Forum: Gesundheit - Was mach ich falsch?

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Matthias 288 Kommentare Angemeldet am: 02.03.2017

https://www.strunz.com/de/news/dick-sie-essen-zu-wenig.html

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Julchen,

"Ich lass nun seit über 9 Wochen alle Süßigkeiten, Kuchen, Teilchen, FastFood, Alkohol usw. weg und trotzdem ist fast nichts auf der Waage passiert... sollte denn nicht schon alleine durch das Weglassen etwas passieren???"

Nein, nur dadurch passiert nicht zwingend was. Man muss insgesamt schon weniger kcal essen als man am Tag vebraucht. Ich habe am Anfang zB zu viele Nüsse gegessen. Und sogar 1 kg zugenommen.

Du solltest Dich aber nach einem Essen schon satt fühlen. Das ist ja eigentlich der große Vorteil von LC.

Hast Du L-Glutamin schon ausprobiert zur Unterstützung eines normalen Blutzuckerspiegels? Wäre eine Idee.

Und wie Stefan schreibt ggf. etwas mehr Eiweiß essen...Eier oder Rindfleisch...

Lass Dir auch ggf. mal Blutzucker und Insulin nüchtern messen. Ob die Werte nüchtern auch niedrig sind.

VG,

Robert

 

 

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Mario N. 274 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2016

Hi Julchen,
ich hänge mich auch nochmal rein. Das ist das Interview von Mutzel/Fung was Robert unten erwähnt. Schau's Dir an.

https://www.youtube.com/watch?v=jXXGxoNFag4

Ich würde vorallem versuchen, durch Fasten den Insulinspiegel runter zu bekommen.

Hier sind auch die Resourcen von IDM sehr gut. Es gibt da einen Kurs, für den man sich registrieren kann, bekommt dann die Links. Das ist Hölle interessant. Auch auf die Möglichkeiten des Fastens, was Fasten konkret heisst, wie man mit Hunger umgeht, ... wird abgehandelt.

Diese Diäten im Sinne einer Kalorienrestriktion sind nicht der Weg.

Grüße, Mario

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Julchen 4 Kommentare Angemeldet am: 03.12.2018

Hallo,

vielen Dank für die vielen ausfürlichen Antworten. Ich musste mir jetzt erst einmal alles ganz genau durchlesen, denn ja ich war maximal verwirrt!

 

Was hängen geblieben ist:

- ich bewege mich zu wenig

- ich esse zu noch zu viel

 

Das mit dem Bewegen ist klar, da weiß ich wie ich das ändern kann und muss, nur das mit dem Essen... seit über 9 Wochen habe ich keine Nudeln, Reis, Kartoffeln, Brote, Semmeln usw. zu mir genommen. Ich esse Gemüse, kaum Obst, Milchprodukte und Nüsse. Ich koche meine Gerichte ausschließlich nach den LC/NC - Kochbüchern die ich mir gekauft habe. Nur wie finde ich heraus, was noch zu viel daran ist, bzw. was mache ich, wenn ich nach dem Essen immer noch das Gefühl habe ich hätte noch hunger. 

Auch verstehe ich nicht, dass ich scheinbar an Käse und Oliven usw. so viel essen kann wie ich möchte, haben ja schließlich 0g Kohlenhydrate, aber z.B. 100g Apfel haben 11,4g Kohlenhydrate.

 

Allerdings verstehe ich auch Tanja C. 

Ich lass nun seit über 9 Wochen alle Süßigkeiten, Kuchen, Teilchen, FastFood, Alkohol usw. weg und trotzdem ist fast nichts auf der Waage passiert... sollte denn nicht schon alleine durch das Weglassen etwas passieren???

 

Ich danke euch sehr für eure Antworten

 

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Mario,

>Was ich vorallem mitgenommen habe ist, dass es darum geht, die Häufigkeit des Essens zu reduzieren.

>Damit Insulin runter und den Weg zu den Fettdepots geöffnet.

Exakt das habe ich gemeint...und mich ggf. unglücklich ausgedrückt.

Kern des Elends ist das zu hohe Insulin (was so gut wie nie untersucht wird...solange der Blutzucker normal ist...eine Schande...kostet 2,- Euro).

Das dann schon über Jahre zu hohe Insulin...merkt man nämlich nur dadurch, dass man fett wird.

Ich grübel immer noch darüber nach, wie man das "Bild", was J.Fung zeichnet, am bestens aufs Papier bekommt, wo er sagt:

"Der Körper macht genau das, was Du ihm durchs Essen sagst...wenn man KH isst, geht Insulin hoch und speichert Fett".

"Und die meisten Menschen sagen den ganzen Tag über: Speichere Fett. Speichere Fett. Speichere Fett. Speichere Fett...."

Was macht der Körper? Er speichert Fett...

Das bringt es wunderbar auf den Punkt. Und genau das passiert bei LC nicht. Und man braucht keine Nazi-Methoden wie HC-Doktores, die mit Mitteln des Auspeitschen Disziplin reinprügeln.

Daher auch der große Erfolg von LC/Keto bei Diabetes (Dr. Halbgerg/Phinney/Volek).

VG,

Robert

PS: Ich bin übrigens Pate von Mike geworden, da ich seine Interviews und seine Arbeit einfach Klasse finde. Ich habe so viel durch ihn gelernt bzw. durch die Ärzte, die er interviewt...genial. Auch zum Thema Entgiftung...oder Mikrobiom. Manchmal sind auch schräge Figuren dabei...aber trotzdem immer interessant. Man blickt so auch automatisch immer mal über den Tellerrand.

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Mario N. 274 Kommentare Angemeldet am: 22.09.2016

@Robert: das Interview Mutzel/Fung ist echt Klasse. Nochmals Dank für den Link. Und die damit rüber gekommenen Ressourcen von Intensive Dietary Management (IDM).

Kann es nur jedem empfehlen, habe xMal zurück gespult und mir bestimmte Stellen mehrfach angehört.

Weswegen ich aber schreibe:

"PS: Aber im Ernst: Du solltest Dir nochmal genau anschauen, wie Insulin wirkt. Und weshalb so eine HC-Diät nicht klappen kann. Es sei denn man arbeitet mit Peitsche..."

->Im Interview ist Jason Fung da durchaus anderer Meinung.

Was ich vorallem mitgenommen habe ist, dass es darum geht, die Häufigkeit des Essens zu reduzieren.

Damit Insulin runter und den Weg zu den Fettdepots geöffnet.

Grüße, Mario

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:-) 6474 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"Insulin ist der Kern des Übels bei Diabetes und Übergewicht (und wohl auch bei Krebs)"

Nein, der Kern des Übels ist dauerhaft zu hohes Insulin, weil es nicht mehr in dem Maße wirkt, wie es das sollte (Insulinresistenz).

 

"...dabei macht das arme Insulin einfach nur das, wofür es da ist."

Das Problem ist, dass das Insulin dann eben nicht mehr das macht, wofür es da ist.

 

"Daher muss man es wieder "normal" bekommen."

Absolut d'accord. Das heißt aber, Insulinsensitivität wieder herstellen! Und das klappt nicht mit LC.

 

"Das wird mit einer HCLF Ernährung meiner Meinung nach unrealistisch!"

Kennst du diesen Vortrag von Denise Minger?:

https://www.youtube.com/watch?v=KFfK27B_qZY

 

Dabei geht es erst mal nicht um Peitsche oder nicht, sondern darum, ob ein solcher ANsatz überhaupt funktioniern kann. Und das tut er!
Ob jemand mit einem anderen Ansatz, ob leichterer persönlicher Umsetzbarkeit besser bedient wäre, steht dabei in der Tat auf einem anderen Blatt.

Aber: Wie die vielen Praktiker hier gerne zum Ausdruck bringen: Wer sagt, das geht nicht, soll den nicht stören, der es gerade macht.

Wer ein hohes Suchtpotential gegenüber Carbs und Süßem hat, sollte vielleicht tatsächlich den harten Cut machen.
Oder Ernährungsdefizite ausgleichen und seinen Körper lehren, einer anderen Sucht zu frönen (Salat, Sport, Erfolg). Ein Dopamin-Belohnungssystem kann man auch umtrainieren.

Ich z.B. habe keine besondere Affinität zu Süßem. Ich kann auch nach einer Portion Pasta oder Reis aufhören, ohne mich zu überfressen. Das braucht noch nicht mal besondere Willensstärke. Dafür kann ich entsprechende Mahlzeiten aber sehr wohl gelegentlich genießen.

 

LG,
Thorsten

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Robert K. 3837 Kommentare Angemeldet am: 14.01.2017

Hallo Thorsten,

damit meine ich genau das, was Dr. Fung in den Beiträgen, die ich verlinkt habe, erklärt.

Und natürlich nicht nur er...dito Rosedale, Phinney, Volek, Halberg, Strunz, Kämmerer, ...

Insulin ist der Kern des Übels bei Diabetes und Übergewicht (und wohl auch bei Krebs)...dabei macht das arme Insulin einfach nur das, wofür es da ist. Daher muss man es wieder "normal" bekommen. Das wird mit einer HCLF Ernährung meiner Meinung nach unrealistisch!

Fung erklärt das sehr gut. Dito Ron Rosedale...seines Zeichens Insulin-Guru.

VG,

Robert

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:-) 6474 Kommentare Angemeldet am: 04.06.2014

"Was bei Chris zu kurz kommt ist die gesamte weltweite "Beobachtung" um Insulin. "

Was meinst du damit?

 

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Martin F. 1647 Kommentare Angemeldet am: 12.12.2017

jaja...der alter Streit zwischen "individuell", "prinzipiell" und "statistisch".

Klar kann man prinzipiell mt HCLF abnehmen. Fragt sich nur wie effektiv und wieviel Disziplin man braucht bzw. wieviele von 100 (übergewichtigen) Probanden das durchgezogen kriegen und wieviele nicht.

Wenn man sich genug "Studien" zu bestimmten Methoden anschaut, wird man irgendwann feststellen, dass alles angeblich gleich gut funktioniert. Tja, das mag statistisch so sein, theoretisch wohl auch,

individuell aber nicht!!

Der individuelle innere Schweinehund hat nämlich Ernährungpräferenzen....antrainiert über Jahrzente....und diese Gewohnheiten wieder abzulegen ist alles andere als Einfach. Deswegen ist für einen begeistreten Fleischfresser NCHF sehr wahrscheinlich leichter, als HCLF.

Unabhängig davon wird jeder - sperrt man ihn in eine Zelle und dikitert die Nahrung  - mit jeder Methode abnehmen.

In Ausschwitz gabs nun mal kein Übergewicht!! Und bei "Minnesota Starvation Experiment" auch nicht.

https://aesirsports.de/2012/08/energiestories-part-iii-das-minnesota-starvation-experiment/

Wirklich lesenswert

LG

Martin

 

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