Forum: Infektion & Prävention - mrna Impfstoff

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Falko S. 11 Kommentare Angemeldet am: 21.11.2025

Lieber Thomas, da Sie offensichtlich eine oberflächliche Antwort von KI hier reinkopierten und vermutlich nicht ein mal begreifen, was genau Sie da schreiben:

 

a) Fragen Sie doch zunächst ein mal die KI, was genau eine Arbeitshypothese eines Mechanismus, nicht eines Krankheitsbildes ist, was wir klar betonen. 

b) Wie gut/umfangreich unser Referenzwerk ist. 

c) Schulden Sie mir noch immer eine Antwort auf meine Frage, welches modLNP-RNA-Produkt zugelassen wäre, was Sie ja behaupteten, welches wir nicht ausreichend adressiert hätten.

d) Sie schreiben:

"(...) Unterschiede zwischen Formulierungen und Applikationswegen, Bezug auf klinische Daten (z.B. Onpattro: gut kontrollierte Hepatotropie, mRNA Impfstoffe : primär lokale/lymphatische Verteilung).

Dadurch entsteht der Eindruck, alle LNPs könnten ein einheitliches systemisches Störungsbild erzeugen, was ihr mechanistisch nicht behauptet, aber sprachlich nicht immer abgrenzt. (...)"

 

Bereits hier zeigt sich, dass Sie scheinbar kein einziges Wort verstanden haben: Onpattro ist nicht vergleichbar mit den modRNA-Applikationen, da es sich hierbei um eine nichtmodifizierte siRNA handelt. Zusätzlich werden bei der Applikation intravenöse H1-Blocker (Diphenhydramin 50 mg oder Äquivalent) und intravenöse H2-Blocker (Ranitidin 50 mg oder Äquivalent) verabreicht und es handelt sich um eine intravenöse Applikation bei bereits 60+ Jährigen, die eine Lebenserwartung von maximal 12 Jahren haben. Somit ist bereits hier klar, dass selbst bei schweren Nebenwirkungen es durch die epidemiologischen Patterns rutschen würde.

 

Und dann fragen Sie mal die Leute, die Onpattro verabreicht bekamen, wie viele die Therapie tatsächlich bis zu ende führten. ;-)

 

"(...) 2. Wo könnte eure Arbeit den Eindruck von Biomonstern erzeugen?

Nicht eure Daten, sondern einige Formulierungen wirken systemisch-drsmatisierend. beispiele aus eurem Text:

… may induce a systemic condition we call lipid-nanoparticle-driven membrane dysfunction (L-DMD)

… widespread dysregulation of NF-κB, MAPK, JAK-STAT, mTOR … (...)"

 

Offensichtlich verstehen Sie auch wissenschaftliches Wording nicht: May ist eine vorsichtige und hypothetische Formulierung. Und exakt so ist unsere gesamte Arbeit aufgebaut. Was Sie hier also machen ist Ihren Alltagssprachgebrauch mit wissenschaftlich präzisen Formulierungen durcheinander würfeln. Zudem liefern wir mehr als ausreichend Evidenz in den omischen Analysen, die wir auswerten, um diese Besorgnis plausibel zu begründen.

 

Darüber hinaus ist es bemerkenswert, dass Sie kein einziges Wort zu SPARKLE, zu den Limitierungen konventioneller Radiotracer-Methoden oder zu Formulations-Remodeling verlieren.  Denn das sind exakt die Punkte, auf denen unser mechanistisches Argument aufbaut. Sie kritisieren Worte, welche Sie nicht ein mal korrekt einordnen, nicht Mechanismen.

 

Und am bemerkenswertesten finde ich dann ja, was Sie zur Gänze ignorieren: Unsere Hypothese baut explizit auf klar evidenter Variabilität auf. Oder Sie widerlegen sämtliche von uns zitierten Referenzen dazu/ weisen Falschzitate nach!: 

 

Unterschiedliche Lipide, unterschiedliche PEG-Abspaltung, unterschiedliche Escape-Effizienz, unterschiedliche Leakage-Raten (siehe Wei et al.). Wir behaupten nirgends ein ‚einheitliches Störungsbild‘, sondern ganz im Gegenteil: Wir erklären mechanistisch, warum ein solches nicht existieren kann.

 

Sie sollten also Ihre KI ein wenig präziser befragen, bevor Sie mit solch oberflächlichen Behauptungen und Scheinargumenten versuchen eine saubere Arbeit anzugreifen.

 

Vielleicht klingt es arrogant, aber man sollte doch erst mal die Arbeit, die man kritisieren möchte verstehen, bevor man Kritik äußert.

 

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Thomas V. 6567 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Moin Falko,

1. Weiteres zugelassenes LNP-Produkt

Neben Onpattro, sind Corminaty und Spikevax zugelassene LNP-formulierte Arzneimittel, mRNA Impfstoffe.

2. Wo könnte eure Arbeit den Eindruck von Biomonstern erzeugen?

Nicht eure Daten, sondern einige Formulierungen wirken systemisch-drsmatisierend. beispiele aus eurem Text:

… may induce a systemic condition we call lipid-nanoparticle-driven membrane dysfunction (L-DMD)

… widespread dysregulation of NF-κB, MAPK, JAK-STAT, mTOR …

Diese Begriffe klingen wie  generalisierte, organismische Störungen, obwohl viele der zitierten Effekte aus Zellkulturen/Tiermodellen stammen und nicht klar in Häufigkeit/Dosis/klinischer Relevanz beim Menschen eingeordnet werden.

Wo fehlt aus meiner Sicht der Kontext:

Kurz: Mechanistische Befunde ( ROS, Endosomal-Escape, Leakage, Exosomen)werden korrekt dargestellt, aber teilweise verallgemeinert, ohne klar quantitative Einordnung.

Unterschiede zwischen Formulierungen und Applikationswegen, Bezug auf klinische Daten (z.B. Onpattro: gut kontrollierte Hepatotropie, mRNA Impfstoffe : primär lokale/lymphatische Verteilung).

Dadurch entsteht der Eindruck, alle LNPs könnten ein einheitliches systemisches Störungsbild erzeugen, was ihr mechanistisch nicht behauptet, aber sprachlich nicht immer abgrenzt.

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Albrecht 3148 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Falko,

gibt es die Arbeit, deren Erstautor Du bist, bereits irgendwo zu lesen? 

LG, Albrecht  ( 22.11.2025 )

 

 

 

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Falko S. 11 Kommentare Angemeldet am: 21.11.2025

Ich bitte meine Schreibfehler zu verzeihen. Es ist spät und mein Kopf raucht immer noch um all die Bedenken, dass wir unsere Arbeit offiziell in ein Review einreichen werden. Wird unsere Arbeit angenommen, verlieren wir. Wird sie abgelehnt, steht es frei zur Interpretation, warum.....und wir verlieren dennoch.

 

In jedem Fall müsste mir irgendjemand erstmal exakt mit Referenzangabe erklären, wo ich mich in dieser Hypothese und biologischen Plausibilität geirrt haben sollte.

 

Vielleicht fühlt sich Thomas V. ja berufen und zeigt mir wo ich eine Referenz falsch zitiert habe?

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Falko S. 11 Kommentare Angemeldet am: 21.11.2025

Hallo Thomas V.,

 

Als Erstautor (sprich der, der das Konzept entwickelte, die Idee und Hauptrecherche) hätte ich da zwei simple Fragen an Sie:

 

Sie schreiben:

"Wenn Lipidnanopratikel wirklich so unvorhersagbar wären, gebe es heute keine einzige zugelassene mRNA therapie! (...)"

Würden Sie nebst Onpattro bitte ein weiteres "zugelassenes"™ LNP-Therapie-Produkt nennen und wo genau adressierten wir dieses "Problem" Ihrer meinung nach nicht ausreichend genug?!:

"An essential consideration in understanding the biodistribution of these particles is the route of administration. A comparison between the SARS-CoV-2 mRNA vaccines and the approved siRNA-LNP drug Onpattro, used to treat hereditary transthyretin-mediated amyloidosis (hATTR), was published in 2021 [19]. Following a single intravenous infusion of siRNA-LNP, 90% of the tracked radioactivity showed up in the liver after just four hours [19], whereas, after a single intramuscular dose of the mRNA-LNP, radioactivity was concentrated at the injection site for the entire 48 hour measurement period, and did not appear in the liver until after 8-48 hours had elapsed."

"Wei et al. compared four LNP formulations, Onpattro-like (DI-8), Onpattro-like (Alnylam), Moderna, and Pfizer/BioNTech-like, and observed differences in systemic leakage of the labelled mRNA into the circulation at 12 hours. Less leakage was observed with the more stable Onpattro®-like (DI-8) formulation (13.9%) than with the Moderna formulation (31.4%) [36]. Based on these observations and others [23,30,31], we propose that LNPs exhibit various levels of uptake, remodeling in the systemic circulation, transfection, and exocytosis that depend on the formulation, route, and other factors, which occur simultaneously and are overlapping in nature. Moreover, Balcorta et al. demonstrated that conventional radiotracing and fluorescent labelling approaches lack the subcellular resolution required to map LNP distribution accurately [37]. They introduced new peptide based tags that enable reliable visualization of LNP trafficking within cells and tissues This innovative approach, termed SPARKLE (Strategic Peptide Anchored, Retained, and Kept after Lipid Elimination), leverages lysine-rich peptide sequences conjugated to LNPs via maleimide chemistry, ensuring signal retention even after lipid-disrupting processes like delipidation or tissue clearing for precise subcellular and 3D tracking."

While RNA-lipid adducts and residual DNA may affect the persistence of modRNA and immune signaling, the clinically approved siRNA-LNP patisiran (Onpattro®) provides a clinical reference model in humans. Although its ionizable lipid is less biodegradable [90], endosomal escape is limited (~1%), with transient membrane disruptions, which contribute to slower and decreased cytotoxicity [85]. Clinically, Onpattro infusions can trigger CARPA, sometimes severely, through complement activation [104,105]. However, its hepatotropic biodistribution limits off-target effects to the liver, where mild and generally reversible hepatic enzyme elevations have been observed, possibly reflecting underlying hepatocellular stress that could be masked by PPARα [106] and PPARγ [107,108] activation, consistent with the known anti-inflammatory and metabolic modulatory effects of these receptors observed in renal epithelial cells and in complement factor D-mediated metabolic pathways (see also Section 4)."

"(...) Aber klar klingt spannender wenn man aus bewerten Trägersystemen kleine Biomonster macht."

Würrden Sie bitte ihre Behauptung wir machen aus plausiblen und begreifbaren Physikochemischen und pharmakokinetischen Fakten ein "Biomonster" mit Zitaten aus unserer Arbeit belegen?!

 

Danke im Vorfeld,

Falko Seger

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Albrecht 3148 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Juliane,

zu dem von Dir am 23.10.2025 verlinkten Artikel

https://www.nature.com/articles/s41586-025-09655-y  

 

hat Frau Dr. Stebel eine interessante Antwort geschrieben:

 

https://open.substack.com/pub/drbine/p/mrna-coronaimpfung-mit-zusatzeffekt?utm_source=share&utm_medium=android&r=1v4juj  

 

LG, Albrecht   ( 14.11.2025 )

 

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Albrecht 3148 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Hallo Thomas, 

natürlich darfst Du weiterhin die LNP als " bewerte Trägersysteme " bezeichnen und darauf verzichten, diese Bewährung durch entsprechende Studien zu belegen. Denn offensichtlich hast Du den von mir zitierten Artikel gar nicht erst gelesen :

 

"..Als die modRNA-LNP-Impfstoffe erstmals unter Notfallregelungen zugelassen wurden, wurden die LNPs, insbesondere die ionisierbaren Lipide wie ALC-0315 bei Pfizer BioNTech und SM-102 bei Moderna, als neuartige Adjuvanzien eingestuft. Diese Einstufung bedeutete, dass sie analog zu einfachen Formulierungshilfsstoffen, wie Kochsalz oder Talkum in niedermolekularen Arzneimitteln, behandelt und somit von pharmakologischen Charakterisierungen, einschließlich Studien zu Verteilung, Metabolismus und Ausscheidung, sowie von vollständigen toxikologischen und kanzerogenen Bewertungen ausgenommen wurden. 

LG, Albrecht   ( 10.11.2025 )

 

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Thomas V. 6567 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Wenn Lipidnanopratikel wirklich so unvorhersagbar wären, gebe es heute keine einzige zugelassene mRNA therapie! Aber klar klingt spannender wenn man aus bewerten Trägersystemen kleine Biomonster macht.

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Albrecht 3148 Kommentare Angemeldet am: 15.06.2018

Liebe Foristen, 

Lipid-Nanopartikel und deren Verhalten gehören untrennbar zu den derzeitigen modRNA-Anwendungen:

"   Lipid-Nanopartikel sind der Trägerstoff zur schnellen Verteilung der Spike-Proteine im Körper. Ihr Verhalten ist unvorhersagbar, das Schadpotenzial jedoch enorm...

Eine neue Forschungsarbeit von  Falko Seger, L. Maria Gutschi und Stephanie Seneff  mit dem Titel „Lipid Nanoparticles as Active Biointerfaces: From Membrane Interaction to Systemic Dysregulation“ (Lipid-Nanopartikel als aktive Bio-Schnittstellen: Von der Membraninteraktion zur systemischen Dysregulation) wurde nun in Preprints veröffentlicht. ..

Wir stellen die Hypothese auf, dass Lipidnanopartikel als aktives System zelluläre Signalwege beeinflussen können, indem sie eine starke Entzündungskaskade auslösen und wichtige Signalpfade stören..."

https://tkp.at/2025/11/09/lipid-nanopartikel-als-aktive-bio-schnittstellen/ 

LG, Albrecht   ( 10.11.2025 )

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Thomas V. 6567 Kommentare Angemeldet am: 22.05.2018

Albrecht, kurz zu deinen Ausführungen: plausible Hypothese - ja, echte Beweise für Krebsrisiko - nein!

Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass die Impfstoffe Krebs verursachen. Die genannten Mechanismen sind theoretisch interessant, aber bislang nicht klinisch nachgewiesen.

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