von Dr. Kuklinski empfohlenen NEMs, habe ich als sehr moderat empfunden nehme ich noch, allerdings noch ergänzt von mir.
Aber ich werde wohl tatsächlich meinen Fleisch- und Fettkonsum wieder anheben. Mir ging es tatsächlich besser damit.
Vielen Dank und liebe Grüße Kerstin
Hallo Kerstin,
Uli hatte auch nach Deiner Ernährung gefragt und evtl. kann Dein Körper wieder mehr Energie bereitstellen, wenn Du wieder mehr Fleisch bzw. Fett verzehren würdest (der Körper reguliert die Cholesterinsynthese selbst). Nimmst Du noch alle NEM ein, die Dr. Kuklinski empfohlen hat (z.B. Vitamin B12, Q10 etc.)? Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Roger
Hallo Nicole, natürlich hast du Recht, was Statine betrifft. Selbst meine Hausärztin, durchaus für alternativmedizinischer Behandlung aufgeschlossen, kennt nur Statine für mich. Ich war mal wegen etwas anderem im Krankenhaus, im Entlassungsbrief stand dann unter Dauermedikation Statine. Es steht halt in den Leitlinien. Selbst Privatärzte arbeiten ja mit diesen Standards. Ausnahmen wirklich nur orthomolekular und ähnlich spezialisierte Ärzte. Liebe Grüße Kerstin
Ganz lieben Dank für die vielen Antworten. Ich bin jetzt doch beruhigt, was meine Cholesterinwerte betrifft. Eure Erfahrungen stimmen ja doch mit meinen (geringem) Wissen und mit meinem Gefühl überein. Tatsächlich korrelierte früher mein Cholesterinwert mit meiner psych. Belastung. Deshalb finde ich den Gedanken, Cholesterin als Schutzfaktor auch sehr interessant. Bezüglich Schilddrüse, mein TsH Wert ist 1,02. Ich habe vor einiger Zeit angefangen, 100 ng Jod zu nehmen.
Vor ca 10 Jahren habe ich unter einer sehr schweren Fatigue gelitten, 20 Stunden schlafen, Rundumversorgung durch meinen Mann und Berentung folgten.ich war damals bei Dr. Kuklinski in Behandlung, wohne in der Nähe , und habe seine Therapieansätze, auch mit Hilfe seiner Bücher umgesetzt. Das war sehr langwierig, aber doch von Erfolg gekrönt. Ich möchte das nie wieder erleben, Jahre, die ich komplett aus meinem Leben streichen kann. Deshalb war die Frage nach meiner Energie wie ein Weckruf für mich. Seit geraumer Zeit sinkt mein Energielever wieder stetig. Vormittags Haushalt und Erledigungen möglich, nachmittags dann auf der Couch, abends mit Widerwillen eine halbe Stunde Crosstrainer.Noch vor einigen Monaten war deutlich mehr möglich. Ich habe meinen Fleisch- und Fettverzehr wegen der Cholesterinwerte eingeschränkt, Gewicht ist konstant geblieben, Appetit eher gering. Was die Kosten für privatärztliche Versorgung betrifft, würde ich gerne mal bezahlen, aber irgendwie sitzen die geballt woanders, so gefühlt hunderttausende km entfernt.
Liebe Grüße Kerstin
Da hat Patricia den Unterschied zwischen einem Kassenarzt und einem privaten arbeitenden Arzt gut dargestellt!
Ein weiterer Unterschied zur Zeit, ist der finanzielle Aufwand, den eine privatärztliche Behandlung für einen Kassenpatienten bedeuten würde. Methoden abseits der kassenärztlichen Leitlinientherapien, müssen von Kassenpatienten in der Regel selbst getragen werden. Der Privatpatient bekommt die meisten "Privat-Therapien" bezahlt.
Deswegen wird der klassische Kassenarzt grundsätzlich zur Statintherapie raten, allein schon deswegen, weil er um Alternativen nicht weiß.
Inzwischen gibt es so,viele Ärzte, die unterschiedlichst aufgestellt sind, dass man wirklich nicht mehr von " den Ärzten" reden kann.
Hallo Nicole,
„Die Ärzte würden natürlich sofort welches verschreiben.“ nämlich Statine.
Nein, nicht alle Ärzte. Prof. Winkler wahrscheinlich nicht, denn Annette schrieb vorgestern:
„Ich bin dann auf Prof. Dr. Janosch Winkler gestoßen im Netz , allerdings kostet die gesamt Anslyse 3.999,--€.“
Für diesen Betrag würde Dich jeder Arzt sehr genau untersuchen und würde Dir Alternativen und Vorschläge zur Lebensstiländerung machen.
Ein Kassenarzt kann das nicht. Er muss 25 Stunden pro Woche Kassenpatienten behandeln und täglich 50 bis 70 Kassenpatienten durchschleusen.
Ich bin Privatpatientin, aber würde nicht wagen, bei einem Kassenarzt 1 bis 2 Stunden im Sprechzimmer zu bleiben, wenn ich weiß, dass das Wartezimmer schon voll war und in der Zwischenzeit noch mehr gekommen sind. Ein Privatarzt behandelte mich tatsächlich einmal eine ganze Stunde wegen eines Innnenminiskusrisses. Gelernt hatte er es bei Liebscher-Bracht.
Wie lange würden die übrigen Patienten eines Kassenarztes geduldig warten, wenn schon seit 1 bis 2 Stunden ein einziger Patient im Sprechzimmer verweilt?
Bei wie vielen Patienten würde der Arzt Erfolg haben mit seinen Gesprächen und Anbieten von Alternativen?
Wie viele Patienten würden ihm dann sagen: Selber will ich nichts ändern, ich will ein Medikament.
Ein Arzt, der frisch von der Uni kommt, hat allerdings überhaupt nicht das Wissen, das er für eine gute Behandlung braucht, denn das Uni-Wissen wird leider von der Pharmaindustrie vorgegeben.
Also nicht immer „Die Ärzte … “
Liebe Kerstin,
Bluesisks Frage würde mich auch interessieren.
Und ansonsten sind meine Werte deinen ganz ähnlich, mein LDL fast so hoch, fast so alt, Bilderbuchhalsschlagader, lowcarb seit gut 10 Jahren.
Entspann dich! Stress ist einer der größten Risikofaktoren! Meine alte Ärztin hat mich zum Glück nie bedrängt, und hier im Dorf gibt es eine neue, die der Nachbarin/Freundin gesagt hat, dass höheres LDL bei älteren Frauen kein Problem ist. Wie wahr! Und das aus dem Mund einer Ärztin. Es gibt Hoffnung! :)
Wenn du die Zusammenhänge verstehen willst: Wie gut ist dein Englisch? Vortrag des Cardiologen Nadir Ali: Warum steigt Cholesterin bei einer LC-Diät
Oder noch besser, wenn du Englisch lesen kanst: Malcolm Kendrick: The Clot thickens Ist gut geschrieben, Fachwörter erklärt, dazu noch lustig. (Mit Kendrick gibt es auch Interviews, aber sein schottisches Englisch finde ich schwer zu verstehen)
Wenn dein Englisch eher nicht ausreicht, ich habe versucht Kendricks Idee, die schon 170 Jahre alt ist und vom Pathologen Carl von Rokitanski stammt, zu erklären/ das wichtigste zusammenzufassen im Faden im Forum Mental: "Wie entstehen arteriosklerotische Plaques?"
Wegen des Verzichts auf Statine brauchst du kein Bauchweh zu haben. Davon profitieren eigentlich nur Männer ein bißchen, die schon einen Infarkt hatten: Wenn mann 40 Jahrelang Statine nimm, gewinnt man 2 Wochen. Wieviel Zeit verliert man in 40 jahren nur dafür immer wieder ein Rezept zu besorgen? Ganz zu schweigen von den Nebenwirkungen.
LG Uli
kurze Frage @Kerstin
Du ernährst dich, wie du unten schreibst, lowcarb mit wenig Fleisch und wenig Fett. Woher bekommt dein Körper dann die nötige Energie? Denn mit wenig Kohlenhydraten und wenig Fetten bleibt nur das eigene Körperfett, das natürlich irgendwann an seine Grenzen stößt.
bluesisk
Hallo Kerstin,
dein Hdl ist ja ok und wenn der Quotient Triglyceride/HDL kleiner gleich 1 ist, dann sollte alles ok sein, zusätzlich ist dein Quotient LDL/HDl bei 3,4. Spricht - in unserem Sinne - alles gegen Statine. Die Ärzte würden natürlich sofort welches verschreiben. Und Ablagerungen sind auch keine vorhanden, das ist super. Ich würde schon noch die beiden Werte messen lassen, damit du auf der sicheren Seite bist.
Ich selber habe Cholesterin 383, Hdl 77 und LDL 208, Triglyceride 48 und wehre mich (53) seit Jahren gegen Statine. Wenn es nach den Ärzten ginge, müsste ich die schon seit 20 Jahren nehmen. Die Schilddrüse spielt bei hohen Cholesterinwerten auch eine Rolle.
Liebe Grüße, Nicole
Sorry, falscher Thread