Forum: Gesundheit - neue Laborwerte - Insulin abartig hoch, Ferritin deutlich gesunken
Judy, ich stelle fest, du liest nicht die News des Forumsbetreibers...schwerer Fehler ;-)
Am 2.7.22 schreibt er unter anderem:
NUR wie immer hat Paracelsus Recht: Nur die Dosis macht das Gift
Es geht eben nicht darum, einen Mangel zu beheben (...)
Der klassische Arzt wird denken, die C-Infusion wirkt antioxidativ. Die Chemo aber produziert jede Menge freie Radikale, die wiederum den Krebs attackieren sollen. Jetzt hat der Arzt das Problem, dass er denkt, dass Vitamin C würde über die antioxidative Wirkung, die Wirkung der Chemo schwächen.
Über dieses Thema sprache ich kurz mit meinem Arzt, den ich dir schon verlinkte, der aus der Onkologie kommt. Er geht so vor, dass er Vitamin C Infusionen gibt, begleitet durch bestimmte NEMs und die Chemo wird nur gegeben, wenn die C Infusionen nicht ausreichen. Dann muss aber deutlich weniger Chemo gegeben werden, als wenn man die Chemo alleine gibt. Also, so wenig Chemo wie möglich, so viel wie nötig.
Der klassische Arzt würde die Chemo eher steigern.
Auf jeden Fall wäre die normale Chemo zu hoch dosiert, wenn parallel Vitamin C-Infusionen gegeben werden.
Hallo Ihr Lieben,
ich habe ja versprochen mich wieder zu melden, wenn ich das Gespräch mit dem biologisch arbeitenden Onkologen hatte. Dieser rät mir dringend davon ab, eine neoadjuvante Chemo (also vor einer geplanten OP) wie die vorgeschlagene (4xEC + 12x Paclitaxel) zu machen. Wörtlich sagte er, das sei der größte Blödsinn, den man in diesem Fall machen könne. Bei Rezidiven ist das nicht angebracht, im Körper könnten viel mehr Krebszellen (Metastasten) unterwegs sein, als man jetzt (schon) sieht. Und dann wird aus einer neoadjuvanten ganz schnell eine palliative Therapie. Denn diese Therapie schwächt mein Immunsystem nachhaltig. Um Lebenszeit zu gewinnen empfiehlt er mir eine beidseitige Mastektomie. Alternativ eine Hormonblockade - aber das wäre nicht das Beste in meinem Fall. Besser wäre eine OP. Ich bräuchte dringend eine Verschnaufpause vom Krebs - und die bekomme ich mit der Chemo oder Hormontherapie auf keinen Fall.
Das muss ich erst mal verdauen. Denn das ist für mich der absolute "worst case."
Dass ich mein Immunsystem aufgebaut habe (und noch aufbaue), findet er sehr gut. Die Strategie war richtig. Die Chemo würde alles zunichte machen.
Ich habe heute übrigens auch versucht, parallel zur geplanten Chemotherapie einen Arzt zu finden, der mir die Vitamin-C-Infusionen wie hier in diesem Forum vorgeschlagen gibt. Der Arzt wurde mir empfohlen, er wäre OM-ausgebildet. Mag ja sein, aber die Infusionen nach dem Schema will er nicht machen. Nur welche mit max. 7,5 g Vitamin C, auf meinen Vorschlag hin auch mit 15g. Aber nicht höher dosiert, er sprach von "antioxidativer Therapie" die er durchführen will, mehr nicht. Er ist erschwinglich, leicht zu erreichen - aber die erhoffte Therapie macht er nicht. Therapieempfehlungen, die nicht umsetzbar sind, sind also nichts wert. Ich kann nicht nach Hamburg oder München oder Lübeck fahren, nur um Vitamin-C-Infusionen zu bekommen. Und vielleicht ist es auch für mich ganz persönlich nicht angebracht, bei so viel Widerstand der mir dabei entgegenschlägt. Meine Erfahrung ist bisher, je mehr ich für etwas kämpfen musste, desto weniger war es für mich geeignet. Was MEINS war, ging ganz leicht. Dies hier ist meilenweit entfernt davon.
Angesichts der Empfehlung meines Onkologen will und muss ich das erst einmal verdauen. Wenn Euch dazu noch etwas Sinnvolles einfällt, bitte melden. Gerne auch als PN.
"Der Körper würde eh alles ausscheiden, was er nicht braucht."
Das ist korrekt. In dem speziellen Fall besteht der Trick aber darin, das Zeug schneller in den Körper hineinzubringen, als der Körper es wieder ausscheiden / neutralisieren kann, um dann (zumindest zeitweise) einen entsprechend hohen Vitamin C spiegel zu erreichen. Oral geht das schlicht nicht in dem Maße.
Daher ist es wohl i.d.R. auch nicht mit einer Infusion getan.
" will keiner machen. Jedenfalls nicht im Großraum N-FÜ-ER."
Roth liegt jetzt nicht so weit außerhalb dieses Bereichs ;-)
Kontakt: 09171/ 1700
@Thomas V.
Danke für Deine Antwort. Dies hier verstehe ich nicht so ganz, was meinst Du damit:
"Das Problem ist, wenn der eine Arzt die Infusion gibt, und der andere Arzt die Chemo, dann werde ich Chemo im Grunde genommen zu hoch dosiert. Erzählst du jetzt den Chemo Arzt von der Vitamin C Infusion, da wird er dir erzählen, dass es kontraproduktiv zur Chemo ist, wegen der antioxidativen Wirkung des Vitamin C.
Dass du intravenöse Gabe des C, anders wirkt, als die orale Einnahme das weis klassische Schulmediziner nicht."
Vor allem der letzte Satz ist mir unverständlich. Was glaubt der klassische Schulmediziner Deiner Meinung nach?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbst Oberärzte im Universitätsklinikum glauben, Vitamin-C-Infusionen sind schädlich wegen "sooooo viel Säure". Ich hatte vor meiner ersten Krebs-OP einen C-Wert gegen NULL - und dennoch wollte man mir kein C geben. Aber Marmeladenbrötchen... Ist ja so gesund...
Meine Erfahrung ist weiter, dass Ärzte glauben, dass NEMs allesamt rausgeworfenes Geld sind, eh nichts nützen und ansonsten nur schädlich sind. Einige wenige wissen ein wenig von Vitamin C, aber Infusionen halten die meisten auch für rausgeworfenes Geld. Der Körper würde eh alles ausscheiden, was er nicht braucht.
Und wenn ich dann anfange von Chemo zu reden, machen die meisten erst recht dicht. Da will keiner ran...
Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Vitamin-C-Infusionen gemacht. Aber dieses Schema, das hier z. B: von Greg P und vom Doc usw. veröffentlicht wurde, will keiner machen. Jedenfalls nicht im Großraum N-FÜ-ER. Die meisten schmücken sich mit dem Fähnchen "ich bin Orthomolekular-Mediziner" - und wenn es ernst wird, kneifen sie - oder haben keine Ahnung.
Wenn man nicht alles selber macht ;-)
Judy, was ist dir unverständlich?
@Thomas V.
Deinen Post verstehe ich nicht ganz. Nur ganz wenige sehr fortgebildetete und aufgeschlossene Mediziner wissen, wie Vitamin C als Infusion wirkt. Und die Chemo-Ärzte sind in der Regel IMMER gegen irgendwelche NEMs - egal in welcher Form, da sie angeblich die Chemo beeinträchtigen. JA HOFFENTLICH tun sie das! Wer braucht schon so ein Gift in sich wenn er krank ist. Es ist ein Drama, was sich auf diesem Gebiet abspielt.
@Claudia Ri
Das weiß ich ;-). Der Punkt ist für mich jetzt, während der Urlaubszeit von Mitte Juli bis Mitte September hier überhaupt einen Therapeuten zu finden der mir Vitamin-C-Infusionen geben wird. Und ohne die Sicherheit, diese Infusionen (zu einem akzeptablen Preis) zu bekommen, werde ich keine Chemo machen. Das wollte ich vor 5 Jahren schon nicht, und jetzt will ich es eigentlich auch nicht.
Guten Tag Judy,
die Chemo läuft in zeitlichen Abständen ab, die Zwischenzeiträume der einzelnen Anwendungen sollten ein entsprechende Hochdosistherapie mit mit Vit. C zulassen, es geht dann mehr um die zeitlichen Abstände die auf beide Verfahren erfolgen. Auch wenn die Anwendungen von verschiedenen Therapeuten durchgeführt werden, so müssen sich beide Therapieformen nicht zwangsweise ausschließen. Allerdings wird das der entsprechende Behandler sehr viel besser beurteilen können.
Daher finde ich Deine Überlegungen zur Vorgehensweise vollkommen in Ordnung.
LG, Claudia
@Thorsten: Sorry, Deinen beitrag betr. Low-Carb habe ich auch nicht verstanden.
Hi Claudia,
Warum sollte die Alternative zu LC High-Carb sein? Sorry, aber ich ver stehe nicht, warum es ISO oft immer nur darum geht, ein Extrem durch ein Anderes zu ersetzen?!
Welches Energiesubstrat ein Krebs gerade bdnötigt/braucht, läßt sich durch eine entsprechende Typisierung (derzeit wohl noch keine Standarddiagnostik) herausfinden. Das sollte man ihm dann möglichst vorenthalten. Ansonsten, wie schon von Thomas erwähnt, starken Anabolismus meiden.
LG Thorsten
Hallo Judy, da habe ich mich schlecht ausgedrückt.. was ich damit sagen wollte ist, dass optimalerweise beide Varianten in einer Hand sind.
Das Problem ist, wenn der eine Arzt die Infusion gibt, und der andere Arzt die Chemo, dann werde ich Chemo im Grunde genommen zu hoch dosiert. Erzählst du jetzt den Chemo Arzt von der Vitamin C Infusion, da wird er dir erzählen, dass es kontraproduktiv zur Chemo ist, wegen der antioxidativen Wirkung des Vitamin C.
Dass du intravenöse Gabe des C, anders wirkt, als die orale Einnahme das weis klassische Schulmediziner nicht.
Trotzdem, würde ich es deinem Falle exakt so machen und mir trotzdem Vitamin C intravenös verabreichen lassen.
Ich wünsche dir viel Glück und viel Erfolg bei der Therapie. Du bist auf dem richtigen Weg!
@Thomas
Der Link "In Kombination mit Chemo..." funktioniert leider nicht (mehr). Error 404. Schade.
Den Link zu www.blick.ch kann ich nur öffnen, wenn ich meinen Adblocker ausschalte
Genau das wovon Du abrätst hatte ich vor: Chemo von der Klinik und Vitamin C von meinem Arzt. Wieso soll das nicht gehen? Die Heilungsgeschichten vom Doc habe ich exakt so verstanden. Vielleicht war das falsch? Davon, dass ich einen Arzt finde der alles vereint, träume ich schon seit 40 Jahren und habe bisher noch nicht die "eierlegende Wollmichsau" gefunden... Entweder können sie es nicht wirklich, schmücken sich nur mit dem Etikett OM, oder sie sind so teuer, dass ich mir das auf Dauer einfach nicht leisten kann als Rentnerin.
Morgen oder Dienstag werde ich ein Gespräch mit einem Arzt haben, der was von Ernährung, Chemo und C-Infusionen versteht. Aber auch wieder privat. Jedoch nicht ganz so kostspielig wie die anderen. Ich werde berichten.