Forum: Gesundheit - Total verzweifelt: Plaques in Halsschlagader – was tun?
Hej Kay,
Chron.Streß kann die Cholesterinproduktion in der Leber erhöhen. Durch die Erhöhung des Cortisol kann der LDL Wert indirekt ansteigen. Schlafmangel kann ebenso das LDL und Triglyzeriden ansteigen lassen.
Wie hoch ist den dein Lipoprotein (a)
Nachtrag: Vielleicht steckt eine Schilddrüsenunterfunktion dahinter? Mein TSH-Wert ist zwar normal, aber ich habe durchaus Symptome, die darauf hindeuten könnten ...
Hallo zusammen,
bin entsetzt über meine neueste Blutuntersuchung: Trotz eines geänderten Lebensstils, der zunächst zu deutlich gesunkenen Cholesterinwerten führte (von 250 Gesamtcholesterin in kurzer Zeit auf 196 und gar bis auf 167), ehe dieser nun seit August wieder plötzlich ansteigt (von 214 gesamt, LDL 156, HDL 58 auf jetzt 260 gesamt, LDL 168, HDL 53). Habe dafür nicht mal ansatzweise eine Erklärung. Wäre er zwischenzeitlich nicht so stark gesunken, würde ich ja sagen, Sport und Ernährung haben einfach keinen großen Einfluss darauf, aber in Anbracht der zwischenzeitlichen deutlichen Senkung, verstehe ich die Welt nicht mehr. Homocystein liegt bei 12,7, auch zu hoch.
Lp-PLA2 liegt bei 563 (Referenzbereich <639), laut Befund niedriges Risiko. Mein Omega3-Index liegt bei 14,2. Da kann ich die tägliche Dosis wohl etwas reduzieren. Fürs oxidierte LDL lag zu wenig Material vor, was mich ärgert. Was die Partikelgröße/-dichte betrifft: Hier geht es doch insbesondere um LDL-4 bis LDL-7, oder? Gemessen wurden hier nur LDL-1 bis LDL-3...
Kann sich jemand von Euch den rasanten Cholesterinanstieg erklären? Bin echt ratlos und frage mich, ob ich es jetzt nicht doch mit Rosuvastatin versuchen soll... aber ich würde diese deutliche Erhöhung gerne verstehen...
Liebe Foristen,
wer sich eingehender über Fettsäuren informieren möchte, dem rate ich an, die vier von Chris Michalk ( edubily) verfassten Artikel
" Fette – das who is who der n3/n6/n9-Fettsäuren "
zu lesen:
https://genetisches-maximum.de/fette/fette-das-der-n3n6n9-fettsaeuren/
https://genetisches-maximum.de/fette/fette-das-der-n3n6n9-fettsaeuren-teil-ii/
https://genetisches-maximum.de/fette/fette-das-der-n3n6n9-fettsaeuren-teil-iii/
https://genetisches-maximum.de/fette/fette-das-der-n3n6n9-fettsaeuren-teil-iv/
LG, Albrecht ( 15.09.2025 )
@Patricia D.: Danke für Deine Ausführungen. Und ja, dass Messungen die Werte nicht verbessern, ist logisch. Aber ich muss ja nicht erwähnen – schon gar nicht in einem Strunz-Forum ;-) – dass Messungen zeigen, ob man auf dem richtigen Weg ist bzw. ob man hier und da ggf. noch etwas nachjustieren kann.
Korrektur:
es heißt natürlich Eicosapentaensäure
eicosa bedeutet 20. Ein Molekül Eicosapentaensäure hat 20 Kohlenstoffatome.
Hallo Kay,
vorgestern, am11.09., schriebst Du
„Eine Nachfrage zu den ungesättigten bzw. mehrfach ungesättigten Fettsäuren: Die sollen doch (sofern man richtig mit ihnen umgeht, also sie nicht bzw. nicht zu stark erhitzt) im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren eigentlich gesund sein, oder nicht?“
EPA Eicopentaensäure hat fünf Doppelbindungen, ist also fünffach ungesättigt.
DHA Docosahexaensäure hat sechs Doppelbindungen, ist also sechsfach ungesättigt.
Beide sind essentielle Omega3-Fettsäuren.
Nüsse und Samen haben Ω3-Fettsäuren, aber praktisch kein EPA und DHA. Die beiden findet man nur in Fischen und Algen. Viel Ω3 findet man vor allem in Walnüssen, Leinsamen, Hanfsamen, aber manche wie z.B. Sonnenblumenkerne haben gleichzeitig viel zu viel Ω6-Fettsäuren. Es ist aber wichtig, dass das Verhältnis von Ω6 zu Ω3 insgesamt in der Ernährung kleiner als 5 ist. Bei Leinsamen alleine ist es ¼.
Ich verwende gekeimte Sonnenblumenkerne, die viele wertvolle Inhaltsstoffe haben, und sehr lecker schmeckendes Sonnenblumen-Mikrogrün, aber niemals Sonnenblumenöl.
Auch Ω6 ist essentiell, es kommt eben wie immer auf die richtige Balance an.
Gesättigte Fette kommen in Kokosfett und in Kakaobutter, ansonsten in tierischen Fetten vor. In Maßen gegessen sind sie sehr gesund. Ich würde z.B. niemals Butter gegen eine in der Fabrik zusammengepanschte Margarine aus irgendwelchen Pflanzenölen, die gerade irgendwo am Weltmarkt besonders billig waren, eintauschen. Butter aus Weidehaltung hat auch etwas Ω3.
Hallo Kay,
Du weißt doch eigentlich, was Du tun kannst und musst. In Deinem Eingangspost schreibst Du:
„Konnte vor zwei Jahren schon einmal meine Werte schon nach nur wenigen Wochen mit gesunder Ernährung und Ausdauersport deutlich senken (Gesamt 192, LDL 128), ehe ich leider wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen bin.“
Also fang einfach nochmals „mit gesunder Ernährung und Ausdauersport“ an bzw. Du hast es seit Juni ja schon gemacht und wieder Erfolge erzielt. Nicht zig aufwendige teure Messungen verbessern Deine Werte, sondern Dein Lebensstil.
Und wenn Du Sport gemacht hast, dann natürlich nicht meinen, dass Du Dir dann irgendeinen Mist reinziehen kannst, weil Du ja viel verbraucht hast, sondern dann besonders auf mineralstoff- und vitaminreiche Lebensmittel achten, denn die gehen durch Schwitzen verloren. Und beim Sport genügend trinken, damit der Körper nicht dehydriert.
@Ole: Klar, werde berichten!
@SK: Danke für die Infos. Ja, das war mir bekannt, weshalb ich Haferkleie schon seit vielen Jahren esse, seit einigen Monaten sogar fast täglich (eingerührt in Sojajoghurt – ich weiß, ist umstritten – und meist zusammen mit Haferflocken), ebenso wie Nüsse. Was vielleicht noch interessant ist (sofern man mal gesündigt hat): Heilerde. Die bindet Cholesterin.
Ole, auch wenn du dänische Wurzeln hast, ist alter Schwede nicht negativ gemeint.
Der ‚Alter Schwede‘ symbolisiert in diesen Kontexten auch das Bild eines echten Mannes—stark, mutig und respektiert.
„Alter Schwede“ ist also nicht nur eine Floskel, sondern ein Ausdruck von Stärke und Ehrfurcht, der durch die Jahrhunderte hinweg in unserer Sprache überdauert hat.
Krankenhausessen ist vermutlich nicht gerade eiweiß- und /oder vitaminreich sondern eher kohlenhydratlastig.