Forum: Gesundheit - Klima und Co.

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Carlos 876 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Moin Thomas,

der Wohlstand hat uns ( evtl. vor allem die junge generation ) träge gemacht. Leistung ist nicht mehr so angesagt. In der Gesellschaft sind Sprüche wie "ja das will ja auch keiner mehr machen" ( Pflegekraft, Krankenschwester, Bauarbeiter, Handwerker, Postbote, Lehrer, Arzt im KKH mit Diensten, Polizei...). Diese Berufe und vieles mehr wird nur noch von "Ausländern" ausgeübt. Die Leistungen in der Schule werden immer weniger. Das heutige Abitur war früher ein Realschulabschluß. Für Politik interessieren sich die Wenigsten. So kommt es eben , dass ewige Studenten, die nie gearbietet haben und keinen Abschluß haben, in politischen Ämtern sitzen. Es ist ja nicht nur Ricarda. Aber es tut schon weh, wenn Ricarda die Rente mit 63 fordert und überhaupt keinen Schimmer hat, wei hoch die Durchschnittsrente ist und wie hoch der Bundeszuschuß in die RV ist. Die Politiker sind überwiegend keine Vorbilder mehr. Da steht eine extrem übergewichtige Person, die Diättipps gibt. Wer bitte soll das noch ernstnehmen ? Die Grünen und SPD`ler kennen auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge nicht. Gelddrucken und/oder vermehrte Schulden ( für genannte Sondervermögen) führt ganz vereinfacht zu einer höheren Geldmenge. Gleichzeitig wird die Globalisierung aktuell zurückgefahren und in D. weniger produziert. Das führt zu diesen Inflationsgeschichten. Härter betroffen sind sozial Schwächere oder Niedrigverdiener, die sich dann viel weniger leisten können. Die Forderungen nach mehr Schulden schwächt insbesondere die Wähler der SPD, aber sie verstehen die einfachen Zusammenhänge nicht. Heil möchte weitere Wohltaten für Rentner, obwohl es schon jetzt nicht mehr finanzierbar ist. Politiker denken immer kurzfristig mit Blick auf die nächste Wahl, aber für mich ist eindeutig klar, dass Grüne und SPD Deutschland wirtschaftlich vor die Wand fahren. Leider sind die Anderen nicht wesentlich besser. Das resultiert einfach aus o.g. Wohlstandseffekten. Die Politiker sind ein Abbild der Gesellschaft.  

 

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Eine neue Regierung wird andere Weichen stellen, aber keine Wunder bewirken.

Sehe ich exakt auch so! Es wird auf eine CdU geführte Koalition mit der SPD hinauslaufen und die extreme der jetzigen Politik werden abgeschliffen werden. Im Großen und Ganzen wird es aber wohl ähnlich weitergehen.

Aber vielleicht gibt es noch ein Wunder und die FDP wird so stark, dass es zu einer Koalition mit der CDU reichen würde. Leider hat die FDP nicht den Mut, die Koalition zu verlassen, dieses würde ihr sicher Prozentpunkte bringen!

Ich vermute, nach der Europawahl wird noch einiges passieren. Von der Leyen öffnet sich in Richtung der rechten Parteien, wie ich gerade lese.

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Carlos 876 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Ich sehe es auch so, dass wir Ältere mit positivem Beispiel vorangehen und uns nicht von den vielfältigen Problemen und Sorgen runterziehen lassen sollten. Die Grünen haben die Ukraine nicht angegriffen und auch den nahen Osten nicht dastabilisiert. Die Rentenlücke , die Alterstruktur und die nicht so arbeitswillige Generation Z gäbe es auch ohne grüne Beteiligung. Ich sehe auch keinen Politiker / keine Partei, die man aus Überzeugung wählen kann. Die Grünen sind für mich das größere Übel. Ich bleibe bei der FDP-wegen des kleineren Übels. Die Wirtschaftskompetenz ist bei der FDP am größten. Der Kuchen muss halt auch groß sein, wenn man verteilen möchte. Es geht um die Hervorhebung des Individuums; Freiheitsrechte, um einen schlanken Staat, der nicht alles regeln muss. Das Leistungsprinzip ist wichtig. Soziale Marktwirtschaft bedeutet auch sozial verträglich. Das ist erforderlich, aber Leistung muss sich lohnen. Sondervermögen sind Mogelpackungen, weil es Schulden sind. Schulden sind nicht beliebig vermehrbar. Die Zuschüsse zur Rentenversicherung sind jetzt schon eine zu hohe Belastung für den Staatshaushalt. Aktuell gehen zwei in Rente und einer kommt in den Arbeitsmarkt. Hier muss man kein Prophet sein. Heil schraubt aber weiter an den Belastungen- ist irre. Bei den Grünen fehlt mir beispielsweise die Frage, woher das Geld kommt. Rivarda verkörpert genau die Dinge, die mich nicht ansprechen. Ich kann auch nichts mit feministischer Aussenpolitik anfangen. 

Eine neue Regierung wird andere Weichen stellen, aber keine Wunder bewirken.  

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Carlos 876 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Positive Nachricht des Tages:

 

Ich bin heute mit meinem Gravelbike (sehr zu empfehlen) bei uns im Sauerland geradelt. Alle fünf Talsperren, die auf meiner Strecke lagen,  sind wirklich randvoll. Das habe ich so noch nie gesehen. Es gibt kein Ufer zum Liegen. Regional ist das unterschiedlich.  

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:-) 6516 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Leider hängt das Brummen der Industrie eben nicht nur von den Energiepreisen ab.

Aber beim  Thema  Überreagieren bin ich bei dir :-)

 

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Thomas V. 5676 Kommentare Angemeldet am: 27.01.2016

Bringen wir das Ganze goch mal kurz in den zeitlichen Kontext: Reduktion russischer Gaslieferungen: Ende 2021 Beginn Ukraine-Krieg: Februar 2022 Einstellung russischer Gaslieferungen: August 2022 Höchstand Energiepreise: Ende August 2022 Befürchtete Gasmangellage: Winter 2022/23 Erstes LNG Terminal in Betrieb: Dezember 2022 Abschaltung 3 AKW: 15.04.2023!!!

Wenn ich das so lese, da haben wir ja alle völlig überreagiert (...) einschließlich Habeck. Dann ist doch alle in Butter. Die Energiepreise sind wieder auf Normalniveau, die Wirtschaft brummt wieder, die Industrie produziert wieder in Deutschland und die Welt bewundert uns für unser grünes Wirtschaftswunder und Robert Habeck wird der nächst Bundeskanzler...wowh!

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:-) 6516 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Nagut, regt euch noch ein bisschen darüber auf, das Habeck nicht rechnen kann, ich gelegentlich Tippfehler mache, die Atomkraft  in Deutschland auf absehbare Zeit Geschichte ist und die Politik ein schmutziges Geschäft ist.

Ich bin froh, dass die AKWs abgeschaltet und stillgelegt sind und sich im Rückbau befinden (hatte beruflich schon genug mit den Dingern zu tun). Ich bin auch froh, dass EE- und Netzausbau wieder etwas Fahrt gewinnen.  Ich habe persönlich unter der Ampel  nicht zu leiden, denke aber, dass es so nicht weitergehen wird. Ich nehme stark an, dass wir in gut 1,5 Jahren eine andere Regierung bekommen werden. Ich habe aber Zweifel  ob die es wirklich besser hinbekommt; was immer dann an Herausforderungen auf sie wartet.

Einstweilen lasse ich mir meine Gesundheit jedenfalls nicht durch unnötige Aufregung beeinträchtigen. :-)

Wer will, kann noch etwas auf die Grünen schimpfen, der Kernkraft hinterher jammern und hinter jeder Ecke Verschwörung,  Filz, Vetternwirtschaft, NWO, GR oder sonstige  Aufreger sehen.

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Albrecht 2128 Kommentare Angemeldet am: 14.07.2016

Hallo Carlos, 

Iass mich das 

Habeck hat gestern bei Lanz gesagt, dass die Gespräche mit den AKW-Betreibern entscheidend gewesen wären. Sie hätten sich gegen den Weiterbetrieb ausgesprochen, weil die Brennstäbe gefehlt hätten. Es hätte aufgrund der Mangellage keine Denkverbote gegeben. Wenn die Betreiber es gewollt hätten, ....hätten die AKW`s auch noch etwas länger laufen können. Es wäre aber schwierig gewesen Uran zu besorgen, weil das aus Russland kommt (eigene Anmerkung-wohl nicht nur aus Rußland).

 

ergänzen durch den Text von TE:

"..Wohl an, dann werfen wir einen genauen und unparteiischen Blick auf die Akten. Robert Habeck behauptete, dass die Betreiber, RWE, E.on und EnBW im Frühjahr 2022 mitgeteilt hätten, dass die Brennstäbe „ausgelutscht“ seien und die Beschaffung neuer Brennstäbe 18 Monate dauern würde. Doch das stimmt nicht. Zwar hüllten sich die Betreiber in der Öffentlichkeit in Schweigen, doch am 2. März wandte sich EnBW an das Bundeswirtschaftsministerium und schlug vor, die Leistung der Kraftwerke in der Zeit, in der größere Mengen der sogenannten Erneuerbaren Energien vorhanden waren, zu drosseln, um dann mit den vorhandenen Brennelementen über den Winter 2022/23 Strom zu produzieren.

Zudem könnte man sofort neue Brennelemente bestellen, nur werden dafür „sehr zeitnah einige zentrale Entscheidungen“ notwendig. EnBW widersprach Habecks Aussage intern und stellte fest, dass seitens der AKWs die „Unterstützung der Versorgungssicherheit mit Kernenergie in den Wintern durchaus möglich“ sei. EnBW stellte einen konkreten Zeitplan auf und legte sich fest: „Versorgungssicherheit der Wintermonate 2022/23 und 2023/24 könnten mit Kernenergie unterstützt werden, wenn unverzüglich:

1)Brennelemente beauftragt

2)Personal (u.a. Rücknahme bereits unterschriebener ATZ Verträge) gesichert würde,

3)Gesetzeslage angepasst,

4)Absicherung, dass der Weiterbetrieb nicht an unverhältnismäßige, zusätzliche Nachrüstungsanforderungen geknüpft wird,erfolgt,

5)Wirtschaftliche Auswirkungen müssen noch überprüft werden.

EnBW stellt in dem Schreiben klar: „Die Anlagen befinden sich, auch im internationalen Vergleich auf höchstem sicherheitstechnischem Niveau. Der Weiterbetrieb könnte daher auf diesem hohen sicherheitstechnischen Status quo erfolgen.“ EnBW belegt die Aussage mit der Stellungnahme der Reaktorsicherheitskommission. Auch die Fachleute der Abteilung S (Nukleare Sicherheit, Strahlenschutz) im Bundesumweltministerium kamen am 1. März 2022 zu dem Ergebnis, dass die Verlängerung der Laufzeit der drei noch laufenden Atomkraftwerke über den gesetzlich festgelegten und planerisch zugrunde gelegten 31.12.2022 hinaus sicherheitstechnisch zu vertreten ist.“ Zudem schätzten die Beamten vollkommen richtig ein, „dass eine echte Laufzeitverlängerung mit neuen Brennstäben für mehrere Jahre sicherheitstechnisch möglich wäre.“ 

Doch der grüne Abteilungsleiter Gerrit Niehaus drehte die Aussage um und formulierte im krassen Gegensatz: „Eine Laufzeitverlängerung ist aus Gründen der nuklearen Sicherheit abzulehnen.“ Diese Einschätzung übernahm das Bundeswirtschaftsministerium und der damals mächtige Staatsekretär Patrick Graichen.

 

 

LG, Albrecht ( 01.05.2024 )

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:-) 6516 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

Das war der Wissens- und Erkenntnisstand von Oktober 2022:

https://www.wiwo.de/technologie/forschung/laengere-laufzeit-der-kernkraftwerke-wo-sollen-die-neuen-brennstaebe-herkommen/28750524.html

Die Beschaffung neuer Brennelemente wurde sehr wohl diskutiert  und geprüft; letztlich aber verworfen.  Skandalös...       ...oder vielleicht doch nicht so sehr?

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Carlos 876 Kommentare Angemeldet am: 07.03.2018

Habeck hat gestern bei Lanz gesagt, dass die Gespräche mit den AKW-Betreibern entscheidend gewesen wären. Sie hätten sich gegen den Weiterbetrieb ausgesprochen, weil die Brennstäbe gefehlt hätten. Es hätte aufgrund der Mangellage keine Denkverbote gegeben. Wenn die Betreiber es gewollt hätten, ....hätten die AKW`s auch noch etwas länger laufen können. Es wäre aber schwierig gewesen Uran zu besorgen, weil das aus Russland kommt (eigene Anmerkung-wohl nicht nur aus Rußland).

Habeck hat dann noch einen kleinen Rechenfehler eingebaut-erinnerte mich an einem Fußballer, der lieber ein Viertel mehr bekommt als ein Drittel. Habeck geht bei einer Steigerung eines Autopreises von 15.000 € auf 20.000€ von einer 25 %igen Steigerung bzw. "einem viertel Prozent" aus. Ich komme auf 33,33% Steigerung.   

Schönen Feiertag !

 

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